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Auction archive: Lot number 450

Brehm, Christian Ludwig Monographie der Papageien

Wertvolle Bücher
15 Oct 2019 - 16 Oct 2019
Estimate
€6,000
ca. US$6,609
Price realised:
€17,000
ca. US$18,728
Auction archive: Lot number 450

Brehm, Christian Ludwig Monographie der Papageien

Wertvolle Bücher
15 Oct 2019 - 16 Oct 2019
Estimate
€6,000
ca. US$6,609
Price realised:
€17,000
ca. US$18,728
Beschreibung:

» größer Mit 75 Tafeln vollständiges Exemplar der prächtigsten Papageien-Monographie Brehm, Chr(istian) L(udwig). Monographie der Papageien oder vollständige Naturgeschichte aller bis jetzt bekannten Papageien mit getreuen und ausgemalten Abbildungen. 1 Bl., 60 S. Mit 75 kolorierten gestochenen und lithographischen Tafeln nach F. Levaillant. 41,5 x 26 cm. Etwas späterer Halbleinenband (etwas fleckig, berieben und bestoßen) mit goldgeprägtem RTitel. Jena, August Schmid und Paris, Treuttel und Würz, 1842(-1855). Nissen 142. Nicht bei Anker und Zimmer. – Seltene einzige Ausgabe des wohl prächtigsten Illustrationswerkes über Papageien, sicher eines der schönsten ornithologischen Werke überhaupt. Das Werk erschien insgesamt in 15 Heften mit zusammen 75 kolorierten Tafeln. Der evangelische Pfarrer und Ornithologe Christian Ludwig Brehm (1787-1864) war der Vater des ungleich bekannteren Zoologen Alfred Brehm (1829-1884), dem Autor der Tierenzyklopädie Brehms Tierleben . Papageien gehörten im 18. Jahrhundert als repräsentative Ziervögel und 'Botschafter' des Exotischen zur Ausstattung eines jeden anspruchsvollen Schloss- oder Gartenraumes. Der Schriftsteller, Landschaftsarchitekt, Orientreisende und exzentrische Lebemann Graf Pückler-Muskau (1785-1871) hielt sich auf seinem Schloss Branitz bekanntlich mehrere Exemplare, die ihn auch auf seinen Reisen begleiteten. Seine Fürsorge ging indes soweit, dass ein Berliner Delikatessenhändler gar Ameiseneier für seine Lieblinge exklusiv nach Branitz lieferte. Die Tafelzählung ist bekanntermaßen völlig chaotisch geraten, was u. a. auch an der diffusen Erscheinungsweise in 15 Lieferungs-Heften lag - ebenso wie an der Kommunikation zwischen Text- und Tafelredakteuren. So wurden einige Tafeln in der Platte nummeriert, vielen jedoch fehlt die Nummerierung. Die vorhandenen Nummern entsprechen ferner meist auch nicht den Beschreibungen. Schon Brehm selbst stellte fest, dass die Abbildungen nicht mit dem Text übereinstimmten. So hebt das Exemplar mit drei unnummerierten Tafeln an, daraufhin folgt der "Arara hyacinthinus Spix, Der hyacinthfarbige Aras", der als Nummer 4 im Text beschrieben wird. Dargestellt wurde der "Anodorhynchos Maximiliani Spix", die Spezies der Anodorhynchnen wurde jedoch erst im dritten Heft beschrieben, Tafeln 4 müsste also eigentlich Tafeln 13 sein. "Also ergibt sich das Paradox: Tafel 4 = Tafel 13. Es folgt die nicht numerierte Tafel 5, dann die numerierte Tafel 6, zu der die Beschreibung Nummer 4 gehört, dann die nicht numerierte Tafel 6, zu der die Beschreibung Nummer 4 gehört, dann die nicht numerierten Tafeln 7-12 und 14. Die Tafelnummer 15 ist doppelt vergeben ('Aratinga haemorrhous' und 'Arathinga chrysocephalus'). Bis hierher sind alle Tafeln gestochen, ab der Tafeln16 lithographiert. Tafel 19 ist fälschlich "18" numeriert, die Tafelnummern 21 und 23 sind vertauscht, Tafelnummer 34 doppelt vergeben..." etc. etc. (vgl. M. Brandis, Illustrierte Vogelbücher. Sammlung Erich Hostkötter, 2004, S. 8, Nr. 30). Wegen der Erscheinungsweise in Lieferungen schwankt die Tafelzahl der einzelnen nachweisbaren Exemplare auch bemerkenswert, das Horstkötter-Exemplar enthielt beispielsweise nur 70 Tafeln, das Metropolitan-Exemplar (1994, Los 308) wird mit "65 hand-colored plates" beschrieben, einzig das für 22.000 Dollar zugeschlagene Kensington-Exemplar (1993, Los 39) "75 hand-colored plates after Francois Levaillant". Unser Exemplar ist mit 75 vollständig. Die Tafeln gliedern sich, wie folgt: Das Werk wurde in 15 Lieferungen gedruckt, mit jeweils einem Folio-Doppelbogen (Lagenbezeichnung „1“ bis „15“, jeweils 2 Blatt) mit fortlaufendem Text. Das Projekt endete unbeabsichtigt nach Lieferung 15, womit der Text auf Bogen 15 (Seite 60) unvermittelt abbricht. Mehr sollte nicht erscheinen. Die Tafelnummern nach dem Verzeichnis im Textteil, die Titel entsprechen den Bezeichnungen der Vögel auf den Tafeln. Tafel 1 (nicht nummeriert) „Psittacus Macao L. Der Macao Ara“. Tafe

