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Auction archive: Lot number 0008

Jakob Duck

Estimate
€40,000 - €80,000
ca. US$46,019 - US$92,039
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 0008

Jakob Duck

Estimate
€40,000 - €80,000
ca. US$46,019 - US$92,039
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Jakob Duck (Utrecht um 1600 - nach 1660 Utrecht) Elegantes Paar bei der Wahrsagerin, um 1640 Öl auf Holz; 60 x 46 cm Provenienz Privatsammlung Schweiz; seit 2008 europäische Privatsammlung Literatur Nanette Salomon, Jacob Duck and the gentrification of Dutch genre painting, Doornspijk 1998, S. 129 bzw. 147, Kat. Nr. 26, Tafel 121 (S/W-Abb.) Jakob Duck wurde um 1621 in der Utrechter St.-Lucas-Gilde verzeichnet. Zwischen 1631 und 1649 arbeitete er in Utrecht, Haarlem und Umgebung, 1656 zog er nach Den Haag, wo er um 1667 verstarb. Er spezialisierte sich auf Genredarstellungen des alltäglichen Lebens. Neben derben Soldaten- und Bordellszenen legte er einen weiteren Schwerpunkt auf die Darstellung der eleganten Gesellschaft mit einer detailgenauen Beschreibung von Stofflichkeiten und Interieurs. Vorliegendes Gemälde vereint beide Seiten der Gesellschaft. Ein elegant gekleidetes Paar – sie im schimmernden Seidenkleid und er mit Hut und Kragen – trifft auf eine alte Frau in braunen Umhängen und gestreiftem Tuch. Die aus den untersten Schichten stammende Alte, wohl eine „Zigeunerin“, soll dem noblen Pärchen die Zukunft vorhersagen. Es ist der entscheidende Moment dargestellt, in welchem die Wahrsagerin nach der Hand der noch verhaltenen Dame greift. Ihr Begleiter redet ihr dabei zu, die Neugierde über die Furcht, vor dem was sie zu hören bekommt, siegen zu lassen. Jacob Duck behandelt das Thema der Wahrsagerin erstmals in einem um 1630/35 entstandenen, ovalformatigen Werk, welches sich heute im Metropolitan Museum, New York, befindet und von Jean Augustin Patour gestochen wurde (vgl. Nanette Salomon, Doornspijk 1998, Tafel 120; vgl. Walter Liedtke, Dutch Paintings in the Metropolitan Museum of Art, New Haven/London, 2007, S. 182- 184). Vorliegendes Gemälde ist wohl einige Jahre nach dem Oval in New York entstanden. Es behandelt das Thema noch eindringlicher, da sich die Dargestellten mit noch mehr Emotion ganz der Wahrsagerin zuwenden (vgl. Nanette Salomon, Doornspijk 1998, Tafel 120). Eine Zeichnung Jacob Ducks in den Museen für Kunst und Kulturgeschichte, Lübeck, gibt die Wahrsagerin exakt in Haltung und Mimik wieder und gilt wohl als vorbereitende Figurenstudie für vorliegendes Gemälde (vgl. Nanette Salomon, Doornspijk 1998, Tafel 119).

Auction archive: Lot number 0008
Auction:
Datum:
23 Oct 2018
Auction house:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Austria
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
Beschreibung:

Jakob Duck (Utrecht um 1600 - nach 1660 Utrecht) Elegantes Paar bei der Wahrsagerin, um 1640 Öl auf Holz; 60 x 46 cm Provenienz Privatsammlung Schweiz; seit 2008 europäische Privatsammlung Literatur Nanette Salomon, Jacob Duck and the gentrification of Dutch genre painting, Doornspijk 1998, S. 129 bzw. 147, Kat. Nr. 26, Tafel 121 (S/W-Abb.) Jakob Duck wurde um 1621 in der Utrechter St.-Lucas-Gilde verzeichnet. Zwischen 1631 und 1649 arbeitete er in Utrecht, Haarlem und Umgebung, 1656 zog er nach Den Haag, wo er um 1667 verstarb. Er spezialisierte sich auf Genredarstellungen des alltäglichen Lebens. Neben derben Soldaten- und Bordellszenen legte er einen weiteren Schwerpunkt auf die Darstellung der eleganten Gesellschaft mit einer detailgenauen Beschreibung von Stofflichkeiten und Interieurs. Vorliegendes Gemälde vereint beide Seiten der Gesellschaft. Ein elegant gekleidetes Paar – sie im schimmernden Seidenkleid und er mit Hut und Kragen – trifft auf eine alte Frau in braunen Umhängen und gestreiftem Tuch. Die aus den untersten Schichten stammende Alte, wohl eine „Zigeunerin“, soll dem noblen Pärchen die Zukunft vorhersagen. Es ist der entscheidende Moment dargestellt, in welchem die Wahrsagerin nach der Hand der noch verhaltenen Dame greift. Ihr Begleiter redet ihr dabei zu, die Neugierde über die Furcht, vor dem was sie zu hören bekommt, siegen zu lassen. Jacob Duck behandelt das Thema der Wahrsagerin erstmals in einem um 1630/35 entstandenen, ovalformatigen Werk, welches sich heute im Metropolitan Museum, New York, befindet und von Jean Augustin Patour gestochen wurde (vgl. Nanette Salomon, Doornspijk 1998, Tafel 120; vgl. Walter Liedtke, Dutch Paintings in the Metropolitan Museum of Art, New Haven/London, 2007, S. 182- 184). Vorliegendes Gemälde ist wohl einige Jahre nach dem Oval in New York entstanden. Es behandelt das Thema noch eindringlicher, da sich die Dargestellten mit noch mehr Emotion ganz der Wahrsagerin zuwenden (vgl. Nanette Salomon, Doornspijk 1998, Tafel 120). Eine Zeichnung Jacob Ducks in den Museen für Kunst und Kulturgeschichte, Lübeck, gibt die Wahrsagerin exakt in Haltung und Mimik wieder und gilt wohl als vorbereitende Figurenstudie für vorliegendes Gemälde (vgl. Nanette Salomon, Doornspijk 1998, Tafel 119).

Auction archive: Lot number 0008
Auction:
Datum:
23 Oct 2018
Auction house:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Austria
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
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