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Auction archive: Lot number 168

HERBERT PLOBERGER* (Wels 1902 - 1977 München)

Meisterwerke
19 May 2022
Estimate
€150,000 - €250,000
ca. US$162,253 - US$270,422
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 168

HERBERT PLOBERGER* (Wels 1902 - 1977 München)

Meisterwerke
19 May 2022
Estimate
€150,000 - €250,000
ca. US$162,253 - US$270,422
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

HERBERT PLOBERGER* (Wels 1902 - 1977 München) Auf dem Tisch unter dem Tisch, 1925 Öl/Leinwand, 89 x 116 cm signiert Ploberger und datiert 1925 ausgestellt und abgebildet in den Katalogen der Ausstellungen Herbert Ploberger Leben und Werk, Lebensspuren Museum Wels und NORDICO Linz 2002, S. 60; in Herbert Ploberger Malerei und Grafik, zum 100. Geburtstag, Landesgalerie Linz 2005, S. 86; in Herbert Ploberger Im Spannungsfeld zwischen bildender und abgewandter Kunst, Landesgalerie Linz 2019, S. 112 abgebildet in Kunstjahrbuch Linz 1979, S. 52, Abb. 4 Provenienz: Privatbesitz Österreich, Dorotheum Wien 2001, Galerie Berinson Berlin, Privatbesitz Deutschland, Auktionshaus im Kinsky 2009 und 2016, Österreichische Privatsammlung SCHÄTZPREIS: € 150.000 - 250.000 Österreichischer Maler und Kostüm- sowie Bühnenbildner des 20. Jahrhunderts. Hauptvertreter der Neuen Sachlichkeit. Stammte aus Wels in Oberösterreich, studierte an der Kunstgewerbeschule in Wien bei Franz Cizek, Alfred Böhm und Victor Schufinsky. 1925 für kurze Zeit in Paris, ab 1927 in Berlin. Arbeitete für die Zeitschriften Jugend und Querschnitt und als Bühnenbildner bei Ludwig Kainer und Ernst Stern z. B. 1930 für die Uraufführung des Weißen Rössls unter Max Reinhardt und für Clemens Holzmeister in der Felsenreitschule in Salzburg. 1945 nach Wien und Linz Arbeiten für das Theater in der Josefstadt und die Salzburger Festspiele und ab 1950 wieder in Hamburg und München für den Film tätig. Neben Arbeiten für Bühne und Film vor allem Ölgemälde mit Selbstporträts und Stillleben ganz der Neuen Sachlichkeit verpflichtet. Den Welser Maler und Lederfabrikantensohn Herbert Ploberger haben vor allem seine Stillleben und Selbstporträts zu einem der bekanntesten österreichischen Vertreter der Neuen Sachlichkeit gemacht. Dabei umspannt das Lebenswerk dieses vielseitigen Künstlers wesentlich mehr als seine einzigartigen neusachlichen Malereien. Ploberger war nicht nur bildender, sondern auch angewandter Künstler, der als Kostüm- und Bühnenbildner für Theater, Film und Fernsehen in Linz, Wien, Berlin, Hamburg und München tätig war. Mit seinen Berliner Antikriegsbildern lieferte er auch gewichtige künstlerische Beiträge zur Zeitgeschichte. Unter seinen einzigartigen Stillleben, die zwischen 1925 und 1929 in Paris, Wien und Berlin entstanden, zählt das hier vorzustellende Gemälde „Auf dem Tisch unter dem Tisch“ aus dem Jahre 1925 zweifellos zu den Glanzpunkten seiner Malkunst. Zugleich markiert es auch einen entscheidenden Wendepunkt in seiner Ausbildung. Ploberger erhielt sein künstlerisches Rüstzeug an der Kunstgewerbeschule in Wien, wo er von 1920 bis 1925 bei den Professoren Adolf Böhm, Franz Cˇižek, Erich Mallina und Viktor Schufinsky studierte und dabei mehrfach die Klassen wechselte - von der Aktklasse in die „Klasse für Zeichen und Formen nach der menschlichen Figur“ und schließlich in den Kurs der „Ornamentalen Formenlehre“. Während dieser Studienzeit setzte sich Ploberger mit den gestalterischen Möglichkeiten des Konstruktivismus wie auch des Kinetismus auseinander. Im März 1925 brach Ploberger dann nach Paris auf, „wo er Bilder malt, und um sich das Leben zu finanzieren Pavillons für die damalige Weltausstellung ausmalt“ - so seine marginale Notiz im später verfassten Lebenslauf. Bei dieser „Exposition Internationale des Arts Decorativs et Industriels Modernes“ zeigten Studenten der Wiener Kunstgewerbeschule aus den Klassen Franz Cˇižeks, Alfred Böhms und Erich Mallinas ihre Arbeiten. Während seines viermonatigen Parisaufenthalts malte Ploberger wohl auch dieses Stillleben, das als einziges erhaltenes Werk aus dem Jahr 1925 stammt und somit als frühestes Gemälde seines Gesamtwerks gilt. Ingrid Radauer-Helm hat diesem Stillleben daher auch in ihrer 2019 erschienenen Monografie, die anlässlich der Ausstellung in der Landesgalerie Linz herausgegeben wurde, besondere Aufmerksamkeit geschenkt: „Auf einem Tisch sind leere Flaschen, eine Kaffeekanne, eine Topfpflanze, Tomaten und Zi
