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Auction archive: Lot number 2085

Jean Paul Friedrich Richter Brief 1817

Autographen
23 Oct 2015
Estimate
€1,800
ca. US$2,022
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 2085

Jean Paul Friedrich Richter Brief 1817

Autographen
23 Oct 2015
Estimate
€1,800
ca. US$2,022
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Jean Paul (d. i. Jean Paul Friedrich Richter), Schriftsteller (1763-1825). Eigh. Brief m. U. "Jean Paul F Richter". 4 S. 8vo. Bayreuth 5.IX.1817. An den Kirchenrat Friedrich Christian Heinrich Schwarz (1766-1837) in Heidelberg, der Jean Paul bei dessen Aufenthalt im Juni 1817 in seinem Haus beherbergt hatte. . "... Die Handschrift der Ausgabe des Siebenk.[äs] nimmt dieses Blättchen eilig mit. - Endlich wird mein Kopf aus Gips bei Ihnen angekommen sein; ich bitte Sie aber, dem Nachschöpfer des Kopfes nicht zu antworten, sondern mir die Freude zu lassen, daß ich selber ein todtes Drittel von mir auf immer in das Haus einquartiere, in welchem die drei lebendigen Drittel so frohe Monate genossen. Ohnehin bleib' ich leider ein ewiger Schuldner meines Wortes und Ihrer Güte, da Ihre Gattin [Hanna, eine Tochter Heinrich Jung-Stillings] mir so vielen Schmerz über meinen Wunsch einer Rechnung gezeigt ... A propos! Im Stammblättchen Ihres H. Sohnes hab' ich in der Enge des Abzeichnens Thabor statt Tabor geschrieb[en]. Sie werden jetzo daraus - obwol falsch - auf meine Erinnerung u. meine Rechtschreibung vortheilhaft schließen. - Wie soll ich alle die Geliebten grüßen in Ihrem Hause? - Brächten mir doch Morgenträume die Morgentöne der theuern Henriette wieder zurück! Könnt' ich Mittags mit Ihnen doch öfter einig sein als uneinig! - Und hätt' ich abends Ihre weiche zarte Gattin zu irgend einer Freundin zu führen und unterwegs zu ihr zu sagen: sie solle sich weniger kümmern! - Alles ist vorüber; aber wieder kommen wird es doch ...".

Auction archive: Lot number 2085
Auction:
Datum:
23 Oct 2015
Auction house:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Germany
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Jean Paul (d. i. Jean Paul Friedrich Richter), Schriftsteller (1763-1825). Eigh. Brief m. U. "Jean Paul F Richter". 4 S. 8vo. Bayreuth 5.IX.1817. An den Kirchenrat Friedrich Christian Heinrich Schwarz (1766-1837) in Heidelberg, der Jean Paul bei dessen Aufenthalt im Juni 1817 in seinem Haus beherbergt hatte. . "... Die Handschrift der Ausgabe des Siebenk.[äs] nimmt dieses Blättchen eilig mit. - Endlich wird mein Kopf aus Gips bei Ihnen angekommen sein; ich bitte Sie aber, dem Nachschöpfer des Kopfes nicht zu antworten, sondern mir die Freude zu lassen, daß ich selber ein todtes Drittel von mir auf immer in das Haus einquartiere, in welchem die drei lebendigen Drittel so frohe Monate genossen. Ohnehin bleib' ich leider ein ewiger Schuldner meines Wortes und Ihrer Güte, da Ihre Gattin [Hanna, eine Tochter Heinrich Jung-Stillings] mir so vielen Schmerz über meinen Wunsch einer Rechnung gezeigt ... A propos! Im Stammblättchen Ihres H. Sohnes hab' ich in der Enge des Abzeichnens Thabor statt Tabor geschrieb[en]. Sie werden jetzo daraus - obwol falsch - auf meine Erinnerung u. meine Rechtschreibung vortheilhaft schließen. - Wie soll ich alle die Geliebten grüßen in Ihrem Hause? - Brächten mir doch Morgenträume die Morgentöne der theuern Henriette wieder zurück! Könnt' ich Mittags mit Ihnen doch öfter einig sein als uneinig! - Und hätt' ich abends Ihre weiche zarte Gattin zu irgend einer Freundin zu führen und unterwegs zu ihr zu sagen: sie solle sich weniger kümmern! - Alles ist vorüber; aber wieder kommen wird es doch ...".

Auction archive: Lot number 2085
Auction:
Datum:
23 Oct 2015
Auction house:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Germany
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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