Premium pages left without account:

Auction archive: Lot number 302

Oswald Achenbach

Estimate
€30,000
ca. US$33,448
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 302

Oswald Achenbach

Estimate
€30,000
ca. US$33,448
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Blick auf die Rigi
Blick auf die Rigi. Um 1864/65. Öl auf Leinwand. Rechts unten signiert. 100 x 150 cm (39,3 x 59 in). [CB]. Oswald Achenbach wird 1827 in Düsseldorf geboren. Bereits mit acht Jahren besucht er die Elementarklasse an der Düsseldorfer Kunstakademie, wo ebenfalls sein älterer Bruder Andreas studiert. 1841 verlässt er die Akademie, gerade einmal 14 Jahre alt. Künstlerisch hat neben Andreas vor allem sein Lehrer Johann Wilhelm Schirmer Einfluss auf den jungen Künstler. 1848 ist Achenbach gemeinsam mit seinem Bruder und anderen Düsseldorfer Künstlern an der Gründung der dortigen Künstlervereinigung "Malkasten" beteiligt. In den folgenden Jahren unternimmt Achenbach zahlreiche Studienreisen vor allem nach Bayern, Norditalien und in die Schweiz. Durch die Auseinandersetzung mit den vielfältigen Kunstströmungen seiner Zeit und dem Malen vor der Natur findet Achenbach zu einer ganz eigenen, unabhängigen künstlerischen Ausdrucksform. 1857 reist der Maler erstmals nach Neapel und Capri. Die ihn tief beeindruckende Küstenlandschaft wird zu einem seiner Hauptmotive der nächsten Jahrzehnte. 1863 erhält Achenbach die Professur der Landschaftsklasse an der Düsseldorfer Akademie. Das Œuvre des Landschaftsmalers Oswald Achenbach ist bestimmt von rheinischen Landschaften und Ansichten der römischen Campagna sowie des Golfs von Neapel. Zeigen seine frühen Werke vor allem in der tonigen Farbwahl noch den Einfluss Schirmers, hellt sich sein Kolorit mit der Zeit deutlich auf. Er arbeitet verstärkt mit einer lockeren Pinselführung, die der Bildoberfläche eine lebendige Leichtigkeit verleiht. Andererseits scheut er sich nicht vor einer summarisch pastosen Malweise für unbedeutendere Partien. Durch seinen Erfolg ermutigt, experimentiert Achenbach mit immer raffinierteren Effekten, die die Darstellung sowohl von Nebel und Dunst als auch hellem mediterranen Sonnenlicht perfektionieren. Fast durchgehend belebt Achenbach den Vordergrund seiner Gemälde mit folkloristischen Staffagefiguren, die das ländliche Leben meist idealisiert und unbeschwert beschreiben. Für das Jahr 1864 plant Achenbach ursprünglich eine weitere Italienreise, die er jedoch seiner kranken Frau Julie zuliebe aufgibt, um mit ihr gemeinsam einen Kuraufenthalt am Vierwaldstätter See zu verbringen. Im Herbst des folgenden Jahres reisen sie erneut in die Schweiz. Das eindrucksvolle Rigi-Bergmassiv bietet Achenbach ein vortreffliches Motiv, das er mehrfach sehr stimmungsvoll malt. Bekannt sind neben dem hier angebotenen stattlichen Panorama zwei kleinere Varianten (vgl. Boetticher Nr. 110 sowie Lempertz, Auktion 609 (1985), Lot 261). In den folgenden Jahren wird Achenbach zum Ehrenmitglied der Kunstakademien von St. Petersburg, Rotterdam, Wien und München ernannt. Immer wieder führen Reisen den Künstler nach Italien, aber ebenso nach Paris und in die Normandie, nach Belgien und in die Niederlande. Zahlreiche Auszeichnungen und Ausstellungen zeugen von seinem großen künstlerischen wie wirtschaftlichen Erfolg. 1905 stirbt Oswald Achenbach in seiner Heimatstadt Düsseldorf. ca. 17.31 h +/- 20 Min. Besteuerung: regelbesteuert

Auction archive: Lot number 302
Auction:
Datum:
22 May 2015
Auction house:
Ketterer Kunst GmbH & Co. KG
Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Germany
info@kettererkunst.de
+49 (0)89 552440
+49 (0)89 55244166
Beschreibung:

Blick auf die Rigi
Blick auf die Rigi. Um 1864/65. Öl auf Leinwand. Rechts unten signiert. 100 x 150 cm (39,3 x 59 in). [CB]. Oswald Achenbach wird 1827 in Düsseldorf geboren. Bereits mit acht Jahren besucht er die Elementarklasse an der Düsseldorfer Kunstakademie, wo ebenfalls sein älterer Bruder Andreas studiert. 1841 verlässt er die Akademie, gerade einmal 14 Jahre alt. Künstlerisch hat neben Andreas vor allem sein Lehrer Johann Wilhelm Schirmer Einfluss auf den jungen Künstler. 1848 ist Achenbach gemeinsam mit seinem Bruder und anderen Düsseldorfer Künstlern an der Gründung der dortigen Künstlervereinigung "Malkasten" beteiligt. In den folgenden Jahren unternimmt Achenbach zahlreiche Studienreisen vor allem nach Bayern, Norditalien und in die Schweiz. Durch die Auseinandersetzung mit den vielfältigen Kunstströmungen seiner Zeit und dem Malen vor der Natur findet Achenbach zu einer ganz eigenen, unabhängigen künstlerischen Ausdrucksform. 1857 reist der Maler erstmals nach Neapel und Capri. Die ihn tief beeindruckende Küstenlandschaft wird zu einem seiner Hauptmotive der nächsten Jahrzehnte. 1863 erhält Achenbach die Professur der Landschaftsklasse an der Düsseldorfer Akademie. Das Œuvre des Landschaftsmalers Oswald Achenbach ist bestimmt von rheinischen Landschaften und Ansichten der römischen Campagna sowie des Golfs von Neapel. Zeigen seine frühen Werke vor allem in der tonigen Farbwahl noch den Einfluss Schirmers, hellt sich sein Kolorit mit der Zeit deutlich auf. Er arbeitet verstärkt mit einer lockeren Pinselführung, die der Bildoberfläche eine lebendige Leichtigkeit verleiht. Andererseits scheut er sich nicht vor einer summarisch pastosen Malweise für unbedeutendere Partien. Durch seinen Erfolg ermutigt, experimentiert Achenbach mit immer raffinierteren Effekten, die die Darstellung sowohl von Nebel und Dunst als auch hellem mediterranen Sonnenlicht perfektionieren. Fast durchgehend belebt Achenbach den Vordergrund seiner Gemälde mit folkloristischen Staffagefiguren, die das ländliche Leben meist idealisiert und unbeschwert beschreiben. Für das Jahr 1864 plant Achenbach ursprünglich eine weitere Italienreise, die er jedoch seiner kranken Frau Julie zuliebe aufgibt, um mit ihr gemeinsam einen Kuraufenthalt am Vierwaldstätter See zu verbringen. Im Herbst des folgenden Jahres reisen sie erneut in die Schweiz. Das eindrucksvolle Rigi-Bergmassiv bietet Achenbach ein vortreffliches Motiv, das er mehrfach sehr stimmungsvoll malt. Bekannt sind neben dem hier angebotenen stattlichen Panorama zwei kleinere Varianten (vgl. Boetticher Nr. 110 sowie Lempertz, Auktion 609 (1985), Lot 261). In den folgenden Jahren wird Achenbach zum Ehrenmitglied der Kunstakademien von St. Petersburg, Rotterdam, Wien und München ernannt. Immer wieder führen Reisen den Künstler nach Italien, aber ebenso nach Paris und in die Normandie, nach Belgien und in die Niederlande. Zahlreiche Auszeichnungen und Ausstellungen zeugen von seinem großen künstlerischen wie wirtschaftlichen Erfolg. 1905 stirbt Oswald Achenbach in seiner Heimatstadt Düsseldorf. ca. 17.31 h +/- 20 Min. Besteuerung: regelbesteuert

Auction archive: Lot number 302
Auction:
Datum:
22 May 2015
Auction house:
Ketterer Kunst GmbH & Co. KG
Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Germany
info@kettererkunst.de
+49 (0)89 552440
+49 (0)89 55244166
Try LotSearch

Try LotSearch and its premium features for 7 days - without any costs!

  • Search lots and bid
  • Price database and artist analysis
  • Alerts for your searches
Create an alert now!

Be notified automatically about new items in upcoming auctions.

Create an alert