HERBERT PLOBERGER* (Wels 1902 - 1977 Munich) On the table, under the table oil/canvas, 89 x 116 cm signed Ploberger and dated 1925 exhibited and illustrated in the catalogs of the exhibitions Herbert Ploberger Life and Work, Lebensspuren Wels and NORDICO Linz 2002, p. 60; in Herbert Ploberger paintings and graphics, 100th birthday, Landesgalerie Linz 2005, p. 86; in Herbert Ploberger Im Spannungsfeld zwischen bildender und angewandter Kunst, Landesgalerie Linz 2019, p. 112 depicted in Kunstjahrbuch Linz 1979, p. 52, fig. 4 Provenance: private property Austria, Dorotheum Vienna 2001, Gallery Berinson Berlin, private collection Germany, auction im Kinsky 2009 and 2016, Austrian private collection ESTIMATE € 150.000 - 250.000 Austrian painter and costume and stage designer of the 20th century. Main representative of the New Objectivity. Originally from Wels in Upper Austria, studied at the School of Applied Arts in Vienna under Franz Cizek, Alfred Böhm and Victor Schufinsky. In 1925 for a short time in Paris, from 1927 in Berlin. Worked for the magazines Jugend and Querschnitt and as a stage designer with Ludwig Kainer and Ernst Stern e.g. in 1930 for the premiere of Weißes Rössl under Max Reinhardt and for Clemens Holzmeister at the Felsenreitschule in Salzburg. In 1945, after Vienna and Linz, works for the Theater in der Josefstadt and the Salzburg Festival, and from 1950 again works for film in Hamburg and Munich. In addition to works for stage and film, mainly oil paintings with self-portraits and still lifes completely committed to the New Objectivity. However, the life's work of this versatile artist encompasses much more than his unique neo-objective paintings. Ploberger was not only a visual artist, but also an applied artist, working as a costume and set designer for theater, film and television in Linz, Vienna, Berlin, Hamburg and Munich. With his Berlin anti-war paintings, he also made weighty artistic contributions to contemporary history. Among his unique still lifes, hcreated between 1925 and 1929 in Paris, Vienna and Berlin, the painting "On the Table Under the Table" from 1925 presented here is undoubtedly one of the highlights of his painting art. However, the life's work of this versatile artist encompasses much more than his unique neo-objective paintings. Ploberger was not only a visual artist, but also an applied artist, working as a costume and set designer for theater, film and television in Linz, Vienna, Berlin, Hamburg and Munich. With his Berlin anti-war paintings, he also made weighty artistic contributions to contemporary history. Among his unique still lifes, created between 1925 and 1929 in Paris, Vienna and Berlin, the painting "On the Table Under the Table" from 1925 presented here is undoubtedly one of the highlights of his painting art. At the same time, it also marks a decisive turning point in his education. Ploberger received his artistic training at the School of Applied Arts in Vienna, where he studied from 1920 to 1925 under the professors Adolf Böhm, Franz Cižek Erich Mallina and Viktor Schufinsky changing classes several times - from the nude class to the "class for signs and forms based on the human figure" and finally to the course in "ornamental form theory". During this period of study, Ploberger explored the creative possibilities of Constructivism as well as Kinetism. In March 1925, Ploberger then left for Paris, "where he painted pictures and, in order to finance his life, painted pavilions for the World's Fair of that time" - according to his marginal note in his later written curriculum vitae. At this "Exposition Internationale des Arts Decorativs et Industriels Modernes," students of the Vienna School of Applied Arts from the classes of Franz Cižek Alfred Böhm, and Erich Mallina showed their work. During his four-month stay in Paris, Ploberger probably also painted this still life, which is the only surviving work from 1925 and is thus considered the earliest painting in

