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Auction archive: Lot number 88

(Câmpulung Muscel 1831–1891 Bukarest

Estimate
€10,000 - €14,000
ca. US$11,164 - US$15,629
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 88

(Câmpulung Muscel 1831–1891 Bukarest

Estimate
€10,000 - €14,000
ca. US$11,164 - US$15,629
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

(Câmpulung Muscel 1831–1891 Bukarest) Der Maler im Innenhof, signiert Th. Aman, rückseitig Blumenstück, Öl auf Holz, 16 x 10 cm, gerahmt (Rahmen beschädigt), (Rei) Provenienz: Privatsammlung Österreich. Wir danken Angelica Iacob und Greta Suteu, Theodor Aman Museum Bukarest, für die wissenschaftliche Unterstützung. Theodor Aman ist ein wichtiger Vertreter der rumänischen Kunst des 19. Jahrhunderts und einer der Gründerväter der Schule für Schöne Künste in Bukarest (heute Institul de Arte Plastice „Nicolae Grigorescu). Seine frühe künstlerische Ausbildung absolvierte er in Craiova, einer Stadt im Südwesten Rumäniens, bevor er um 1850 sein Studium in Paris fortsetzte. Er war zeitweilig mit revolutionären rumänischen Kreisen in Kontakt, denen er auch während seines Aufenthalt in Paris verbunden blieb. 1853 debütierte er im Pariser Salon mit einem Selbstbildnis, bei dem er sich an Gustave Courbet orientierte. Portraits waren in seiner gesamten künstlerischeren Laufbahn ein wesentliches Genre, dem er sich immer wieder widmete. Im folgenden Jahr reiste er nach Konstantinopel, wo er vom Sultan empfangen wurde, der ein Gemälde von Aman erwarb. Nach einem Aufenthalt in seinem Heimatland reist er nach Verleihung eines kleinen Bojarentitels, verbunden mit einem Stipendium für weitere Studienreisen, nach Rom, Venedig und Mailand. Nach seiner Rückkehr ließ er sich 1858 endgültig in Bukarest nieder, was ihn aber nicht hinderte in späteren Jahren einige Reisen nach Frankreich und Belgien zu unternehmen. Seit 1859 setzte er sich für die Gründung einer Schule für Schöne Künste in Bukarest ein, die 1864 schließlich eröffnet werden konnte. Er hatte bis zu seinem Tod die Leitung inne und unterrichtete zusammen mit Gheorghe Tattarescu (1814-1894) Malerei. Sie legen mit der angegliederten Gemäldesammlung die Grundlage der nationalen Kunstsammlung in Bukarest, förderten junge rumänische Künstler und organisierten 1865 die erste Ausstellung lebender Künstler in Rumänien. Aman bewirkte die Anhebung des sozialen Status der Künstler in seinem Heimatland und stellte als erster rumänische Maler aktuelle Zeitgeschehnisse dar. Seine Gemälde weisen Anregungen durch den französischen Orientalismus als auch der zeitgenössischen Schlachtenmalerei auf, die er in Paris kennenlernte. Er widmete sich der Schilderung des mondänen Lebens aber auch der Vielfalt der Genredarstellung. Ein wesentlicher Zweig seines Schaffens waren jedoch Portraits, darunter eine Vielzahl an Selbstportraits, wie auch das vorliegende Los. Es scheint als hätte sich Aman im Garten seines Hauses, dem heutigen Theodor Aman Museum in Bukarest abgebildet. Versunken in ein Buch verweilt der Maler in seinem Garten und das Bild vermittelt die Stimmung eines angenehmen sonnigen Tages. Die malerisch-farbige Frische lässt auf den Einfluss der französischen Plein-Air Malerei schließen. Das Werk dürfte wohl Teil einer Serie von beidseitig bemalten Holztafel sein, so ist auf der Rückseite ein blühender Strauß Blumen zu sehen, der von einer sensiblen Spontanität erfüllt ist.

