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Auction archive: Lot number 2531

2531 Wolfskehl, Karl

Nr. 110
2 Nov 2004 - 4 Nov 2004
Estimate
€10,000
ca. US$12,991
Price realised:
€26,000
ca. US$33,777
Auction archive: Lot number 2531

2531 Wolfskehl, Karl

Nr. 110
2 Nov 2004 - 4 Nov 2004
Estimate
€10,000
ca. US$12,991
Price realised:
€26,000
ca. US$33,777
Beschreibung:

2531 Schriftsteller, 1869-1948. - Wolfskehl, Karl, 28 (14 masch.) Br. m. U. (mit 13 Kuverts) zus. 51 SS. - 15 (1 masch.) Postktn. m. U. Mchn., Orselina, Rom, Florenz, Recco, Basel, Auckland 1932-1948. Schätzpreis: *R (10.000,- €) An Ellen und Gerbrand Dekker in großer freundschaftlicher Verbundenheit "In Treue, Verehrung, Vorfreude", über Lektüre, Arbeit und immer wieder über seine Besuche: "... wie freu ich mich aufs Kommen, wie freu ich mich! Wohin auch immer, in welch Gelass auch immer, wenn ich nur bei Euch bin, den lieben nahen Nächsten...". Es gibt umfangreiche Briefe von literarischer Bedeutung, in dem für ihn typischen, ausgeprägten Stil des Magisch-Mystischem und Mythisch-Urtümlichen, wie z. B. in den längeren Passagen über Oskar Goldbergs Buch. 24.I.1935 : "... aber ich sage es nochmals: bis zu den grossen Kündern der alten Götterwelt, bis zu Pophyrius und Jamblichus muss einer rückgreifen, der Wert und Wahrheit dieses meta-biologischen Geheimbuchs richtig einschätzen will. Was es zu bedeuten hat, dass diese, jedem Laien unverständliche, jedem Bildungsphilister widerwärtige, jedem theologischen Moralpauker anstössige Schrift über Wesen und Art und Absicht des Göttlichen in unsern Tagen aufkam, das wage ich kaum selber zu bedenken...". Dazu am 18.IX.1936 ein ausdruckvoller persönlicher Brief: "... Gewiss hab ich gestern an jenen unter so besonderen Gestirnen stehenden 17. des 34iger Septembers denken müssen, an dem unsres Meister Melchior feierliches Grüssen die Heimat so mächtig aufleuchten liess, und dabei und damit und darunter und darüber noch so viel andres unentschieden, teils in gewaltsamen Widerstreit, teils schon gebändigt oder der Bezwingung nahe durch Stimme und Gebot, mich durchfuhr oder drängte. Wie sehr war damals die schöne freie Sicht von Söllern und Terassen (!), über Blumenhalden zu Ufer und Hügelkette befreiende Erleichterung! Nun ist alles wesenhafter, innig innerlicher Besitz geworden oder Verpflichtung oder schweigende Abkehr und gewisser als je steht in uns, was geschehen muss, was nicht zu beklagen ist, und vor allem eines hat mir gerade dies Jahr einsamer Sammlung verliehen: die fraglose Hingabe...". Beiliegen: Wolfskehl, Hanna . 9 e. Br. m. U. und 8 e. Kuverts. Kiechlinsbergen über Emmendingen, Florenz, Orselina 1933-1935. Qu.-8° und 4°. 18 SS. - An Gerbrand und Ellen Dekker mit vielen Dankesbezeugungen und Erinnerungen an die schönen Aufenthalte in Meilen, mit guten Wünschen für Gesundheit und Wetter. Sie erzählt wie sie damals "... als junge Leute von da zu Fuss nach Schleissheim wanderten an den verzauberten Birken entlang zu dem lockenden Schloss, in dem damals noch die Bilder von Hans von Marèes aufbewahrt waren. Später kamen sie in die Pinakothek, die neue neben die Böcklins, von denen ein paar herrliche da sind...", sie empfiehlt Alte Pinakothek und Schack-Galerie. Typoskript seines siebenstroph. Gedichtes Karl Wolfskehl an die Deutschen , als Beilage zum Brief vom 9.V.1934, "... es ist sehr merkwürdig entstanden, ist langsam in mir gewachsen, es hat mich selber geklärt, entlastet, befreit, zu mir geführt, zum wirklichen Seinskern...". Eine Photogr. im Profil in 2 verschied. Abzügen. Ein masch. Br. m. U. von Moritz Spitzer , 11.VI.1934 mit der Bitte um literar. Beiträge für die Bücherei des Schocken Verlags (kl. Löchlein). - Kl. Randausbrüche u. Knitterfältchen, einem Brief fehlen die Eckchen. Zuschlag: 26.000,- € " " " " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand
