Erich Heckel (Döbeln 1883 - Radolfzell/Bodensee 1970) Kanal in Flandern Aquarell, 25 x 33,5 cm, r. u. sign. u. dat. Erich Heckel 15, unter Glas gerahmt. - Wir danken Hans Geissler, Hemmenhofen, für die freundliche Bestätigung der Authentizität. - Prov.: Nachlass Hilde von Lang, Geschäftsführerin und Verlegerin der "Zeit", Lebensgefährtin des "Zeit"-Gründers und Mäzens Gerd Bucerius. - Das Blatt entstand während Heckels Dienst als Sanitäter in Flandern im Ersten Weltkrieg. Am Übergang zweier Schaffensperioden stehend, zeigt das Blatt einerseits noch die dynamische Spannung und die Unmittelbarkeit des Expressionismus, andererseits aber schon eine Beruhigung der Komposition sowie eine Brechung und Aufhellung der Palette.- Einer der bedeutendsten Vertreter des Expressionismus, gehörte nach einem kurzen Architekturstudium 1905 neben Schmidt-Rottluff, Kirchner u. Fritz Bleyl zu den Mitbegründern der "Brücke" in Dresden, nach zahlreichen Reisen u. längerer Ateliergemeinschaft mit Kirchner zog er 1911 in das Kunstzentrum Berlin, wo er mit Anderen dem Expressionismus zum internationalen Durchbruch verhalf, den Ersten Weltkrieg durchlebte er als Sanitäter in Flandern, wo er M. Beckmann u. J. Ensor traf, es folgten zahlreiche öffentliche u. private Aufträge, bereits 1931 wurde sein Lebenswerk mit einer großen Ausstellung geehrt, von den Nazis verfemt, zog er sich an den Bodensee zurück, eine große Anzahl seiner Werke wurde beschlagnahmt u. vernichtet, 1955 stellte er auf der Documenta I aus, zahlreiche weitere Ausstellungen u. Auszeichnungen würdigten seine Bedeutung, 1949 bis 1955 unterrichtete er an der Akademie Karlsruhe. - Mus.: Berlin (Nat.-Gal., Brücke-Museum), New York (Neue Gal.), Madrid (Mus. Thyssen-Bornemisza), Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus.), Essen (Folkwang-Mus.) u.a. - Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit, P. Vogt, E.H., Werkverzeichnis der Gemälde, 1965 u.a.
Erich Heckel (Döbeln 1883 - Radolfzell/Bodensee 1970) Kanal in Flandern Aquarell, 25 x 33,5 cm, r. u. sign. u. dat. Erich Heckel 15, unter Glas gerahmt. - Wir danken Hans Geissler, Hemmenhofen, für die freundliche Bestätigung der Authentizität. - Prov.: Nachlass Hilde von Lang, Geschäftsführerin und Verlegerin der "Zeit", Lebensgefährtin des "Zeit"-Gründers und Mäzens Gerd Bucerius. - Das Blatt entstand während Heckels Dienst als Sanitäter in Flandern im Ersten Weltkrieg. Am Übergang zweier Schaffensperioden stehend, zeigt das Blatt einerseits noch die dynamische Spannung und die Unmittelbarkeit des Expressionismus, andererseits aber schon eine Beruhigung der Komposition sowie eine Brechung und Aufhellung der Palette.- Einer der bedeutendsten Vertreter des Expressionismus, gehörte nach einem kurzen Architekturstudium 1905 neben Schmidt-Rottluff, Kirchner u. Fritz Bleyl zu den Mitbegründern der "Brücke" in Dresden, nach zahlreichen Reisen u. längerer Ateliergemeinschaft mit Kirchner zog er 1911 in das Kunstzentrum Berlin, wo er mit Anderen dem Expressionismus zum internationalen Durchbruch verhalf, den Ersten Weltkrieg durchlebte er als Sanitäter in Flandern, wo er M. Beckmann u. J. Ensor traf, es folgten zahlreiche öffentliche u. private Aufträge, bereits 1931 wurde sein Lebenswerk mit einer großen Ausstellung geehrt, von den Nazis verfemt, zog er sich an den Bodensee zurück, eine große Anzahl seiner Werke wurde beschlagnahmt u. vernichtet, 1955 stellte er auf der Documenta I aus, zahlreiche weitere Ausstellungen u. Auszeichnungen würdigten seine Bedeutung, 1949 bis 1955 unterrichtete er an der Akademie Karlsruhe. - Mus.: Berlin (Nat.-Gal., Brücke-Museum), New York (Neue Gal.), Madrid (Mus. Thyssen-Bornemisza), Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus.), Essen (Folkwang-Mus.) u.a. - Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit, P. Vogt, E.H., Werkverzeichnis der Gemälde, 1965 u.a.
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