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Auction archive: Lot number 1333

"Der Schneider auf dem Ziegenbock" als Tafelaufsatz,

Estimate
€16,000 - €20,000
ca. US$17,810 - US$22,262
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 1333

"Der Schneider auf dem Ziegenbock" als Tafelaufsatz,

Estimate
€16,000 - €20,000
ca. US$17,810 - US$22,262
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Porzellan, farbig und gold staffiert, Schneider und Ziegenbock tragen einen Zwicker auf der Nase, der Schneider einen schwarzen Dreispitz mit Goldborten und Perücke mit schwarzer Zopfmasche, auf blauem Taschenriemen mit Goldborten eine Brosche mit gemalter Schere und Zwirnspule, seitlich hängen lila und dunkelrote Wollknäuel herab, er trägt weißes Rüschenhemd, Weste und Rock mit farbigen Mustern, Goldborten und Goldknöpfen, unter dem Rock einen Maßstab, rückseitig auf dem Riemen Tasche mit Nähutensilien und schwarzen Zügeln in den Händen, der Ziegenbock auf seinem Rücken Ledergurt mit Nadelpolster, vorderseitig 2 Weinflaschen um seinem Hals, Schere auf seinem Horn, Höhe 43 cm, 41 cm, kleine Restaurierungen, Meißen, unterglasurblaue Schwertermarke, 2. Hälfte 19. Jh., Modell von Johann Joachim Kändler 1737 (Ru) Lit.: Otto Walcha, Anekdotisches Porzellan, 1981, S 10-12 mit Abbildung. Der Legende nach ist der Dargestellte der Hof-Schneider August III., der seinen großen Wunsch und seine Bitte August III. überbrachte. Der Hofschneider bat eines Tages ihm anstelle eines Honorars für die gelieferte Arbeit die Möglichkeit zu verschaffen an der Hoftafel zu erscheinen. Man wies ihn nicht brüsk zurück, sondern ersuchte ihn, nach einigen Wochen sich wieder im königlichen Schloss einzufinden. Dem Schneider winkte die Morgenröte einer erhörten Ehre. Dann wurde der Auftrag für die Gruppe an die Meißner Manufaktur erteilt. Als dann der Hofschneider an dem Tage, an welchen man ihn zur Teilnahme an der Hoftafel aufgefordert hatte erschien, wurde er feierlich von einem Raum in den anderen geführt, um seine Spannung bis zum kaum Ertragbaren zu steigern. Es wird sein Erstaunen und seine Enttäuschung zunächst recht tief gegriffen haben, als er im Saal auf einem festlich gedeckten Tisch sein Ebenbild in Porzellan erblicken mußte.

Auction archive: Lot number 1333
Auction:
Datum:
24 Oct 2019
Auction house:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
Beschreibung:

Porzellan, farbig und gold staffiert, Schneider und Ziegenbock tragen einen Zwicker auf der Nase, der Schneider einen schwarzen Dreispitz mit Goldborten und Perücke mit schwarzer Zopfmasche, auf blauem Taschenriemen mit Goldborten eine Brosche mit gemalter Schere und Zwirnspule, seitlich hängen lila und dunkelrote Wollknäuel herab, er trägt weißes Rüschenhemd, Weste und Rock mit farbigen Mustern, Goldborten und Goldknöpfen, unter dem Rock einen Maßstab, rückseitig auf dem Riemen Tasche mit Nähutensilien und schwarzen Zügeln in den Händen, der Ziegenbock auf seinem Rücken Ledergurt mit Nadelpolster, vorderseitig 2 Weinflaschen um seinem Hals, Schere auf seinem Horn, Höhe 43 cm, 41 cm, kleine Restaurierungen, Meißen, unterglasurblaue Schwertermarke, 2. Hälfte 19. Jh., Modell von Johann Joachim Kändler 1737 (Ru) Lit.: Otto Walcha, Anekdotisches Porzellan, 1981, S 10-12 mit Abbildung. Der Legende nach ist der Dargestellte der Hof-Schneider August III., der seinen großen Wunsch und seine Bitte August III. überbrachte. Der Hofschneider bat eines Tages ihm anstelle eines Honorars für die gelieferte Arbeit die Möglichkeit zu verschaffen an der Hoftafel zu erscheinen. Man wies ihn nicht brüsk zurück, sondern ersuchte ihn, nach einigen Wochen sich wieder im königlichen Schloss einzufinden. Dem Schneider winkte die Morgenröte einer erhörten Ehre. Dann wurde der Auftrag für die Gruppe an die Meißner Manufaktur erteilt. Als dann der Hofschneider an dem Tage, an welchen man ihn zur Teilnahme an der Hoftafel aufgefordert hatte erschien, wurde er feierlich von einem Raum in den anderen geführt, um seine Spannung bis zum kaum Ertragbaren zu steigern. Es wird sein Erstaunen und seine Enttäuschung zunächst recht tief gegriffen haben, als er im Saal auf einem festlich gedeckten Tisch sein Ebenbild in Porzellan erblicken mußte.

Auction archive: Lot number 1333
Auction:
Datum:
24 Oct 2019
Auction house:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
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