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Auction archive: Lot number 1042

Floris van Schooten 1585/1588 - 1656

Estimate
€40,000 - €60,000
ca. US$44,105 - US$66,157
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 1042

Floris van Schooten 1585/1588 - 1656

Estimate
€40,000 - €60,000
ca. US$44,105 - US$66,157
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Floris van Schooten 1585/1588 - 1656 Haarlem Stillleben mit Käse, Brot und Silberbecher Öl auf Holz. 51,5 x 82,5 cm. Provenienz Niederländische Privatsammlung. Ein Silberbecher, Butter in einer Fayenceschüssel, übereinander gestapelte Käselaibe, Weißbrot, Nüsse, ein Messer, dessen Griff über die Tischkanten hinausragt - dies sind die Hauptbestandteile des vorliegenden Stilllebens, das zur Sonderform der „monochromen banketjes“ gehört. Charakterisiert werden solche „banketjes“ durch die Reduzierung des Lokalkolorits zugunsten eines reich nuancierten Gesamttons und die Präsentation verschiedener Objekte auf einer gedeckten Tischplatte. Die beiden in Haarlem tätigen Künstler Pieter Claesz und Willem Claesz Heda waren seit der Mitte der 20er Jahre des 17. Jahrhunderts maßgeblich an der Entwicklung dieses Genres beteiligt. Ebenfalls in Haarlem tätig war der Maler unseres „banketjes“, Floris van Schooten, der sich neben wenigen Gemälden mit biblischen Motiven vor allem auf Küchen- und Marktszenen sowie die Stilllebenmalerei konzentrierte. Über Jahr und Ort der Geburt van Schootens sind wir durch die Quellen nicht informiert; dokumentiert findet sich der Künstler erstmals als Mitglied der Haarlemer Schützengilde 1606; in Haarlem hat er 1612 auch geheiratet und dort sollte er 1656 auch sterben. In den frühen Werken van Schootens zeigt sich noch der Einfluss von Nicolaes Gillis und Floris van Dyck. Nachdem sich Pieter Claesz in den frühen 1620 Jahren in Haarlem niedergelassen hatte, war aber dieser Maler prägend für die weitere Entwicklung van Schootens, wobei sich andererseits auch Claesz durchaus von van Schooten beeinflusst zeigte. Beide haben bei mindestens einem Werk auch zusammen gearbeitet (vgl. Fred G. Meijer: Twee is niet altijd meer dan één, in: RKD Bulletin 1997, Nr. 2, S. 16-20). Ziel der „monochromen banketjes“ war die möglichst lebensechte Wiedergabe verschiedenster Materialien, Texturen und Stoffe, beispielsweise der bröckeligen Struktur des Käses oder des schimmernden Silber- oder Zinngeschirrs. Auffälligstes (und höchstes) Objekt der vorliegenden Komposition ist ein gravierter Silberbecher, der in einigen anderen Werken van Schootens wieder auftauchen wird, u.a. in dem „Stillleben mit Käse, Kerzenleuchter und Rauchutensilien“ im Stedelijk Museum Het Prinsenhof in Delft. Wir danken Dr. Fred G. Meijer für die Bestätigung der Eigenhändigkeit des vorliegenden Gemäldes.

Auction archive: Lot number 1042
Auction:
Datum:
16 Nov 2019
Auction house:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Germany
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
Beschreibung:

Floris van Schooten 1585/1588 - 1656 Haarlem Stillleben mit Käse, Brot und Silberbecher Öl auf Holz. 51,5 x 82,5 cm. Provenienz Niederländische Privatsammlung. Ein Silberbecher, Butter in einer Fayenceschüssel, übereinander gestapelte Käselaibe, Weißbrot, Nüsse, ein Messer, dessen Griff über die Tischkanten hinausragt - dies sind die Hauptbestandteile des vorliegenden Stilllebens, das zur Sonderform der „monochromen banketjes“ gehört. Charakterisiert werden solche „banketjes“ durch die Reduzierung des Lokalkolorits zugunsten eines reich nuancierten Gesamttons und die Präsentation verschiedener Objekte auf einer gedeckten Tischplatte. Die beiden in Haarlem tätigen Künstler Pieter Claesz und Willem Claesz Heda waren seit der Mitte der 20er Jahre des 17. Jahrhunderts maßgeblich an der Entwicklung dieses Genres beteiligt. Ebenfalls in Haarlem tätig war der Maler unseres „banketjes“, Floris van Schooten, der sich neben wenigen Gemälden mit biblischen Motiven vor allem auf Küchen- und Marktszenen sowie die Stilllebenmalerei konzentrierte. Über Jahr und Ort der Geburt van Schootens sind wir durch die Quellen nicht informiert; dokumentiert findet sich der Künstler erstmals als Mitglied der Haarlemer Schützengilde 1606; in Haarlem hat er 1612 auch geheiratet und dort sollte er 1656 auch sterben. In den frühen Werken van Schootens zeigt sich noch der Einfluss von Nicolaes Gillis und Floris van Dyck. Nachdem sich Pieter Claesz in den frühen 1620 Jahren in Haarlem niedergelassen hatte, war aber dieser Maler prägend für die weitere Entwicklung van Schootens, wobei sich andererseits auch Claesz durchaus von van Schooten beeinflusst zeigte. Beide haben bei mindestens einem Werk auch zusammen gearbeitet (vgl. Fred G. Meijer: Twee is niet altijd meer dan één, in: RKD Bulletin 1997, Nr. 2, S. 16-20). Ziel der „monochromen banketjes“ war die möglichst lebensechte Wiedergabe verschiedenster Materialien, Texturen und Stoffe, beispielsweise der bröckeligen Struktur des Käses oder des schimmernden Silber- oder Zinngeschirrs. Auffälligstes (und höchstes) Objekt der vorliegenden Komposition ist ein gravierter Silberbecher, der in einigen anderen Werken van Schootens wieder auftauchen wird, u.a. in dem „Stillleben mit Käse, Kerzenleuchter und Rauchutensilien“ im Stedelijk Museum Het Prinsenhof in Delft. Wir danken Dr. Fred G. Meijer für die Bestätigung der Eigenhändigkeit des vorliegenden Gemäldes.

Auction archive: Lot number 1042
Auction:
Datum:
16 Nov 2019
Auction house:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Germany
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+49 (0)221 9257290
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