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Auction archive: Lot number 61

Guido Reni

Alte Meister I
8 Jun 2021
Estimate
€40,000 - €60,000
ca. US$48,784 - US$73,177
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 61

Guido Reni

Alte Meister I
8 Jun 2021
Estimate
€40,000 - €60,000
ca. US$48,784 - US$73,177
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

(Bologna 1575–1642) Betende Madonna, Öl auf Leinwand, 90,5 x 72,5 cm, gerahmt Provenienz: Kunsthandel Italo Fiumicelli, Bologna, 1980er-Jahre; europäische Privatsammlung Literatur: S. Pepper, Guido Reni’s Practice of Repeating Compositions, in: Artibus et historiae, Wien 1999, Bd. 39, S. 39, S. 44, Abb. 21 (als Guido Reni Das vorliegende Gemälde ist in der Fototeca Zeri unter Nr. 55878 verzeichnet (als Guido Reni . Wir danken Daniele Benati, der die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes auf Grundlage einer Fotografie bestätigt hat. Die Madonna ist halbfigurig mit dem Blick himmelwärts gerichtet darstellt, ihre Hände hat sie über dem Herzen wie zum Gebet gefaltet. Diese Komposition Guido Renis steht mit anderen Versionen der Darstellung des Themas in Zusammenhang (siehe S. Pepper, Guido Reni L’opera completa, Novara 1988, S. 300), darunter eine Fassung, die sich vormals in einer römischen Privatsammlung befand (Dorotheum, 13. Oktober 2010, Lot 323), und eine weitere in den Uffizien in Florenz (Inv.-Nr. 795), die in Johann Zoffanys berühmter Ansicht der Tribuna der Uffizien (1772–1778) einen prominenten Platz einnimmt. Auch die Werkstatt Guido Renis trug zur Verbreitung der Komposition bei, auf deren Grundlage auch mehrere Stiche entstanden (siehe R. E. Spear, The Divine Guido: Religion, Sex, Money and Art in the World of Guido Reni New Haven 1997, S. 69). Einer dieser Stiche von Domenico Cunegos aus dem Jahr 1776 trägt die Aufschrift „Mater amabilis, ex tabula in aedibus Bolognetti“. Sie bezieht sich auf ein verlorenes Bild, das sich einst in der Sammlung Bolognetti in Bologna befand. Federico Zeri hat auf Grundlage des weichen, leichten Pinselstrichs, wie er für Gemälde aus Guido Renis Reifezeit charakteristisch ist, eine Datierung des vorliegenden Werks in die Jahre um 1635‒1640 vorgeschlagen. Tatsächlich wurde Renis Stil in den letzten Lebensjahren des Künstlers immer flüssiger (siehe C. Malvasia, Felsina pittrice. Vite de’ pittori bolognesi, Bologna 1678). Guido Reni den man den Göttlichen nannte, wurde 1575 in Bologna geboren, wo er bei Denijs Calvaert studierte und die von den Carracci-Brüdern gegründete Accademia degli Incamminati besuchte. 1600 ging Reni nach Rom, wo er sich höchstes Ansehen erwarb und zu einem der erfolgreichsten und gefeiertsten Maler Italiens des 17. Jahrhunderts wurde. Sein Ruf im 18. Jahrhundert ist mit jenem der großen Meister der Renaissance vergleichbar, und seine Werke wurden insbesondere von den großen englischen Sammlern der damaligen Zeit besonders geschätzt.

Auction archive: Lot number 61
Auction:
Datum:
8 Jun 2021
Auction house:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
Beschreibung:

(Bologna 1575–1642) Betende Madonna, Öl auf Leinwand, 90,5 x 72,5 cm, gerahmt Provenienz: Kunsthandel Italo Fiumicelli, Bologna, 1980er-Jahre; europäische Privatsammlung Literatur: S. Pepper, Guido Reni’s Practice of Repeating Compositions, in: Artibus et historiae, Wien 1999, Bd. 39, S. 39, S. 44, Abb. 21 (als Guido Reni Das vorliegende Gemälde ist in der Fototeca Zeri unter Nr. 55878 verzeichnet (als Guido Reni . Wir danken Daniele Benati, der die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes auf Grundlage einer Fotografie bestätigt hat. Die Madonna ist halbfigurig mit dem Blick himmelwärts gerichtet darstellt, ihre Hände hat sie über dem Herzen wie zum Gebet gefaltet. Diese Komposition Guido Renis steht mit anderen Versionen der Darstellung des Themas in Zusammenhang (siehe S. Pepper, Guido Reni L’opera completa, Novara 1988, S. 300), darunter eine Fassung, die sich vormals in einer römischen Privatsammlung befand (Dorotheum, 13. Oktober 2010, Lot 323), und eine weitere in den Uffizien in Florenz (Inv.-Nr. 795), die in Johann Zoffanys berühmter Ansicht der Tribuna der Uffizien (1772–1778) einen prominenten Platz einnimmt. Auch die Werkstatt Guido Renis trug zur Verbreitung der Komposition bei, auf deren Grundlage auch mehrere Stiche entstanden (siehe R. E. Spear, The Divine Guido: Religion, Sex, Money and Art in the World of Guido Reni New Haven 1997, S. 69). Einer dieser Stiche von Domenico Cunegos aus dem Jahr 1776 trägt die Aufschrift „Mater amabilis, ex tabula in aedibus Bolognetti“. Sie bezieht sich auf ein verlorenes Bild, das sich einst in der Sammlung Bolognetti in Bologna befand. Federico Zeri hat auf Grundlage des weichen, leichten Pinselstrichs, wie er für Gemälde aus Guido Renis Reifezeit charakteristisch ist, eine Datierung des vorliegenden Werks in die Jahre um 1635‒1640 vorgeschlagen. Tatsächlich wurde Renis Stil in den letzten Lebensjahren des Künstlers immer flüssiger (siehe C. Malvasia, Felsina pittrice. Vite de’ pittori bolognesi, Bologna 1678). Guido Reni den man den Göttlichen nannte, wurde 1575 in Bologna geboren, wo er bei Denijs Calvaert studierte und die von den Carracci-Brüdern gegründete Accademia degli Incamminati besuchte. 1600 ging Reni nach Rom, wo er sich höchstes Ansehen erwarb und zu einem der erfolgreichsten und gefeiertsten Maler Italiens des 17. Jahrhunderts wurde. Sein Ruf im 18. Jahrhundert ist mit jenem der großen Meister der Renaissance vergleichbar, und seine Werke wurden insbesondere von den großen englischen Sammlern der damaligen Zeit besonders geschätzt.

Auction archive: Lot number 61
Auction:
Datum:
8 Jun 2021
Auction house:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
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