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Auction archive: Lot number 38 -

Habsburger Hofmaler, um 1600

Alte Meister I
8 Jun 2021
Estimate
€60,000 - €80,000
ca. US$73,177 - US$97,569
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 38 -

Habsburger Hofmaler, um 1600

Alte Meister I
8 Jun 2021
Estimate
€60,000 - €80,000
ca. US$73,177 - US$97,569
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Ganzfiguriges Porträt Philipps II. von Spanien (1527–1598) in Rüstung und mit dem Orden vom Goldenen Vlies, mit Inventarnummer „406“ und bezeichnet links unten: Philippe 2 Reÿ de Spañia, Öl auf Leinwand, 201 x 121 cm, gerahmt Provenienz: Sammlung des Marqués de Leganés, 1637, Inv.-Nr. 406; Sammlung des Marqués de Leganés, 1642, Inv.-Nr. 406; Sammlung des Marqués de Leganés, 1655, Palacio de San Bernardo, Inv.-Nr. 406; Weitergabe im Erbgang an die Sammlung des XI. Conde de Altamira, Ventura de Osorio, Palacio de San Bernardo, 1726 (Inventar, erstellt anlässlich der Vermietung des Palacio de San Bernardo an den kaiserlichen Botschafter Graf Königsegg: „Pieza de las Vaiettas […] Ottro Rettratto de Phelipe 2º de vara d ancho y dos y media de alto, nº 406“); vermutlich unter den 1812 von Bonaparte beschlagnahmten Gemälden (siehe Literatur); vermutlich Rückgabe an den Conde de Altamira, 1814; Auktion, Mr. Stanley, London, 1. Juni 1827, Lot 61 („Philip the Second in rich Armour. From the Altamira Gallery“ [Philipp II. in prächtiger Rüstung. Aus der Galerie Altamiras); Sammlung Sir Samuel Meyrick (1783–1848); erworben aus der Sammlung Meyrick im Jahr 1872 (lt. rückseitiger Beschriftung); Kunsthandel, England; dort erworben durch den jetzigen Besitzer Literatur: J. L. López Navío, La gran colección de pinturas del Marqués de Leganés, Analecta Calasanctiana, Nr. 8, 1962, S. 288; M. Díaz Padrón, Pintura Flamenca en España, Dissertation, Madrid 1976, S. 1196; J. J. Pérez Preciado, El Marqués de Leganés y las artes, Dissertation, Madrid 2008–2010, Bd. I, S. 303f., Bd. II, S. 281f., 582, Anm. 2085 und S. 728 (als Salomon Noveliers) Wir danken Gloria Martinez Leiva für ihre Hilfe bei der Katalogisierung des vorliegenden Gemäldes. Im Jahr 1628 äußerte sich Peter Paul Rubens gegenüber Pierre Dupuy in Paris, mit dem er in regelmäßigem brieflichen Austausch stand, über einen spanischen Höfling aus Brüssel, der gerade die französische Hauptstadt besuchte. Dupuy hatte diesen Höfling, der den berühmten General Ambrogio Spinola, seinen Schwiegervater, begleitete, soeben kennengelernt. Der junge Mann, der Marqués de Leganés, so schrieb Rubens, „ist einer der größten Kenner unserer Zeit“. Rubens kannte Leganés damals seit zumindest drei Jahren, und seine Einschätzung zeigt die Bedeutung, die der Marqués bereits unter seinen Zeitgenossen hatte (siehe M. Crawford Volk, New Light on a Seventeenth-Century Collector: The Marquis of Leganée, in: The Art Bulletin, Bd. 62, Nr. 2, Juni 1980, S. 256–268, S. 256, N.1). Die nahezu fürstliche Sammlung Leganés’ zählte zum Zeitpunkt des Todes des ersten Marquis 1655 über 1300 Gemälde. Er war ein unersättlicher Sammler. Seine Sammlung, zu der auch Werke spanischer Maler wie Velásquez, Juan van der Hamen und Ribera sowie viele Werke italienischer Künstler wie Tizian gehörten, war vor allem ob der großen Zahl von Gemälden flämischer Zeitgenossen wie Rubens und van Dyck, aber auch früherer Werke von Künstlern wie Quentin Massys bemerkenswert (siehe M. Crawford Volk 1980, S. 256: „Eine derart breite Sammlung war im 17. Jahrhundert zwar nicht gänzlich unbekannt, hatte aber nur wenig ernsthafte Konkurrenz“). Diego Mexía Felípez de Guzmán, späterer Grande von Spanien und Marqués de Leganés (siehe Abb. 1), war eine der wichtigsten politischen und militärischen Figuren im Habsburgerreich des frühen 17. Jahrhunderts. In seiner Jugend war er Page am Hof von Erzherzog Albrecht VII. in Brüssel gewesen und hatte in seinen Diensten stehend mehrere erfolgreiche Militärfeldzüge in den Niederlanden angeführt, bevor er nach Alberts Tod 1621 nach Spanien zurückkehrte. Sowohl in Madrid als auch in den Spanischen Niederlanden bewegte er sich in den höchsten politischen und künstlerischen Kreisen. Durch seine Vermählung mit Polissena, der immens reichen Tochter Ambrogio Spinolas, im Jahr 1627, manifestierte sich nicht nur seine gesellschaftliche Stellung durch die Verbindung mit einer der ältesten Familien Genuas, sondern es wurde ihm dadu

