Ambrosius Brueghel (1617 Antwerpen - 1675 ebenda) Blumenstrauß in Glasvase mit Schnecke Auf einem Tisch in einer gläsernen, unterhalb stark gebauchten Vase arrangierter Strauß aus Tulpen und anderen Frühlingsblumen. Auf der linken Seite des Tisches von einer Landschnecke mit hohem, gestreiftem Gehäuse, auf der rechten Seite von einer großen, weißen und einer kleinen, leuchtend roten Blüte flankiert. Ambrosius Brueghel stammte aus der bedeutenden flämischen Malerdynastie Brueghel - er war Enkel von Pieter Brueghel d. Ä., Sohn von Jan Brueghel d. Ä. und Halbruder Jan Brueghels d. J.; Da sein Vater starb, als Ambrosius erst sieben Jahre alt war, wurde er zunächst unter die Vormundschaft der prominenten Maler Hendrick van Balen Cornelis Schut und Pieter de Jode the Elder gestellt. Hendrick van Balen förderte seine künstlerische Ausbildung. Anzunehmen ist, dass Ambrosius bei seinem älteren Bruder Jan lernte, der 1625 nach dem Tod des Vaters die Brueghel-Werkstatt übernommen hatte. Ambrosius Brueghel wurde 1645 Mitglied der Antwerpener Lukasgilde, der er 1653, 1665, 1671 und 1673 als Diakon vorstand. Stilistisch stand Ambrosius Brueghel in der Tradition seines Vaters Jan Brueghel d. Ä., wobei er, wie auf diesem Stillleben, sehr große Blüten mit vielen kleinen kombinierte. Im Unterschied zum Vater und den teppichartig angelegten Blumenstillleben seines Bruders überschneiden sich die voller und bewegter, gleichsam fast dreidimensional erscheinenden Blüten jedoch kaum; obgleich es auch Ambrosius auf Detailgenauigkeit und Präzision ankam, wirkt sein mit sicherem Duktus ausgeführter Malstil doch insgesamt großzügiger und -flächiger. Öl/Eichenholztafel. 46,3 cm x 30,8 cm. Rahmen. Beigefügt: Expertise von Dr. Klaus Ertz, 4. Juli 2022. Oil on oak panel. Accompanied by an expertise from Dr. Klaus Ertz, 4th of July 2022.
Ambrosius Brueghel (1617 Antwerpen - 1675 ebenda) Blumenstrauß in Glasvase mit Schnecke Auf einem Tisch in einer gläsernen, unterhalb stark gebauchten Vase arrangierter Strauß aus Tulpen und anderen Frühlingsblumen. Auf der linken Seite des Tisches von einer Landschnecke mit hohem, gestreiftem Gehäuse, auf der rechten Seite von einer großen, weißen und einer kleinen, leuchtend roten Blüte flankiert. Ambrosius Brueghel stammte aus der bedeutenden flämischen Malerdynastie Brueghel - er war Enkel von Pieter Brueghel d. Ä., Sohn von Jan Brueghel d. Ä. und Halbruder Jan Brueghels d. J.; Da sein Vater starb, als Ambrosius erst sieben Jahre alt war, wurde er zunächst unter die Vormundschaft der prominenten Maler Hendrick van Balen Cornelis Schut und Pieter de Jode the Elder gestellt. Hendrick van Balen förderte seine künstlerische Ausbildung. Anzunehmen ist, dass Ambrosius bei seinem älteren Bruder Jan lernte, der 1625 nach dem Tod des Vaters die Brueghel-Werkstatt übernommen hatte. Ambrosius Brueghel wurde 1645 Mitglied der Antwerpener Lukasgilde, der er 1653, 1665, 1671 und 1673 als Diakon vorstand. Stilistisch stand Ambrosius Brueghel in der Tradition seines Vaters Jan Brueghel d. Ä., wobei er, wie auf diesem Stillleben, sehr große Blüten mit vielen kleinen kombinierte. Im Unterschied zum Vater und den teppichartig angelegten Blumenstillleben seines Bruders überschneiden sich die voller und bewegter, gleichsam fast dreidimensional erscheinenden Blüten jedoch kaum; obgleich es auch Ambrosius auf Detailgenauigkeit und Präzision ankam, wirkt sein mit sicherem Duktus ausgeführter Malstil doch insgesamt großzügiger und -flächiger. Öl/Eichenholztafel. 46,3 cm x 30,8 cm. Rahmen. Beigefügt: Expertise von Dr. Klaus Ertz, 4. Juli 2022. Oil on oak panel. Accompanied by an expertise from Dr. Klaus Ertz, 4th of July 2022.
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