Studie einer auf einem Stuhl sitzenden Frau mit herabhängender Hand Feder in Schwarz, teils laviert, auf festem Velin. 1890. 26,5 x 23,6 cm. Unten links mit Bleistift datiert. Es war das zeichnerische Talent, das Käthe Kollwitz' Vater dazu bewog, seiner Tochter 1881 eine Ausbildung bei dem Kupferstecher Rudolf Mauer zu ermöglichen. Indem sich Kollwitz um 1890 immer mehr der Radierung zuwandte, nahm die Zeichnung zwangsläufig eine zentrale Stelle in ihrem Schaffen ein. In den frühen Studien, wie auch in unserer, wählte die Künstlerin oftmals sich selbst zum Modell. Ganz der akademischen Tradition gegen Ende des 19. Jahrhunderts verpflichtet, zeichnet sie - wie ihre Künstlerkollegen Menzel, Leibl, Feuerbach und Klinger - sorgfältig jedes einzelne Detail, jede einzelne Bewegung und Gebärde durch. Dass Kollwitz sich um 1890/91 mit der Figur einer Sitzenden intensiv auseinandersetzt, zeigen zwei weitere Zeichnungen (Nagel/Timm 35 und 36). Die Detailstudien zur Haltung der Hand heben die Eleganz und Anmut, mit der unsere Hand gezeigt wird, hervor. In vorliegender Arbeit erkennt man deutlich Käthe Kollwitz' Blick als Radiererin: delikat und dicht werden einzelne Flächen durch parallele Schraffuren voneinander abgesetzt, diagonale Liniengeflechte erzeugen Lebendigkeit, Schatten und Tiefe. Ein Meisterwerk der Zeichenkunst! Provenienz: Auktion Ketterer, Sammlung Tremmel, Nr. 282, 06. Mai 2003, Losnr. 503
Studie einer auf einem Stuhl sitzenden Frau mit herabhängender Hand Feder in Schwarz, teils laviert, auf festem Velin. 1890. 26,5 x 23,6 cm. Unten links mit Bleistift datiert. Es war das zeichnerische Talent, das Käthe Kollwitz' Vater dazu bewog, seiner Tochter 1881 eine Ausbildung bei dem Kupferstecher Rudolf Mauer zu ermöglichen. Indem sich Kollwitz um 1890 immer mehr der Radierung zuwandte, nahm die Zeichnung zwangsläufig eine zentrale Stelle in ihrem Schaffen ein. In den frühen Studien, wie auch in unserer, wählte die Künstlerin oftmals sich selbst zum Modell. Ganz der akademischen Tradition gegen Ende des 19. Jahrhunderts verpflichtet, zeichnet sie - wie ihre Künstlerkollegen Menzel, Leibl, Feuerbach und Klinger - sorgfältig jedes einzelne Detail, jede einzelne Bewegung und Gebärde durch. Dass Kollwitz sich um 1890/91 mit der Figur einer Sitzenden intensiv auseinandersetzt, zeigen zwei weitere Zeichnungen (Nagel/Timm 35 und 36). Die Detailstudien zur Haltung der Hand heben die Eleganz und Anmut, mit der unsere Hand gezeigt wird, hervor. In vorliegender Arbeit erkennt man deutlich Käthe Kollwitz' Blick als Radiererin: delikat und dicht werden einzelne Flächen durch parallele Schraffuren voneinander abgesetzt, diagonale Liniengeflechte erzeugen Lebendigkeit, Schatten und Tiefe. Ein Meisterwerk der Zeichenkunst! Provenienz: Auktion Ketterer, Sammlung Tremmel, Nr. 282, 06. Mai 2003, Losnr. 503
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