Auction archive: Lot number 168
Auction:
Datum:
19 May 2022
Auction house:
Widder Auktionen
Johannesgasse 9 - 13
1010 Wien
Austria
office@widderauktionen.com
0043 - 676 - 555 66 10
0043 - 1 - 512 45 69
Beschreibung:

HERBERT PLOBERGER* (Wels 1902 - 1977 München) Auf dem Tisch unter dem Tisch, 1925 Öl/Leinwand, 89 x 116 cm signiert Ploberger und datiert 1925 ausgestellt und abgebildet in den Katalogen der Ausstellungen Herbert Ploberger Leben und Werk, Lebensspuren Museum Wels und NORDICO Linz 2002, S. 60; in Herbert Ploberger Malerei und Grafik, zum 100. Geburtstag, Landesgalerie Linz 2005, S. 86; in Herbert Ploberger Im Spannungsfeld zwischen bildender und abgewandter Kunst, Landesgalerie Linz 2019, S. 112 abgebildet in Kunstjahrbuch Linz 1979, S. 52, Abb. 4 Provenienz: Privatbesitz Österreich, Dorotheum Wien 2001, Galerie Berinson Berlin, Privatbesitz Deutschland, Auktionshaus im Kinsky 2009 und 2016, Österreichische Privatsammlung SCHÄTZPREIS: € 150.000 - 250.000 Österreichischer Maler und Kostüm- sowie Bühnenbildner des 20. Jahrhunderts. Hauptvertreter der Neuen Sachlichkeit. Stammte aus Wels in Oberösterreich, studierte an der Kunstgewerbeschule in Wien bei Franz Cizek, Alfred Böhm und Victor Schufinsky. 1925 für kurze Zeit in Paris, ab 1927 in Berlin. Arbeitete für die Zeitschriften Jugend und Querschnitt und als Bühnenbildner bei Ludwig Kainer und Ernst Stern z. B. 1930 für die Uraufführung des Weißen Rössls unter Max Reinhardt und für Clemens Holzmeister in der Felsenreitschule in Salzburg. 1945 nach Wien und Linz Arbeiten für das Theater in der Josefstadt und die Salzburger Festspiele und ab 1950 wieder in Hamburg und München für den Film tätig. Neben Arbeiten für Bühne und Film vor allem Ölgemälde mit Selbstporträts und Stillleben ganz der Neuen Sachlichkeit verpflichtet. Den Welser Maler und Lederfabrikantensohn Herbert Ploberger haben vor allem seine Stillleben und Selbstporträts zu einem der bekanntesten österreichischen Vertreter der Neuen Sachlichkeit gemacht. Dabei umspannt das Lebenswerk dieses vielseitigen Künstlers wesentlich mehr als seine einzigartigen neusachlichen Malereien. Ploberger war nicht nur bildender, sondern auch angewandter Künstler, der als Kostüm- und Bühnenbildner für Theater, Film und Fernsehen in Linz, Wien, Berlin, Hamburg und München tätig war. Mit seinen Berliner Antikriegsbildern lieferte er auch gewichtige künstlerische Beiträge zur Zeitgeschichte. Unter seinen einzigartigen Stillleben, die zwischen 1925 und 1929 in Paris, Wien und Berlin entstanden, zählt das hier vorzustellende Gemälde „Auf dem Tisch unter dem Tisch“ aus dem Jahre 1925 zweifellos zu den Glanzpunkten seiner Malkunst. Zugleich markiert es auch einen entscheidenden Wendepunkt in seiner Ausbildung. Ploberger erhielt sein künstlerisches Rüstzeug an der Kunstgewerbeschule in Wien, wo er von 1920 bis 1925 bei den Professoren Adolf Böhm, Franz Cˇižek, Erich Mallina und Viktor Schufinsky studierte und dabei mehrfach die Klassen wechselte - von der Aktklasse in die „Klasse für Zeichen und Formen nach der menschlichen Figur“ und schließlich in den Kurs der „Ornamentalen Formenlehre“. Während dieser Studienzeit setzte sich Ploberger mit den gestalterischen Möglichkeiten des Konstruktivismus wie auch des Kinetismus auseinander. Im März 1925 brach Ploberger dann nach Paris auf, „wo er Bilder malt, und um sich das Leben zu finanzieren Pavillons für die damalige Weltausstellung ausmalt“ - so seine marginale Notiz im später verfassten Lebenslauf. Bei dieser „Exposition Internationale des Arts Decorativs et Industriels Modernes“ zeigten Studenten der Wiener Kunstgewerbeschule aus den Klassen Franz Cˇižeks, Alfred Böhms und Erich Mallinas ihre Arbeiten. Während seines viermonatigen Parisaufenthalts malte Ploberger wohl auch dieses Stillleben, das als einziges erhaltenes Werk aus dem Jahr 1925 stammt und somit als frühestes Gemälde seines Gesamtwerks gilt. Ingrid Radauer-Helm hat diesem Stillleben daher auch in ihrer 2019 erschienenen Monografie, die anlässlich der Ausstellung in der Landesgalerie Linz herausgegeben wurde, besondere Aufmerksamkeit geschenkt: „Auf einem Tisch sind leere Flaschen, eine Kaffeekanne, eine Topfpflanze, Tomaten und Zi
