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Auction archive: Lot number 922N

Yves Klein | Relief Planétaire „Région de Grenoble“ (RP 10)

Estimate
€450,000 - €550,000
ca. US$513,924 - US$628,129
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 922N

Yves Klein | Relief Planétaire „Région de Grenoble“ (RP 10)

Estimate
€450,000 - €550,000
ca. US$513,924 - US$628,129
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

© VG Bild-Kunst, Bonn 2018 6. Dezember 2018 Zeitgenössische Kunst Das Werk ist im Yves Klein Archiv, Paris, registriert. Ledeur S. 284-289, s. Wember RP 10. Literatur:Yves Klein „Naturometries“, Galerie Gmurzynska, Köln 2002, mit farb. Abb. S. 77. Ausstellung:Andy Wahol & Yves Klein Natural – Unnatural, Galerie Gmurzynska, Köln 2002; Yves Klein Schirn Kunsthalle Frankfurt, 2004/2005, mit farb. Abb. S. 205; Yves Klein Guggenheim Museum Bilbao, 2005. Provenienz:Galerie Gmurzynska, Köln, dort 2006 vom jetzigen Besitzer erworben; Privatsammlung, Schweiz. „From a distance the world looks blue…“ (Bette Midler) „Ich bin der Maler des Raumes. Ich bin kein abstrakter Maler, sondern im Gegenteil ein figurativer und realistischer. Seien wir ehrlich, um den Raum zu malen, muss ich mich dorthin begeben, in genau diesen Raum.“ (aus: Sonntag, 27. November 1960, „Zeitung eines einzigen Tages“ von Yves Klein . Yves Kleins „Reliefs Planétaires“ stehen in engem Zusammenhang mit dem ersten bemannten Weltraumflug. Juri Gagarin flog im Frühjahr 1961 als erster Mensch ins All und sagte nach seiner Rückkehr, er habe einen sehr dunklen Himmel gesehen und eine Erde blau, von einem tiefen und intensiven Blau. Diese Aussage bestätigte Klein in seiner Vorstellung von Blau als einer kosmologisch allumfassenden, transzendenten Farbe. Im Zentrum von Kleins Werk standen bis dahin die „Monochrome Bleu“, ausgeführt im charakteristischen „International Klein Blue“, das sich der Künstler bereits 1960 patentieren ließ. Bis zur planetaren Phase blieb das Werk von Klein weitgehend abstrakt, einzig in den „Anthropometrien“ klingt der weibliche Körper an. Mit den „Reliefs Planétaires“ (RP) treten neue gestalterische Elemente in das Werk von Yves Klein Der zentrale Aspekt dieser Werkgruppe ist die Vorstellung von Makro- und Mikrokosmos. Anfangs modelliert der Künstler Mars- und Mondoberflächen, unregelmäßige, offenporige Krater. Dann entsteht die Serie der Reliefs, denen er die Oberflächenbeschaffenheit von Landkarten zugrunde legt. Das vorliegende „RP 10“ von der „Région Grenoble“ zählt zu den frühesten Beispielen. Klein erwarb vom Institut Géographique National physische Karten und fertigte Formen für Bronzegüsse. Die Güsse sollten mit IKB gleichmäßig eingefärbt werden. Geplant waren noch weitere Werke, basierend auf physischen Karten. Aufgrund seines plötzlichen Todes im Juni 1962 konnte Yves Klein die Serie „RP 10“ nicht mehr vollenden. Klein erlebte auch nicht mehr die erste Mondlandung im Juli 1969 und deren weltweite mediale Verbreitung. Seine „Reliefs Planétaires“ nehmen die Faszination der Bilder aus dem All vorweg: Die Relativierung des persönlichen Mikrokosmos eines jeden Erdenbewohners angesichts der Schönheit des Makrokosmos Erde aus der Distanz. – Sehr gut erhalten.