Auction archive: Lot number 38 -
Auction:
Datum:
8 Jun 2021
Auction house:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
Beschreibung:

Ganzfiguriges Porträt Philipps II. von Spanien (1527–1598) in Rüstung und mit dem Orden vom Goldenen Vlies, mit Inventarnummer „406“ und bezeichnet links unten: Philippe 2 Reÿ de Spañia, Öl auf Leinwand, 201 x 121 cm, gerahmt Provenienz: Sammlung des Marqués de Leganés, 1637, Inv.-Nr. 406; Sammlung des Marqués de Leganés, 1642, Inv.-Nr. 406; Sammlung des Marqués de Leganés, 1655, Palacio de San Bernardo, Inv.-Nr. 406; Weitergabe im Erbgang an die Sammlung des XI. Conde de Altamira, Ventura de Osorio, Palacio de San Bernardo, 1726 (Inventar, erstellt anlässlich der Vermietung des Palacio de San Bernardo an den kaiserlichen Botschafter Graf Königsegg: „Pieza de las Vaiettas […] Ottro Rettratto de Phelipe 2º de vara d ancho y dos y media de alto, nº 406“); vermutlich unter den 1812 von Bonaparte beschlagnahmten Gemälden (siehe Literatur); vermutlich Rückgabe an den Conde de Altamira, 1814; Auktion, Mr. Stanley, London, 1. Juni 1827, Lot 61 („Philip the Second in rich Armour. From the Altamira Gallery“ [Philipp II. in prächtiger Rüstung. Aus der Galerie Altamiras); Sammlung Sir Samuel Meyrick (1783–1848); erworben aus der Sammlung Meyrick im Jahr 1872 (lt. rückseitiger Beschriftung); Kunsthandel, England; dort erworben durch den jetzigen Besitzer Literatur: J. L. López Navío, La gran colección de pinturas del Marqués de Leganés, Analecta Calasanctiana, Nr. 8, 1962, S. 288; M. Díaz Padrón, Pintura Flamenca en España, Dissertation, Madrid 1976, S. 1196; J. J. Pérez Preciado, El Marqués de Leganés y las artes, Dissertation, Madrid 2008–2010, Bd. I, S. 303f., Bd. II, S. 281f., 582, Anm. 2085 und S. 728 (als Salomon Noveliers) Wir danken Gloria Martinez Leiva für ihre Hilfe bei der Katalogisierung des vorliegenden Gemäldes. Im Jahr 1628 äußerte sich Peter Paul Rubens gegenüber Pierre Dupuy in Paris, mit dem er in regelmäßigem brieflichen Austausch stand, über einen spanischen Höfling aus Brüssel, der gerade die französische Hauptstadt besuchte. Dupuy hatte diesen Höfling, der den berühmten General Ambrogio Spinola, seinen Schwiegervater, begleitete, soeben kennengelernt. Der junge Mann, der Marqués de Leganés, so schrieb Rubens, „ist einer der größten Kenner unserer Zeit“. Rubens kannte Leganés damals seit zumindest drei Jahren, und seine Einschätzung zeigt die Bedeutung, die der Marqués bereits unter seinen Zeitgenossen hatte (siehe M. Crawford Volk, New Light on a Seventeenth-Century Collector: The Marquis of Leganée, in: The Art Bulletin, Bd. 62, Nr. 2, Juni 1980, S. 256–268, S. 256, N.1). Die nahezu fürstliche Sammlung Leganés’ zählte zum Zeitpunkt des Todes des ersten Marquis 1655 über 1300 Gemälde. Er war ein unersättlicher Sammler. Seine Sammlung, zu der auch Werke spanischer Maler wie Velásquez, Juan van der Hamen und Ribera sowie viele Werke italienischer Künstler wie Tizian gehörten, war vor allem ob der großen Zahl von Gemälden flämischer Zeitgenossen wie Rubens und van Dyck, aber auch früherer Werke von Künstlern wie Quentin Massys bemerkenswert (siehe M. Crawford Volk 1980, S. 256: „Eine derart breite Sammlung war im 17. Jahrhundert zwar nicht gänzlich unbekannt, hatte aber nur wenig ernsthafte Konkurrenz“). Diego Mexía Felípez de Guzmán, späterer Grande von Spanien und Marqués de Leganés (siehe Abb. 1), war eine der wichtigsten politischen und militärischen Figuren im Habsburgerreich des frühen 17. Jahrhunderts. In seiner Jugend war er Page am Hof von Erzherzog Albrecht VII. in Brüssel gewesen und hatte in seinen Diensten stehend mehrere erfolgreiche Militärfeldzüge in den Niederlanden angeführt, bevor er nach Alberts Tod 1621 nach Spanien zurückkehrte. Sowohl in Madrid als auch in den Spanischen Niederlanden bewegte er sich in den höchsten politischen und künstlerischen Kreisen. Durch seine Vermählung mit Polissena, der immens reichen Tochter Ambrogio Spinolas, im Jahr 1627, manifestierte sich nicht nur seine gesellschaftliche Stellung durch die Verbindung mit einer der ältesten Familien Genuas, sondern es wurde ihm dadu

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Auction:
Datum:
8 Jun 2021
Auction house:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
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