Breviarium. - Doppelblatt aus einer lateinischen Handschrift auf Pergament. Salzburg, letztes Drittel des 12. Jahrhunderts. Fol. Blattgr. 32,5:22,5 cm, Schriftspiegel 24,5:14,5 cm. 22 Zeilen. Karolingisch-gotische Übergangsschrift in dunkelbrauner Tinte, Versalien und Hervorhebungen in Rot. Mit 3 großen Weißrankeninitialen in Rot, Blau und Grün, davon 1 mit Goldhöhung, und 2 dreizeiligen Inititalen in Rot. Attraktives Bifolium aus einem Brevier des späten 12. Jahrhunderts, entstanden in einem Salzburger Skriptorium. Schrift und Initialschmuck weisen eine deutliche stilistische Nähe zu Handschriften aus St. Peter und Kloster Nonnberg auf, etwa zum "Orationale von St. Erentrud" (Bayerische Staatsbibliothek, Clm 15902), das von Georg Swarzenski (Die Salzburger Malerei, Leipzig 1913, S. 144 ff.) zu den letzten Meisterwerken der Salzburger Malerei gerechnet und um 1180-90 datiert wird. Das Doppelblatt ist alt foliiert (Nr. 63 u. 66) und enthält Texte der Advents- und Weihnachtsliturgie. Bl. 63 beginnt mit dem Gebet "Pr(aest)a q(uaesumu)s om(ni)p(oten)s d(eu)s ut redemptionis n(ost)re", gefolgt von Secreta und Postcommunio, danach das Hauptgebet der vierten Adventswoche, "Excita, q(uaesumu)s D(omi)ne", ebenfalls mit Secreta und Postcommunio. Zu Beginn der Gebete für den vierten Adventssamstag steht die farbige Initiale "D", mit der die Oratio ""D(eu)s qui conspicis quia ex n(ostr)a" eingeleitet wird. Bl. 66 enthält Texte aus dem Hochamt zum Weihnachtsfest, wobei die prachtvolle goldgehöhte Initiale "C" das Gebet "Concede, q(uaesumu)s, om(ni)p(oten)s d(eu)s, ut nos unigeniti tui nova per carnem nativitas liberet" einleitet. Es folgt der Beginn der Liturgie zum Fest des hl. Stephanus (26. Dezember), hier wiederum mit einer Weißrankeninitiale "D", mit der das Gebet "Da nobis D(omi)ne q(uaesumu)s imitari quod colimus" beginnt. Bl. 63v u. 66v unten mit mehrzeiligen Nachträgen in kleinerer gotischer Schrift (Textura). Einbandfund (ehemals Umschlag einer Notenhandschrift des 17. Jahrhunderts aus dem Salzburger Raum) mit kleinen Eckabschnitten und Faltspuren in den Rändern sowie am ehemaligen Rücken, dort auch kl. Einrisse u. Fehlstellen. Die ursprünglichen Umschlagaußenseiten (Bl. 63r u. 66v) stärker angestaubt u. etwas fleckig, die Innenseiten nur wenig fleckig.
Breviarium. - Doppelblatt aus einer lateinischen Handschrift auf Pergament. Salzburg, letztes Drittel des 12. Jahrhunderts. Fol. Blattgr. 32,5:22,5 cm, Schriftspiegel 24,5:14,5 cm. 22 Zeilen. Karolingisch-gotische Übergangsschrift in dunkelbrauner Tinte, Versalien und Hervorhebungen in Rot. Mit 3 großen Weißrankeninitialen in Rot, Blau und Grün, davon 1 mit Goldhöhung, und 2 dreizeiligen Inititalen in Rot. Attraktives Bifolium aus einem Brevier des späten 12. Jahrhunderts, entstanden in einem Salzburger Skriptorium. Schrift und Initialschmuck weisen eine deutliche stilistische Nähe zu Handschriften aus St. Peter und Kloster Nonnberg auf, etwa zum "Orationale von St. Erentrud" (Bayerische Staatsbibliothek, Clm 15902), das von Georg Swarzenski (Die Salzburger Malerei, Leipzig 1913, S. 144 ff.) zu den letzten Meisterwerken der Salzburger Malerei gerechnet und um 1180-90 datiert wird. Das Doppelblatt ist alt foliiert (Nr. 63 u. 66) und enthält Texte der Advents- und Weihnachtsliturgie. Bl. 63 beginnt mit dem Gebet "Pr(aest)a q(uaesumu)s om(ni)p(oten)s d(eu)s ut redemptionis n(ost)re", gefolgt von Secreta und Postcommunio, danach das Hauptgebet der vierten Adventswoche, "Excita, q(uaesumu)s D(omi)ne", ebenfalls mit Secreta und Postcommunio. Zu Beginn der Gebete für den vierten Adventssamstag steht die farbige Initiale "D", mit der die Oratio ""D(eu)s qui conspicis quia ex n(ostr)a" eingeleitet wird. Bl. 66 enthält Texte aus dem Hochamt zum Weihnachtsfest, wobei die prachtvolle goldgehöhte Initiale "C" das Gebet "Concede, q(uaesumu)s, om(ni)p(oten)s d(eu)s, ut nos unigeniti tui nova per carnem nativitas liberet" einleitet. Es folgt der Beginn der Liturgie zum Fest des hl. Stephanus (26. Dezember), hier wiederum mit einer Weißrankeninitiale "D", mit der das Gebet "Da nobis D(omi)ne q(uaesumu)s imitari quod colimus" beginnt. Bl. 63v u. 66v unten mit mehrzeiligen Nachträgen in kleinerer gotischer Schrift (Textura). Einbandfund (ehemals Umschlag einer Notenhandschrift des 17. Jahrhunderts aus dem Salzburger Raum) mit kleinen Eckabschnitten und Faltspuren in den Rändern sowie am ehemaligen Rücken, dort auch kl. Einrisse u. Fehlstellen. Die ursprünglichen Umschlagaußenseiten (Bl. 63r u. 66v) stärker angestaubt u. etwas fleckig, die Innenseiten nur wenig fleckig.
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