- des Wiener Medizinstudenten Samuel Daniel Lischoviny aus Neusohl in der heutigen Slowakei. Circa 250 Bl., davon 52 S. beschrieben oder illustriert. Mit Grisaille-Titel in Rocaille-Ornamentik und 7 ganzseitig und bildmäßig ausgeführten Aquarellen bzw. aquarell. Federzeichnungen. Quer-gr. 8vo. Brauner Lederband d. Z. (gering berieben) mit reicher Rückenvergoldung, goldgepr. Rokoko-Bordüren auf beiden Deckeln, Goldschnitt und Buntpapier-Vorsätzen. Im Leder-Schuber d. Z. mit ornamentaler Blindprägung. 1765-1772. Wenig benutztes und daher frisch erhaltenes Stammbuch, dessen Beiträger in Neusohl (Lischovinys Elternhaus), Wien und Pressburg in Erscheinung traten. Darunter zwei dänische Naturforscher, der Ornithologe und Mineraloge Morten Thrane Brünnich (1737-1827) von der Universität Kopenhagen, der sich 1769 in Wien einträgt, gemeinsam mit einem Jens Esmarch, der aber wohl nicht mit dem gleichnamigen bedeutenden Mineralogen identisch sein kann, der erst 1763 geboren wurde, halb Europa bereiste und später Professor in Oslo wurde. Unser Jens Esmarch bezeichnet sich jedenfalls hier als "Mineraloge" auf einem undatierten Blatt, das auf Brünnichs Blatt folgt. Auch vereinzelte adlige Beiträger finden sich, darunter der preußische Jurist Julius Ernst von Canitz (Wien 1768). - Die professionell ausgeführten Aquarelle mit christlichen oder emblematischen Inhalten scheinen alle von J. F. Kiets zu stammen, der eines der Blätter signiert hat. Bei einer aquarellierten Pflanzenzeichnung läßt sich ein Blatt hochklappen, so dass darunter das Porträt einer jungen Dame erscheint. - Abgesehen von der großen Menge frischen, leeren Papiers des 18. Jahrhunderts ein schönes, gut erhaltenes Stammbuch mit interessanten Illustrationen.
- des Wiener Medizinstudenten Samuel Daniel Lischoviny aus Neusohl in der heutigen Slowakei. Circa 250 Bl., davon 52 S. beschrieben oder illustriert. Mit Grisaille-Titel in Rocaille-Ornamentik und 7 ganzseitig und bildmäßig ausgeführten Aquarellen bzw. aquarell. Federzeichnungen. Quer-gr. 8vo. Brauner Lederband d. Z. (gering berieben) mit reicher Rückenvergoldung, goldgepr. Rokoko-Bordüren auf beiden Deckeln, Goldschnitt und Buntpapier-Vorsätzen. Im Leder-Schuber d. Z. mit ornamentaler Blindprägung. 1765-1772. Wenig benutztes und daher frisch erhaltenes Stammbuch, dessen Beiträger in Neusohl (Lischovinys Elternhaus), Wien und Pressburg in Erscheinung traten. Darunter zwei dänische Naturforscher, der Ornithologe und Mineraloge Morten Thrane Brünnich (1737-1827) von der Universität Kopenhagen, der sich 1769 in Wien einträgt, gemeinsam mit einem Jens Esmarch, der aber wohl nicht mit dem gleichnamigen bedeutenden Mineralogen identisch sein kann, der erst 1763 geboren wurde, halb Europa bereiste und später Professor in Oslo wurde. Unser Jens Esmarch bezeichnet sich jedenfalls hier als "Mineraloge" auf einem undatierten Blatt, das auf Brünnichs Blatt folgt. Auch vereinzelte adlige Beiträger finden sich, darunter der preußische Jurist Julius Ernst von Canitz (Wien 1768). - Die professionell ausgeführten Aquarelle mit christlichen oder emblematischen Inhalten scheinen alle von J. F. Kiets zu stammen, der eines der Blätter signiert hat. Bei einer aquarellierten Pflanzenzeichnung läßt sich ein Blatt hochklappen, so dass darunter das Porträt einer jungen Dame erscheint. - Abgesehen von der großen Menge frischen, leeren Papiers des 18. Jahrhunderts ein schönes, gut erhaltenes Stammbuch mit interessanten Illustrationen.
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