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Auction archive: Lot number 796

Erich Kästner – [Reichstags-Rommé].

Auktion 20.05.2016
20 May 2016 - 21 May 2016
Estimate
€750
ca. US$848
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 796

Erich Kästner – [Reichstags-Rommé].

Auktion 20.05.2016
20 May 2016 - 21 May 2016
Estimate
€750
ca. US$848
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

33 Spielkarten. Offsetdrucke, aufgezogen auf Karton. 1930. 6,8 : 4,8 cm.
Originelles Kartenspiel, das die im Reichstag vertretenen Parteien und deren führende Abgeordnete karikiert. Die Zeichnungen stammen von Martin Koser (1903–1971), die Texte von Erich Kästner. – Die Anzahl der Spielkarten der jeweiligen Parteien repräsentiert ungefähr die Sitzverteilung im Parlament: SPD: Acht Karten (Scheidemann, Severing, Breitscheid u. a.). – NSDAP: Sechs Karten (Hitler, Goeebels, Frick u. a.). – KPD: Vier Karten (Thälmann, Pieck u. a.). – Zentrum: Vier Karten (Brüning u. a.). – DVP: Zwei Karten (Curtius u. a.). – DNVP: Zwei Karten (Hugenberg u. a.). – Je eine Karte für Christlich Soziale, Wirtschaftspartei, Staatspartei, Bayrische Volkspartei, Landvolk sowie weitere Splitterparteien. – Parteiführer sind mit einem »F« markiert. Hitler ist in seiner Funktion als Parteivorsitzender der NSDAP vertreten, auch wenn er kein Mitglied des Reichstags war. – Als 33. Karte der Joker »Das Kapital« mit dem Spruch »Das herrlichste Parteiprogramm steht schließlich doch vorm Gelde stramm«. – Auch alle anderen Karten am Ober- und Unterrand mit einem Spruch von Erich Kästner zum jeweils karikierten Abgeordneten: Goebbels »Sie heben ihre Hand zum Gruß und sind auch sonst etwas konfus«, Neumann (KPD) »Inzwischen aber hassen sie die Sozialdemokratie«, Hugenberg »Und wenn es regnet, heißt es gleich: das gab es nicht im Kaiserreich«. – Abgedruckt wurden die Karten im Dezemberheft 1930 der Satirezeitschrift »UHU« auf den Seiten 48ff., dort mit Untertitel »Jeder sein eigener Diktator. Ein lustiges Kartenspiel für ernste Zeiten«. – Trotz der damals großen Auflage der Zeitschrift ist das Reichstagsrommé – zumal in Kartenform – heute sehr selten. – Wie ernst die Zeiten noch werden würden, ahnte selbst Erich Kästner damals noch nicht. – Wir danken Frau Dr. Annette Köger vom Spielkartenmuseum Leinfelden-Echterdingen für die Weitergabe des entscheidenden Hinweises.
Meist etwas berieben, insgesamt aber gut erhalten.

Auction archive: Lot number 796
Auction:
Datum:
20 May 2016 - 21 May 2016
Auction house:
Christian Hesse Auktionen
Osterbekstr. 86
22083 Hamburg
Germany
mail@hesse-auktionen.de
+49 (0)40 69454247
+49 (0)40 69454266
Beschreibung:

33 Spielkarten. Offsetdrucke, aufgezogen auf Karton. 1930. 6,8 : 4,8 cm.
Originelles Kartenspiel, das die im Reichstag vertretenen Parteien und deren führende Abgeordnete karikiert. Die Zeichnungen stammen von Martin Koser (1903–1971), die Texte von Erich Kästner. – Die Anzahl der Spielkarten der jeweiligen Parteien repräsentiert ungefähr die Sitzverteilung im Parlament: SPD: Acht Karten (Scheidemann, Severing, Breitscheid u. a.). – NSDAP: Sechs Karten (Hitler, Goeebels, Frick u. a.). – KPD: Vier Karten (Thälmann, Pieck u. a.). – Zentrum: Vier Karten (Brüning u. a.). – DVP: Zwei Karten (Curtius u. a.). – DNVP: Zwei Karten (Hugenberg u. a.). – Je eine Karte für Christlich Soziale, Wirtschaftspartei, Staatspartei, Bayrische Volkspartei, Landvolk sowie weitere Splitterparteien. – Parteiführer sind mit einem »F« markiert. Hitler ist in seiner Funktion als Parteivorsitzender der NSDAP vertreten, auch wenn er kein Mitglied des Reichstags war. – Als 33. Karte der Joker »Das Kapital« mit dem Spruch »Das herrlichste Parteiprogramm steht schließlich doch vorm Gelde stramm«. – Auch alle anderen Karten am Ober- und Unterrand mit einem Spruch von Erich Kästner zum jeweils karikierten Abgeordneten: Goebbels »Sie heben ihre Hand zum Gruß und sind auch sonst etwas konfus«, Neumann (KPD) »Inzwischen aber hassen sie die Sozialdemokratie«, Hugenberg »Und wenn es regnet, heißt es gleich: das gab es nicht im Kaiserreich«. – Abgedruckt wurden die Karten im Dezemberheft 1930 der Satirezeitschrift »UHU« auf den Seiten 48ff., dort mit Untertitel »Jeder sein eigener Diktator. Ein lustiges Kartenspiel für ernste Zeiten«. – Trotz der damals großen Auflage der Zeitschrift ist das Reichstagsrommé – zumal in Kartenform – heute sehr selten. – Wie ernst die Zeiten noch werden würden, ahnte selbst Erich Kästner damals noch nicht. – Wir danken Frau Dr. Annette Köger vom Spielkartenmuseum Leinfelden-Echterdingen für die Weitergabe des entscheidenden Hinweises.
Meist etwas berieben, insgesamt aber gut erhalten.

Auction archive: Lot number 796
Auction:
Datum:
20 May 2016 - 21 May 2016
Auction house:
Christian Hesse Auktionen
Osterbekstr. 86
22083 Hamburg
Germany
mail@hesse-auktionen.de
+49 (0)40 69454247
+49 (0)40 69454266
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