HERBERT PLOBERGER* (Wels 1902 - 1977 Munich) On the table, under the table oil/canvas, 89 x 116 cm signed Ploberger and dated 1925 exhibited and illustrated in the catalogs of the exhibitions Herbert Ploberger Life and Work, Lebensspuren Wels and NORDICO Linz 2002, p. 60; in Herbert Ploberger paintings and graphics, 100th birthday, Landesgalerie Linz 2005, p. 86; in Herbert Ploberger Im Spannungsfeld zwischen bildender und angewandter Kunst, Landesgalerie Linz 2019, p. 112 depicted in Kunstjahrbuch Linz 1979, p. 52, fig. 4 Provenance: private property Austria, Dorotheum Vienna 2001, Gallery Berinson Berlin, private collection Germany, auction im Kinsky 2009 and 2016, Austrian private collection ESTIMATE € 150.000 - 250.000 Austrian painter and costume and stage designer of the 20th century. Main representative of the New Objectivity. Originally from Wels in Upper Austria, studied at the School of Applied Arts in Vienna under Franz Cizek, Alfred Böhm and Victor Schufinsky. In 1925 for a short time in Paris, from 1927 in Berlin. Worked for the magazines Jugend and Querschnitt and as a stage designer with Ludwig Kainer and Ernst Stern e.g. in 1930 for the premiere of Weißes Rössl under Max Reinhardt and for Clemens Holzmeister at the Felsenreitschule in Salzburg. In 1945, after Vienna and Linz, works for the Theater in der Josefstadt and the Salzburg Festival, and from 1950 again works for film in Hamburg and Munich. In addition to works for stage and film, mainly oil paintings with self-portraits and still lifes completely committed to the New Objectivity. However, the life's work of this versatile artist encompasses much more than his unique neo-objective paintings. Ploberger was not only a visual artist, but also an applied artist, working as a costume and set designer for theater, film and television in Linz, Vienna, Berlin, Hamburg and Munich. With his Berlin anti-war paintings, he also made weighty artistic contributions to contemporary history. Among his unique still lifes, hcreated between 1925 and 1929 in Paris, Vienna and Berlin, the painting "On the Table Under the Table" from 1925 presented here is undoubtedly one of the highlights of his painting art. However, the life's work of this versatile artist encompasses much more than his unique neo-objective paintings. Ploberger was not only a visual artist, but also an applied artist, working as a costume and set designer for theater, film and television in Linz, Vienna, Berlin, Hamburg and Munich. With his Berlin anti-war paintings, he also made weighty artistic contributions to contemporary history. Among his unique still lifes, created between 1925 and 1929 in Paris, Vienna and Berlin, the painting "On the Table Under the Table" from 1925 presented here is undoubtedly one of the highlights of his painting art. At the same time, it also marks a decisive turning point in his education. Ploberger received his artistic training at the School of Applied Arts in Vienna, where he studied from 1920 to 1925 under the professors Adolf Böhm, Franz Cižek Erich Mallina and Viktor Schufinsky changing classes several times - from the nude class to the "class for signs and forms based on the human figure" and finally to the course in "ornamental form theory". During this period of study, Ploberger explored the creative possibilities of Constructivism as well as Kinetism. In March 1925, Ploberger then left for Paris, "where he painted pictures and, in order to finance his life, painted pavilions for the World's Fair of that time" - according to his marginal note in his later written curriculum vitae. At this "Exposition Internationale des Arts Decorativs et Industriels Modernes," students of the Vienna School of Applied Arts from the classes of Franz Cižek Alfred Böhm, and Erich Mallina showed their work. During his four-month stay in Paris, Ploberger probably also painted this still life, which is the only surviving work from 1925 and is thus considered the earliest painting in

Auction archive: Lot number 168
Auction:
Datum:
19 May 2022
Auction house:
Widder Auktionen
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