Beschreibung:

Aquarell und Tusche über Bleistift. 40,5 : 31,7 cm.
Außerordentlich schöne, inhaltsreiche und dekorative Zeichnung. – Auf Aquarellkarton. – Unten bezeichnet mit »Schlichter« und »VI«. Wir vermuten, dass mehrere ähnliche Blätter entstanden und einigen Freunden geschenkweise überreicht wurden. – Während seiner Studienzeit in Karlsruhe lernte Walter Becker (1893–1984) Rudolf Schlichter kennen. Auf dessen Empfehlung kam er 1918 in Kontakt zu Wilhelm Fraenger in Heidelberg und war wie Rudolf Schlichter Mitglied der »Gruppe Rih« in Karlsruhe, die den Heidelberger Künstlern um Wilhelm Fraenger nahestand. 1922 ging Becker nach Dresden. – Auf dem typischen Aquarell finden sich mehrere Protagonisten der Heidelberger Gruppe, die mit Bleistiftnotizen benannt wurden: Frhr. von Schröder, Walter Becker Hans Fehr (Schweizer Rechtshistoriker, Freund von Emil Nolde 1917 an die Universität Heidelberg berufen), Paul Lips (Dozent für Philosophie an der Uni Heidelberg), »Mimi, genannt Ulla Winblad« und »Die andere Ulla« sowie Wilhelm Fraenger. – Dazu: Wilhelm Fraenger. Eigenhändiger Brief mit Unterschrift. Potsdam, 29. XII. 1954. Eine Seite. An einen ungenannten Professor. Es handelt sich bei dem Empfänger um den Rechtshistoriker Hans Fehr, der seit 1924 in Bern lehrte. Erwähnt unter anderem den gemeinsamen Freund Paul Lips sowie verschiedene Publikationen. – Aus dem Nachlass von Hans Fehr (1874–1961, Schweizer Rechtshistoriker, um 1920 Mitglied der Heidelberger Gruppe).
Watercolour and ink over pencil. – A beautiful and striking drawing, attributed to Walter Becker depicting a group of artists and writers from the University of Heidelberg around 1920. Titled »Schlichter« and »VI« at the lower margin (probably one of a number of similar copies made as gifts for friends). – Enclosed is an autographed letter by German art-historian Wilhelm Fraenger to the Swiss legal historian Hans Fehr, both depicted on Becker’s drawing. – Very few stains.
Unbedeutend fleckig, ein Aquarellfleck unten links.