2531 Schriftsteller, 1869-1948. - Wolfskehl, Karl, 28 (14 masch.) Br. m. U. (mit 13 Kuverts) zus. 51 SS. - 15 (1 masch.) Postktn. m. U. Mchn., Orselina, Rom, Florenz, Recco, Basel, Auckland 1932-1948. Schätzpreis: *R (10.000,- €) An Ellen und Gerbrand Dekker in großer freundschaftlicher Verbundenheit "In Treue, Verehrung, Vorfreude", über Lektüre, Arbeit und immer wieder über seine Besuche: "... wie freu ich mich aufs Kommen, wie freu ich mich! Wohin auch immer, in welch Gelass auch immer, wenn ich nur bei Euch bin, den lieben nahen Nächsten...". Es gibt umfangreiche Briefe von literarischer Bedeutung, in dem für ihn typischen, ausgeprägten Stil des Magisch-Mystischem und Mythisch-Urtümlichen, wie z. B. in den längeren Passagen über Oskar Goldbergs Buch. 24.I.1935 : "... aber ich sage es nochmals: bis zu den grossen Kündern der alten Götterwelt, bis zu Pophyrius und Jamblichus muss einer rückgreifen, der Wert und Wahrheit dieses meta-biologischen Geheimbuchs richtig einschätzen will. Was es zu bedeuten hat, dass diese, jedem Laien unverständliche, jedem Bildungsphilister widerwärtige, jedem theologischen Moralpauker anstössige Schrift über Wesen und Art und Absicht des Göttlichen in unsern Tagen aufkam, das wage ich kaum selber zu bedenken...". Dazu am 18.IX.1936 ein ausdruckvoller persönlicher Brief: "... Gewiss hab ich gestern an jenen unter so besonderen Gestirnen stehenden 17. des 34iger Septembers denken müssen, an dem unsres Meister Melchior feierliches Grüssen die Heimat so mächtig aufleuchten liess, und dabei und damit und darunter und darüber noch so viel andres unentschieden, teils in gewaltsamen Widerstreit, teils schon gebändigt oder der Bezwingung nahe durch Stimme und Gebot, mich durchfuhr oder drängte. Wie sehr war damals die schöne freie Sicht von Söllern und Terassen (!), über Blumenhalden zu Ufer und Hügelkette befreiende Erleichterung! Nun ist alles wesenhafter, innig innerlicher Besitz geworden oder Verpflichtung oder schweigende Abkehr und gewisser als je steht in uns, was geschehen muss, was nicht zu beklagen ist, und vor allem eines hat mir gerade dies Jahr einsamer Sammlung verliehen: die fraglose Hingabe...". Beiliegen: Wolfskehl, Hanna . 9 e. Br. m. U. und 8 e. Kuverts. Kiechlinsbergen über Emmendingen, Florenz, Orselina 1933-1935. Qu.-8° und 4°. 18 SS. - An Gerbrand und Ellen Dekker mit vielen Dankesbezeugungen und Erinnerungen an die schönen Aufenthalte in Meilen, mit guten Wünschen für Gesundheit und Wetter. Sie erzählt wie sie damals "... als junge Leute von da zu Fuss nach Schleissheim wanderten an den verzauberten Birken entlang zu dem lockenden Schloss, in dem damals noch die Bilder von Hans von Marèes aufbewahrt waren. Später kamen sie in die Pinakothek, die neue neben die Böcklins, von denen ein paar herrliche da sind...", sie empfiehlt Alte Pinakothek und Schack-Galerie. Typoskript seines siebenstroph. Gedichtes Karl Wolfskehl an die Deutschen , als Beilage zum Brief vom 9.V.1934, "... es ist sehr merkwürdig entstanden, ist langsam in mir gewachsen, es hat mich selber geklärt, entlastet, befreit, zu mir geführt, zum wirklichen Seinskern...". Eine Photogr. im Profil in 2 verschied. Abzügen. Ein masch. Br. m. U. von Moritz Spitzer , 11.VI.1934 mit der Bitte um literar. Beiträge für die Bücherei des Schocken Verlags (kl. Löchlein). - Kl. Randausbrüche u. Knitterfältchen, einem Brief fehlen die Eckchen. Zuschlag: 26.000,- € " " " " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand

Auction archive: Lot number 2531
Auction:
Datum:
2 Nov 2004 - 4 Nov 2004
Auction house:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Germany
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
Beschreibung:

2531 Schriftsteller, 1869-1948. - Wolfskehl, Karl, 28 (14 masch.) Br. m. U. (mit 13 Kuverts) zus. 51 SS. - 15 (1 masch.) Postktn. m. U. Mchn., Orselina, Rom, Florenz, Recco, Basel, Auckland 1932-1948. Schätzpreis: *R (10.000,- €) An Ellen und Gerbrand Dekker in großer freundschaftlicher Verbundenheit "In Treue, Verehrung, Vorfreude", über Lektüre, Arbeit und immer wieder über seine Besuche: "... wie freu ich mich aufs Kommen, wie freu ich mich! Wohin auch immer, in welch Gelass auch immer, wenn ich nur bei Euch bin, den lieben nahen Nächsten...". Es gibt umfangreiche Briefe von literarischer Bedeutung, in dem für ihn typischen, ausgeprägten Stil des Magisch-Mystischem und Mythisch-Urtümlichen, wie z. B. in den längeren Passagen über Oskar Goldbergs Buch. 24.I.1935 : "... aber ich sage es nochmals: bis zu den grossen Kündern der alten Götterwelt, bis zu Pophyrius und Jamblichus muss einer rückgreifen, der Wert und Wahrheit dieses meta-biologischen Geheimbuchs richtig einschätzen will. Was es zu bedeuten hat, dass diese, jedem Laien unverständliche, jedem Bildungsphilister widerwärtige, jedem theologischen Moralpauker anstössige Schrift über Wesen und Art und Absicht des Göttlichen in unsern Tagen aufkam, das wage ich kaum selber zu bedenken...". Dazu am 18.IX.1936 ein ausdruckvoller persönlicher Brief: "... Gewiss hab ich gestern an jenen unter so besonderen Gestirnen stehenden 17. des 34iger Septembers denken müssen, an dem unsres Meister Melchior feierliches Grüssen die Heimat so mächtig aufleuchten liess, und dabei und damit und darunter und darüber noch so viel andres unentschieden, teils in gewaltsamen Widerstreit, teils schon gebändigt oder der Bezwingung nahe durch Stimme und Gebot, mich durchfuhr oder drängte. Wie sehr war damals die schöne freie Sicht von Söllern und Terassen (!), über Blumenhalden zu Ufer und Hügelkette befreiende Erleichterung! Nun ist alles wesenhafter, innig innerlicher Besitz geworden oder Verpflichtung oder schweigende Abkehr und gewisser als je steht in uns, was geschehen muss, was nicht zu beklagen ist, und vor allem eines hat mir gerade dies Jahr einsamer Sammlung verliehen: die fraglose Hingabe...". Beiliegen: Wolfskehl, Hanna . 9 e. Br. m. U. und 8 e. Kuverts. Kiechlinsbergen über Emmendingen, Florenz, Orselina 1933-1935. Qu.-8° und 4°. 18 SS. - An Gerbrand und Ellen Dekker mit vielen Dankesbezeugungen und Erinnerungen an die schönen Aufenthalte in Meilen, mit guten Wünschen für Gesundheit und Wetter. Sie erzählt wie sie damals "... als junge Leute von da zu Fuss nach Schleissheim wanderten an den verzauberten Birken entlang zu dem lockenden Schloss, in dem damals noch die Bilder von Hans von Marèes aufbewahrt waren. Später kamen sie in die Pinakothek, die neue neben die Böcklins, von denen ein paar herrliche da sind...", sie empfiehlt Alte Pinakothek und Schack-Galerie. Typoskript seines siebenstroph. Gedichtes Karl Wolfskehl an die Deutschen , als Beilage zum Brief vom 9.V.1934, "... es ist sehr merkwürdig entstanden, ist langsam in mir gewachsen, es hat mich selber geklärt, entlastet, befreit, zu mir geführt, zum wirklichen Seinskern...". Eine Photogr. im Profil in 2 verschied. Abzügen. Ein masch. Br. m. U. von Moritz Spitzer , 11.VI.1934 mit der Bitte um literar. Beiträge für die Bücherei des Schocken Verlags (kl. Löchlein). - Kl. Randausbrüche u. Knitterfältchen, einem Brief fehlen die Eckchen. Zuschlag: 26.000,- € " " " " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand
2531 Schriftsteller, 1869-1948. - Wolfskehl, Karl, 28 (14 masch.) Br. m. U. (mit 13 Kuverts) zus. 51 SS. - 15 (1 masch.) Postktn. m. U. Mchn., Orselina, Rom, Florenz, Recco, Basel, Auckland 1932-1948. Schätzpreis: *R (10.000,- €) An Ellen und Gerbrand Dekker in großer freundschaftlicher Verbundenheit "In Treue, Verehrung, Vorfreude", über Lektüre, Arbeit und immer wieder über seine Besuche: "... wie freu ich mich aufs Kommen, wie freu ich mich! Wohin auch immer, in welch Gelass auch immer, wenn ich nur bei Euch bin, den lieben nahen Nächsten...". Es gibt umfangreiche Briefe von literarischer Bedeutung, in dem für ihn typischen, ausgeprägten Stil des Magisch-Mystischem und Mythisch-Urtümlichen, wie z. B. in den längeren Passagen über Oskar Goldbergs Buch. 24.I.1935 : "... aber ich sage es nochmals: bis zu den grossen Kündern der alten Götterwelt, bis zu Pophyrius und Jamblichus muss einer rückgreifen, der Wert und Wahrheit dieses meta-biologischen Geheimbuchs richtig einschätzen will. Was es zu bedeuten hat, dass diese, jedem Laien unverständliche, jedem Bildungsphilister widerwärtige, jedem theologischen Moralpauker anstössige Schrift über Wesen und Art und Absicht des Göttlichen in unsern Tagen aufkam, das wage ich kaum selber zu bedenken...". Dazu am 18.IX.1936 ein ausdruckvoller persönlicher Brief: "... Gewiss hab ich gestern an jenen unter so besonderen Gestirnen stehenden 17. des 34iger Septembers denken müssen, an dem unsres Meister Melchior feierliches Grüssen die Heimat so mächtig aufleuchten liess, und dabei und damit und darunter und darüber noch so viel andres unentschieden, teils in gewaltsamen Widerstreit, teils schon gebändigt oder der Bezwingung nahe durch Stimme und Gebot, mich durchfuhr oder drängte. Wie sehr war damals die schöne freie Sicht von Söllern und Terassen (!), über Blumenhalden zu Ufer und Hügelkette befreiende Erleichterung! Nun ist alles wesenhafter, innig innerlicher Besitz geworden oder Verpflichtung oder schweigende Abkehr und gewisser als je steht in uns, was geschehen muss, was nicht zu beklagen ist, und vor allem eines hat mir gerade dies Jahr einsamer Sammlung verliehen: die fraglose Hingabe...". Beiliegen: Wolfskehl, Hanna . 9 e. Br. m. U. und 8 e. Kuverts. Kiechlinsbergen über Emmendingen, Florenz, Orselina 1933-1935. Qu.-8° und 4°. 18 SS. - An Gerbrand und Ellen Dekker mit vielen Dankesbezeugungen und Erinnerungen an die schönen Aufenthalte in Meilen, mit guten Wünschen für Gesundheit und Wetter. Sie erzählt wie sie damals "... als junge Leute von da zu Fuss nach Schleissheim wanderten an den verzauberten Birken entlang zu dem lockenden Schloss, in dem damals noch die Bilder von Hans von Marèes aufbewahrt waren. Später kamen sie in die Pinakothek, die neue neben die Böcklins, von denen ein paar herrliche da sind...", sie empfiehlt Alte Pinakothek und Schack-Galerie. Typoskript seines siebenstroph. Gedichtes Karl Wolfskehl an die Deutschen , als Beilage zum Brief vom 9.V.1934, "... es ist sehr merkwürdig entstanden, ist langsam in mir gewachsen, es hat mich selber geklärt, entlastet, befreit, zu mir geführt, zum wirklichen Seinskern...". Eine Photogr. im Profil in 2 verschied. Abzügen. Ein masch. Br. m. U. von Moritz Spitzer , 11.VI.1934 mit der Bitte um literar. Beiträge für die Bücherei des Schocken Verlags (kl. Löchlein). - Kl. Randausbrüche u. Knitterfältchen, einem Brief fehlen die Eckchen. Zuschlag: 26.000,- € " " " " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand

Auction archive: Lot number 2531
Auction:
Datum:
2 Nov 2004 - 4 Nov 2004
Auction house:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Germany
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
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