Auction archive: Lot number 450
Auction:
Datum:
15 Oct 2019 - 16 Oct 2019
Auction house:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Germany
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

» größer Mit 75 Tafeln vollständiges Exemplar der prächtigsten Papageien-Monographie Brehm, Chr(istian) L(udwig). Monographie der Papageien oder vollständige Naturgeschichte aller bis jetzt bekannten Papageien mit getreuen und ausgemalten Abbildungen. 1 Bl., 60 S. Mit 75 kolorierten gestochenen und lithographischen Tafeln nach F. Levaillant. 41,5 x 26 cm. Etwas späterer Halbleinenband (etwas fleckig, berieben und bestoßen) mit goldgeprägtem RTitel. Jena, August Schmid und Paris, Treuttel und Würz, 1842(-1855). Nissen 142. Nicht bei Anker und Zimmer. – Seltene einzige Ausgabe des wohl prächtigsten Illustrationswerkes über Papageien, sicher eines der schönsten ornithologischen Werke überhaupt. Das Werk erschien insgesamt in 15 Heften mit zusammen 75 kolorierten Tafeln. Der evangelische Pfarrer und Ornithologe Christian Ludwig Brehm (1787-1864) war der Vater des ungleich bekannteren Zoologen Alfred Brehm (1829-1884), dem Autor der Tierenzyklopädie Brehms Tierleben . Papageien gehörten im 18. Jahrhundert als repräsentative Ziervögel und 'Botschafter' des Exotischen zur Ausstattung eines jeden anspruchsvollen Schloss- oder Gartenraumes. Der Schriftsteller, Landschaftsarchitekt, Orientreisende und exzentrische Lebemann Graf Pückler-Muskau (1785-1871) hielt sich auf seinem Schloss Branitz bekanntlich mehrere Exemplare, die ihn auch auf seinen Reisen begleiteten. Seine Fürsorge ging indes soweit, dass ein Berliner Delikatessenhändler gar Ameiseneier für seine Lieblinge exklusiv nach Branitz lieferte. Die Tafelzählung ist bekanntermaßen völlig chaotisch geraten, was u. a. auch an der diffusen Erscheinungsweise in 15 Lieferungs-Heften lag - ebenso wie an der Kommunikation zwischen Text- und Tafelredakteuren. So wurden einige Tafeln in der Platte nummeriert, vielen jedoch fehlt die Nummerierung. Die vorhandenen Nummern entsprechen ferner meist auch nicht den Beschreibungen. Schon Brehm selbst stellte fest, dass die Abbildungen nicht mit dem Text übereinstimmten. So hebt das Exemplar mit drei unnummerierten Tafeln an, daraufhin folgt der "Arara hyacinthinus Spix, Der hyacinthfarbige Aras", der als Nummer 4 im Text beschrieben wird. Dargestellt wurde der "Anodorhynchos Maximiliani Spix", die Spezies der Anodorhynchnen wurde jedoch erst im dritten Heft beschrieben, Tafeln 4 müsste also eigentlich Tafeln 13 sein. "Also ergibt sich das Paradox: Tafel 4 = Tafel 13. Es folgt die nicht numerierte Tafel 5, dann die numerierte Tafel 6, zu der die Beschreibung Nummer 4 gehört, dann die nicht numerierte Tafel 6, zu der die Beschreibung Nummer 4 gehört, dann die nicht numerierten Tafeln 7-12 und 14. Die Tafelnummer 15 ist doppelt vergeben ('Aratinga haemorrhous' und 'Arathinga chrysocephalus'). Bis hierher sind alle Tafeln gestochen, ab der Tafeln16 lithographiert. Tafel 19 ist fälschlich "18" numeriert, die Tafelnummern 21 und 23 sind vertauscht, Tafelnummer 34 doppelt vergeben..." etc. etc. (vgl. M. Brandis, Illustrierte Vogelbücher. Sammlung Erich Hostkötter, 2004, S. 8, Nr. 30). Wegen der Erscheinungsweise in Lieferungen schwankt die Tafelzahl der einzelnen nachweisbaren Exemplare auch bemerkenswert, das Horstkötter-Exemplar enthielt beispielsweise nur 70 Tafeln, das Metropolitan-Exemplar (1994, Los 308) wird mit "65 hand-colored plates" beschrieben, einzig das für 22.000 Dollar zugeschlagene Kensington-Exemplar (1993, Los 39) "75 hand-colored plates after Francois Levaillant". Unser Exemplar ist mit 75 vollständig. Die Tafeln gliedern sich, wie folgt: Das Werk wurde in 15 Lieferungen gedruckt, mit jeweils einem Folio-Doppelbogen (Lagenbezeichnung „1“ bis „15“, jeweils 2 Blatt) mit fortlaufendem Text. Das Projekt endete unbeabsichtigt nach Lieferung 15, womit der Text auf Bogen 15 (Seite 60) unvermittelt abbricht. Mehr sollte nicht erscheinen. Die Tafelnummern nach dem Verzeichnis im Textteil, die Titel entsprechen den Bezeichnungen der Vögel auf den Tafeln. Tafel 1 (nicht nummeriert) „Psittacus Macao L. Der Macao Ara“. Tafe

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Auction:
Datum:
15 Oct 2019 - 16 Oct 2019
Auction house:
Galerie Bassenge
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14193 Berlin
Germany
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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