Feldkirch 1592 - 1652/60
H. 196 cm
Heiliger Mauritius. Lebensgroße Altarfigur des Heiligen mit Brustpanzer, Schild und Helm. Laubholz, vollrund gearbeitet, Schild und Helm separat gearbeitet. In der rechten Hand hielt er ursprünglich eine Lanze. Originale Fassung, partiell retuschiert und restauriert. Kleinere Fehlstellen und Ergänzungen. Sockel ergänzt. Mit neuzeitlichem Schwert. Imposante, detailliert ausgearbeitete Figur.
Provenienz: Aus rheinischem Privatbesitz und lange im Restaurant Rolandsbogen in Rolandseck am Rhein stehend.Den Angaben zufolge ehemals im Besitz der Familie von Fölkersam, einem alten niedersächsischen Adelsgeschlecht. Gutachten Dr. Albrecht Miller, Ottobrunn vom 3. Januar 2019. In Auszügen heißt es darin: "Die Benennung der Figur als hl. Maritius kann als sicher gelten. Der Heilige wird als Anführer der aus Christen bestehenden Thebäischen Legion generell als Krieger in Rüstung mit Lanze und Schild dargestellt.(...).Die Figur des Hl. Mauritius stellt ein Hauptwerk des Erasmus Kern dar. Charakteristisch für seinen Stil ist eine spezifische Art der Faltenformen. Das Gewand liegt dicht auf dem Körper. Man kann auch sagen es klebt auf den glatten Gliedmaßen. Die Falten sind als schmale, scharfkantige Rippen gebildet, die auf den gewölbten Flächen aufliegen. Diese Manier der Strukturierung der Gewänder unterscheidet Werke Erasmus Kerns deutlich von den Bildwerken seiner Zeitgenossen.". Als Vergleiche nennt Dr. Miller die Altarfiguren, die Erasmus Kern 1650 für die Kriche in Eschen/Liechtenstein sowie die Madonna in der Pfarrkirche in Lumbrein (Graubünden), die dieselben stilistischen Merkmale aufweisen. Der 1592 in Feldkirch geborene Kern war von 1602-1608 in der Lehre bei Virgil Moll und Jörg Zürn in Überlingen. Nach Wanderjahren kehrte er 1613 nach Feldkirch zurück und entwickelte sich dort zu einem der bedeutensten Bildhauern in der Region. Expertise (PDF)
Feldkirch 1592 - 1652/60
H. 196 cm
Heiliger Mauritius. Lebensgroße Altarfigur des Heiligen mit Brustpanzer, Schild und Helm. Laubholz, vollrund gearbeitet, Schild und Helm separat gearbeitet. In der rechten Hand hielt er ursprünglich eine Lanze. Originale Fassung, partiell retuschiert und restauriert. Kleinere Fehlstellen und Ergänzungen. Sockel ergänzt. Mit neuzeitlichem Schwert. Imposante, detailliert ausgearbeitete Figur.
Provenienz: Aus rheinischem Privatbesitz und lange im Restaurant Rolandsbogen in Rolandseck am Rhein stehend.Den Angaben zufolge ehemals im Besitz der Familie von Fölkersam, einem alten niedersächsischen Adelsgeschlecht. Gutachten Dr. Albrecht Miller, Ottobrunn vom 3. Januar 2019. In Auszügen heißt es darin: "Die Benennung der Figur als hl. Maritius kann als sicher gelten. Der Heilige wird als Anführer der aus Christen bestehenden Thebäischen Legion generell als Krieger in Rüstung mit Lanze und Schild dargestellt.(...).Die Figur des Hl. Mauritius stellt ein Hauptwerk des Erasmus Kern dar. Charakteristisch für seinen Stil ist eine spezifische Art der Faltenformen. Das Gewand liegt dicht auf dem Körper. Man kann auch sagen es klebt auf den glatten Gliedmaßen. Die Falten sind als schmale, scharfkantige Rippen gebildet, die auf den gewölbten Flächen aufliegen. Diese Manier der Strukturierung der Gewänder unterscheidet Werke Erasmus Kerns deutlich von den Bildwerken seiner Zeitgenossen.". Als Vergleiche nennt Dr. Miller die Altarfiguren, die Erasmus Kern 1650 für die Kriche in Eschen/Liechtenstein sowie die Madonna in der Pfarrkirche in Lumbrein (Graubünden), die dieselben stilistischen Merkmale aufweisen. Der 1592 in Feldkirch geborene Kern war von 1602-1608 in der Lehre bei Virgil Moll und Jörg Zürn in Überlingen. Nach Wanderjahren kehrte er 1613 nach Feldkirch zurück und entwickelte sich dort zu einem der bedeutensten Bildhauern in der Region. Expertise (PDF)
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