Auction archive: Lot number 88
Auction:
Datum:
29 Apr 2019
Auction house:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
Beschreibung:

(Câmpulung Muscel 1831–1891 Bukarest) Der Maler im Innenhof, signiert Th. Aman, rückseitig Blumenstück, Öl auf Holz, 16 x 10 cm, gerahmt (Rahmen beschädigt), (Rei) Provenienz: Privatsammlung Österreich. Wir danken Angelica Iacob und Greta Suteu, Theodor Aman Museum Bukarest, für die wissenschaftliche Unterstützung. Theodor Aman ist ein wichtiger Vertreter der rumänischen Kunst des 19. Jahrhunderts und einer der Gründerväter der Schule für Schöne Künste in Bukarest (heute Institul de Arte Plastice „Nicolae Grigorescu). Seine frühe künstlerische Ausbildung absolvierte er in Craiova, einer Stadt im Südwesten Rumäniens, bevor er um 1850 sein Studium in Paris fortsetzte. Er war zeitweilig mit revolutionären rumänischen Kreisen in Kontakt, denen er auch während seines Aufenthalt in Paris verbunden blieb. 1853 debütierte er im Pariser Salon mit einem Selbstbildnis, bei dem er sich an Gustave Courbet orientierte. Portraits waren in seiner gesamten künstlerischeren Laufbahn ein wesentliches Genre, dem er sich immer wieder widmete. Im folgenden Jahr reiste er nach Konstantinopel, wo er vom Sultan empfangen wurde, der ein Gemälde von Aman erwarb. Nach einem Aufenthalt in seinem Heimatland reist er nach Verleihung eines kleinen Bojarentitels, verbunden mit einem Stipendium für weitere Studienreisen, nach Rom, Venedig und Mailand. Nach seiner Rückkehr ließ er sich 1858 endgültig in Bukarest nieder, was ihn aber nicht hinderte in späteren Jahren einige Reisen nach Frankreich und Belgien zu unternehmen. Seit 1859 setzte er sich für die Gründung einer Schule für Schöne Künste in Bukarest ein, die 1864 schließlich eröffnet werden konnte. Er hatte bis zu seinem Tod die Leitung inne und unterrichtete zusammen mit Gheorghe Tattarescu (1814-1894) Malerei. Sie legen mit der angegliederten Gemäldesammlung die Grundlage der nationalen Kunstsammlung in Bukarest, förderten junge rumänische Künstler und organisierten 1865 die erste Ausstellung lebender Künstler in Rumänien. Aman bewirkte die Anhebung des sozialen Status der Künstler in seinem Heimatland und stellte als erster rumänische Maler aktuelle Zeitgeschehnisse dar. Seine Gemälde weisen Anregungen durch den französischen Orientalismus als auch der zeitgenössischen Schlachtenmalerei auf, die er in Paris kennenlernte. Er widmete sich der Schilderung des mondänen Lebens aber auch der Vielfalt der Genredarstellung. Ein wesentlicher Zweig seines Schaffens waren jedoch Portraits, darunter eine Vielzahl an Selbstportraits, wie auch das vorliegende Los. Es scheint als hätte sich Aman im Garten seines Hauses, dem heutigen Theodor Aman Museum in Bukarest abgebildet. Versunken in ein Buch verweilt der Maler in seinem Garten und das Bild vermittelt die Stimmung eines angenehmen sonnigen Tages. Die malerisch-farbige Frische lässt auf den Einfluss der französischen Plein-Air Malerei schließen. Das Werk dürfte wohl Teil einer Serie von beidseitig bemalten Holztafel sein, so ist auf der Rückseite ein blühender Strauß Blumen zu sehen, der von einer sensiblen Spontanität erfüllt ist.

Auction archive: Lot number 88
Auction:
Datum:
29 Apr 2019
Auction house:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
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