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Auction archive: Lot number 10

(Winter) Antiphonale Romanum

Estimate
€0
Price realised:
€22,000
ca. US$23,513
Auction archive: Lot number 10

(Winter) Antiphonale Romanum

Estimate
€0
Price realised:
€22,000
ca. US$23,513
Beschreibung:

Auktionsablauf: 26.04.2022 / Los 1-54 / Sitzungsbeginn 13.00 Uhr Illuminiert mit Miniaturen des Meisters der Philippa von Geldern Winter Antiphonar. - Incipit: "Antiphonale Romanum iuxta Breviarium Sacrosancti Concilii Tridentini restitutum". Lateinische Handschrift auf Papier, angefertigt für die einzuklebenden Miniaturen auf Pergament. Paris, ca. 1505 (Miniaturen) und Frankreich, spätes 16. Jahrhundert (Handschrift). Blattgr. 27,8:18,1 cm, Schriftspiegel 22,5:13,5 cm. Geschrieben in einer Humanistenhandschrift mit brauner und roter Tinte, Musiknoten in Quadratnotation über vierlinigem System, Reklamanten und Lagenbezeichnungen. Alle Illuminationen wurden einmontiert in eigens vom Schreiber vorgesehenen Leerflächen und entstammen drei verschiedenen Handschriften. Mit 1 großen Kreuzigungsminiatur, 17 kleineren Miniaturen, davon 10 mit Bordüren, ferner 2 Miniaturen aus einer weiteren Handschrift, 2 große eingemalte Initialen (fol. A1 und T1; davon 1 umgeben von Bordüren), ferner 3 Initialen sowie weitere Bordürenausschnitte, teils aus einer weiteren, aber großformatigen Handschrift, alles reich in Gold und Farben. Mit zahlr. Anfangsinitialen in Blau und Rot. 1 nn. Bl. (=Vorsatzblatt), num. Bl. 1-38, 38-118, 1 nn., num. 119-120, 122-141, 4 nn., num. 1-24, 4 nn. (inkl. 2 Vorsatz-) Bll. (Paginierungsfehler). Olivgrüner Maroquinband des späten 16. Jahrhunderts mit reicher Vergoldung im Seméstil: Deckel und Rücken übersät mit Goldstempeln bestehend aus Lilie, Lothringer Kreuz und Initiale "Y", beide Deckel mit goldgepr. Bordüre und zentralem Mittelstück mit Christus Monogramm "IHS"; Goldschnitt, Stehkantenvergoldung und marmor. Spiegel; gering fleckig, Kanten teils etwas stärker bestoßen, Schließen entfernt; in neuerer schwarzer Lederkassette mit verg Rückentitel. Prächtig gebundenes Antiphonar in ungewöhnlicher Ausstattung. Das Antiphonar, hier vorliegend der Winterteil, folgt den Neuerungen der Liturgiereform durch das Konziel von Trient im Jahre 1564. Bei der Niederschrift unseres Manuskriptes wurden die Freiräume in den Maßen der später zu montierenden Miniaturen ausgespart. Die Miniaturen und der Bordürenschmuck wurden aus einem Manuskript ausgeschnitten, das vom Meister der Philippa von Geldern illuminiert wurde, der in der ersten Dekade des 16. Jahrhunderts tätig war. Illumination: Unser Codex wurde sozusagen um die zu montierenden Illustrationen herum angelegt. Diese entstammen wahrscheinlich aus zwei, vielleicht drei verschiedenen Codices. Alle Miniaturen, außer den beiden Miniaturen auf fol. 106v, entstammen der Hand des Meister der Philippa von Geldern, der auch die Illuminationen für das Exemplar der "Vita Christi" des Ludolphus de Saxonia für Philippa von Geldern im Jahre 1506 schuf. Philippa war die 2. Frau von René, Herzog von Lothringen (Lyon, Bibl. Municipale. ms 5125). Dieser bedeutende Meister war nachweislich für das französische Königshaus und hochgestellte Persönlichkeiten des französischen Adels und der Geistlichkeit tätig. Auf fol. 62v ist die Miniatur noch mit einer der Bordüren verbunden und damit ist auch der weitaus größte Teil der Bordürenausschnitte der Hand des Meisters zuzuweisen. Fol. 28 mit Bordürenausschnitt mit Motto aus anderer großformatiger Handschrift. Illumination: Kreuzigung, (16,6:8,5 cm) (vorderes Vorsatzblatt); Geburt Christi, am Rand angesetzt eine schmale Bordüre aus derselben Handschrift (7,5:5 cm) (fol. 15) Flucht nach Ägypten, oben mit Bordüre (7,4:7,4 cm), (fol. 27) Darbringung im Tempel, mit Bordüre am rechten Rand (7,0:7,4 cm) (fol. 29) Anbetung der Hl. drei Könige, mit Bordüre Oberrand (5,6:7,4 cm) (fol. 36) Christus und Maria (8,4:5,5 cm), (fol. 52v) Christus mit Sünderin (?) umgeben von Aposteln, (7,6:7,4 cm), (fol. 54v) Christus und Frau aus Samaria am Jakobsbrunnen, (7,0:8,6 cm), (fol. 56v) Der zwölfjährige Jesus im Tempel mit Gelehrten, mit schmaler Bordüre rechts, (5,5:4,5 cm), (fol. 58v) Christus betend mi Garten Gethsemane, links Bordüre, (5,2:8,8 cm), fol. 60v Kreuztragu

