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Auction archive: Lot number 1010

Geisterrolle (äthiopisch) Ge'ez Handschrit. Athiopische Geisterrolle in T...

Wertvolle Bücher
13 Oct 2016
Estimate
€400
ca. US$441
Price realised:
€480
ca. US$529
Auction archive: Lot number 1010

Geisterrolle (äthiopisch) Ge'ez Handschrit. Athiopische Geisterrolle in T...

Wertvolle Bücher
13 Oct 2016
Estimate
€400
ca. US$441
Price realised:
€480
ca. US$529
Beschreibung:

Geisterrolle mit Miniatur in zeitgenössischem Leder-Futteral Geisterrolle. Ge'ez-Handschrift auf Pergament in Tubus-Futteral. 2 Teile mit 2 bzw. 3 aneinander genähten Pergamentstreifen mit 2 farbigen Zierleisten und großen kolorierten Federzeichnungen. Zus. ca. 72 x 9,4 cm bzw. 122 x 10 cm. Äthiopien 19. Jahrhundert. Zwei wohl zusammengehörige Fragmente (Ober- und unterer Teil) einer äthiopischen Geisterrolle auf Tierhaut in einem seltenen Tubus-Futteral aus glattgegerbten, gehärteten und innen teils mit Leinenresten ausgestatteten Leder (Länge ca. 10,2 cm, Durchmesser ca. 4 cm). Die Texte und Formeln sind auf je drei bzw. zwei aneinander genähten Segmenten in schwarzer Tinte mit Anrufungsformeln in Rot in feiner Ge'ez-Handschrift geschrieben. Am Kopf des einen und am Schluss des anderen Fragments sind jeweils eine geometrisch-ornamentale Zierleiste angebracht in Schwarz und Rot. Zwei weitere Zierleisten mit durchgekreuzten Quadraten fassen die Miniatur eines Adoranten in Streifenrock und mit erhobenen Händen ein. Geisterrollen dienten zur Krankenheilung, zur Abwehr von Dämonen und Übel jeglicher Art. Sie wurden von den Kirchensängern, den Dabtaras, gegen geringes Entgelt als Auftragsarbeit nach alten Vorschriften abgefasst. Den traditionellen Texten, die überwiegend aus religiösen apokryphen Quellen stammen, wird eine mystische Bedeutung zugemessen. Die oft in geometrischen Rahmen gehaltenen Zeichnungen unterstützen die wundertätige Wirkung. Die Miniatur mit dem Adoranten ist wohl die Personifikation des Betenden, also des Besitzers der Geisterrolle, der selbst die Hilfe Gottes und der guten Mächte erfleht. – Möglicherweise fehlt ein kleiner Teil zwischen den beiden Fragmenten, da der Text wohl nicht lückenlos übergeht, allerdings scheint der Hauptteil komplett, auch passt die Rolle genau in das interessante Futteral, das sicherlich extra für diese Geisterrolle angefertig wurde. Ganz wenige Fehlstellen, Löcher, Risse und Randausbrüche, wie üblich gebräunt, etwas fleckig und mit entsprechenden Gebrauchsspuren, die Miniatur mit kleinem Abrieb, insgesamt wohlerhalten. Das Futteral mit Altersspuren aber in bestem Zustande. Geisterrollen in Tubus-Futteralen sind von größter Seltenheit, da meist diese Hüllen fehlen - als Ensemble einzigartig.

Auction archive: Lot number 1010
Auction:
Datum:
13 Oct 2016
Auction house:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Germany
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Geisterrolle mit Miniatur in zeitgenössischem Leder-Futteral Geisterrolle. Ge'ez-Handschrift auf Pergament in Tubus-Futteral. 2 Teile mit 2 bzw. 3 aneinander genähten Pergamentstreifen mit 2 farbigen Zierleisten und großen kolorierten Federzeichnungen. Zus. ca. 72 x 9,4 cm bzw. 122 x 10 cm. Äthiopien 19. Jahrhundert. Zwei wohl zusammengehörige Fragmente (Ober- und unterer Teil) einer äthiopischen Geisterrolle auf Tierhaut in einem seltenen Tubus-Futteral aus glattgegerbten, gehärteten und innen teils mit Leinenresten ausgestatteten Leder (Länge ca. 10,2 cm, Durchmesser ca. 4 cm). Die Texte und Formeln sind auf je drei bzw. zwei aneinander genähten Segmenten in schwarzer Tinte mit Anrufungsformeln in Rot in feiner Ge'ez-Handschrift geschrieben. Am Kopf des einen und am Schluss des anderen Fragments sind jeweils eine geometrisch-ornamentale Zierleiste angebracht in Schwarz und Rot. Zwei weitere Zierleisten mit durchgekreuzten Quadraten fassen die Miniatur eines Adoranten in Streifenrock und mit erhobenen Händen ein. Geisterrollen dienten zur Krankenheilung, zur Abwehr von Dämonen und Übel jeglicher Art. Sie wurden von den Kirchensängern, den Dabtaras, gegen geringes Entgelt als Auftragsarbeit nach alten Vorschriften abgefasst. Den traditionellen Texten, die überwiegend aus religiösen apokryphen Quellen stammen, wird eine mystische Bedeutung zugemessen. Die oft in geometrischen Rahmen gehaltenen Zeichnungen unterstützen die wundertätige Wirkung. Die Miniatur mit dem Adoranten ist wohl die Personifikation des Betenden, also des Besitzers der Geisterrolle, der selbst die Hilfe Gottes und der guten Mächte erfleht. – Möglicherweise fehlt ein kleiner Teil zwischen den beiden Fragmenten, da der Text wohl nicht lückenlos übergeht, allerdings scheint der Hauptteil komplett, auch passt die Rolle genau in das interessante Futteral, das sicherlich extra für diese Geisterrolle angefertig wurde. Ganz wenige Fehlstellen, Löcher, Risse und Randausbrüche, wie üblich gebräunt, etwas fleckig und mit entsprechenden Gebrauchsspuren, die Miniatur mit kleinem Abrieb, insgesamt wohlerhalten. Das Futteral mit Altersspuren aber in bestem Zustande. Geisterrollen in Tubus-Futteralen sind von größter Seltenheit, da meist diese Hüllen fehlen - als Ensemble einzigartig.

Auction archive: Lot number 1010
Auction:
Datum:
13 Oct 2016
Auction house:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Germany
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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