Auction archive: Lot number 922N
Auction:
Datum:
6 Dec 2018
Auction house:
Karl & Faber Kunstauktionen GmbH
Amiraplatz 3
80333 München
Germany
info@karlundfaber.de
+49 (0)89 221865
+49 (0)89 2283350
Beschreibung:

© VG Bild-Kunst, Bonn 2018 6. Dezember 2018 Zeitgenössische Kunst Das Werk ist im Yves Klein Archiv, Paris, registriert. Ledeur S. 284-289, s. Wember RP 10. Literatur:Yves Klein „Naturometries“, Galerie Gmurzynska, Köln 2002, mit farb. Abb. S. 77. Ausstellung:Andy Wahol & Yves Klein Natural – Unnatural, Galerie Gmurzynska, Köln 2002; Yves Klein Schirn Kunsthalle Frankfurt, 2004/2005, mit farb. Abb. S. 205; Yves Klein Guggenheim Museum Bilbao, 2005. Provenienz:Galerie Gmurzynska, Köln, dort 2006 vom jetzigen Besitzer erworben; Privatsammlung, Schweiz. „From a distance the world looks blue…“ (Bette Midler) „Ich bin der Maler des Raumes. Ich bin kein abstrakter Maler, sondern im Gegenteil ein figurativer und realistischer. Seien wir ehrlich, um den Raum zu malen, muss ich mich dorthin begeben, in genau diesen Raum.“ (aus: Sonntag, 27. November 1960, „Zeitung eines einzigen Tages“ von Yves Klein . Yves Kleins „Reliefs Planétaires“ stehen in engem Zusammenhang mit dem ersten bemannten Weltraumflug. Juri Gagarin flog im Frühjahr 1961 als erster Mensch ins All und sagte nach seiner Rückkehr, er habe einen sehr dunklen Himmel gesehen und eine Erde blau, von einem tiefen und intensiven Blau. Diese Aussage bestätigte Klein in seiner Vorstellung von Blau als einer kosmologisch allumfassenden, transzendenten Farbe. Im Zentrum von Kleins Werk standen bis dahin die „Monochrome Bleu“, ausgeführt im charakteristischen „International Klein Blue“, das sich der Künstler bereits 1960 patentieren ließ. Bis zur planetaren Phase blieb das Werk von Klein weitgehend abstrakt, einzig in den „Anthropometrien“ klingt der weibliche Körper an. Mit den „Reliefs Planétaires“ (RP) treten neue gestalterische Elemente in das Werk von Yves Klein Der zentrale Aspekt dieser Werkgruppe ist die Vorstellung von Makro- und Mikrokosmos. Anfangs modelliert der Künstler Mars- und Mondoberflächen, unregelmäßige, offenporige Krater. Dann entsteht die Serie der Reliefs, denen er die Oberflächenbeschaffenheit von Landkarten zugrunde legt. Das vorliegende „RP 10“ von der „Région Grenoble“ zählt zu den frühesten Beispielen. Klein erwarb vom Institut Géographique National physische Karten und fertigte Formen für Bronzegüsse. Die Güsse sollten mit IKB gleichmäßig eingefärbt werden. Geplant waren noch weitere Werke, basierend auf physischen Karten. Aufgrund seines plötzlichen Todes im Juni 1962 konnte Yves Klein die Serie „RP 10“ nicht mehr vollenden. Klein erlebte auch nicht mehr die erste Mondlandung im Juli 1969 und deren weltweite mediale Verbreitung. Seine „Reliefs Planétaires“ nehmen die Faszination der Bilder aus dem All vorweg: Die Relativierung des persönlichen Mikrokosmos eines jeden Erdenbewohners angesichts der Schönheit des Makrokosmos Erde aus der Distanz. – Sehr gut erhalten.

Auction archive: Lot number 922N
Auction:
Datum:
6 Dec 2018
Auction house:
Karl & Faber Kunstauktionen GmbH
Amiraplatz 3
80333 München
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+49 (0)89 221865
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