Auction archive: Lot number 10
Auction:
Datum:
26 Apr 2022
Auction house:
Reiss & Sohn OHG
Adelheidstr. 2
61462 Königstein
Germany
reiss@reiss-sohn.de
+49 (0)6174 92720
+49 (0)6174 927249
Beschreibung:

Auktionsablauf: 26.04.2022 / Los 1-54 / Sitzungsbeginn 13.00 Uhr Illuminiert mit Miniaturen des Meisters der Philippa von Geldern Winter Antiphonar. - Incipit: "Antiphonale Romanum iuxta Breviarium Sacrosancti Concilii Tridentini restitutum". Lateinische Handschrift auf Papier, angefertigt für die einzuklebenden Miniaturen auf Pergament. Paris, ca. 1505 (Miniaturen) und Frankreich, spätes 16. Jahrhundert (Handschrift). Blattgr. 27,8:18,1 cm, Schriftspiegel 22,5:13,5 cm. Geschrieben in einer Humanistenhandschrift mit brauner und roter Tinte, Musiknoten in Quadratnotation über vierlinigem System, Reklamanten und Lagenbezeichnungen. Alle Illuminationen wurden einmontiert in eigens vom Schreiber vorgesehenen Leerflächen und entstammen drei verschiedenen Handschriften. Mit 1 großen Kreuzigungsminiatur, 17 kleineren Miniaturen, davon 10 mit Bordüren, ferner 2 Miniaturen aus einer weiteren Handschrift, 2 große eingemalte Initialen (fol. A1 und T1; davon 1 umgeben von Bordüren), ferner 3 Initialen sowie weitere Bordürenausschnitte, teils aus einer weiteren, aber großformatigen Handschrift, alles reich in Gold und Farben. Mit zahlr. Anfangsinitialen in Blau und Rot. 1 nn. Bl. (=Vorsatzblatt), num. Bl. 1-38, 38-118, 1 nn., num. 119-120, 122-141, 4 nn., num. 1-24, 4 nn. (inkl. 2 Vorsatz-) Bll. (Paginierungsfehler). Olivgrüner Maroquinband des späten 16. Jahrhunderts mit reicher Vergoldung im Seméstil: Deckel und Rücken übersät mit Goldstempeln bestehend aus Lilie, Lothringer Kreuz und Initiale "Y", beide Deckel mit goldgepr. Bordüre und zentralem Mittelstück mit Christus Monogramm "IHS"; Goldschnitt, Stehkantenvergoldung und marmor. Spiegel; gering fleckig, Kanten teils etwas stärker bestoßen, Schließen entfernt; in neuerer schwarzer Lederkassette mit verg Rückentitel. Prächtig gebundenes Antiphonar in ungewöhnlicher Ausstattung. Das Antiphonar, hier vorliegend der Winterteil, folgt den Neuerungen der Liturgiereform durch das Konziel von Trient im Jahre 1564. Bei der Niederschrift unseres Manuskriptes wurden die Freiräume in den Maßen der später zu montierenden Miniaturen ausgespart. Die Miniaturen und der Bordürenschmuck wurden aus einem Manuskript ausgeschnitten, das vom Meister der Philippa von Geldern illuminiert wurde, der in der ersten Dekade des 16. Jahrhunderts tätig war. Illumination: Unser Codex wurde sozusagen um die zu montierenden Illustrationen herum angelegt. Diese entstammen wahrscheinlich aus zwei, vielleicht drei verschiedenen Codices. Alle Miniaturen, außer den beiden Miniaturen auf fol. 106v, entstammen der Hand des Meister der Philippa von Geldern, der auch die Illuminationen für das Exemplar der "Vita Christi" des Ludolphus de Saxonia für Philippa von Geldern im Jahre 1506 schuf. Philippa war die 2. Frau von René, Herzog von Lothringen (Lyon, Bibl. Municipale. ms 5125). Dieser bedeutende Meister war nachweislich für das französische Königshaus und hochgestellte Persönlichkeiten des französischen Adels und der Geistlichkeit tätig. Auf fol. 62v ist die Miniatur noch mit einer der Bordüren verbunden und damit ist auch der weitaus größte Teil der Bordürenausschnitte der Hand des Meisters zuzuweisen. Fol. 28 mit Bordürenausschnitt mit Motto aus anderer großformatiger Handschrift. Illumination: Kreuzigung, (16,6:8,5 cm) (vorderes Vorsatzblatt); Geburt Christi, am Rand angesetzt eine schmale Bordüre aus derselben Handschrift (7,5:5 cm) (fol. 15) Flucht nach Ägypten, oben mit Bordüre (7,4:7,4 cm), (fol. 27) Darbringung im Tempel, mit Bordüre am rechten Rand (7,0:7,4 cm) (fol. 29) Anbetung der Hl. drei Könige, mit Bordüre Oberrand (5,6:7,4 cm) (fol. 36) Christus und Maria (8,4:5,5 cm), (fol. 52v) Christus mit Sünderin (?) umgeben von Aposteln, (7,6:7,4 cm), (fol. 54v) Christus und Frau aus Samaria am Jakobsbrunnen, (7,0:8,6 cm), (fol. 56v) Der zwölfjährige Jesus im Tempel mit Gelehrten, mit schmaler Bordüre rechts, (5,5:4,5 cm), (fol. 58v) Christus betend mi Garten Gethsemane, links Bordüre, (5,2:8,8 cm), fol. 60v Kreuztragu

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Auction:
Datum:
26 Apr 2022
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