Komponist, 1860 - 1903. E. B. m. U., Salzburg, 16. 11. 1881, 2 S., gebräunt und in der Faltung gerissen, Randschäden, kl.-8vo. An Viktor v. Domaszewski, Wien: "Lieber Herr v. Domaszewski! Daß endlich ein Lebenszeichen von einem lieben Bekannten so traurige Kunde - eine Todesbotschaft - bringen muß - ist das nicht grausame Ironie? Der Tod Ihres nun selig. Herrn Vaters hat meine innigste Theilnahme an Ihrem Schmerze wachgerufen. Leider war es mir nicht vergönnt den Dahingeschiedenen persönlich gekannt zu haben, waren wir uns schon im Leben einander nicht ganz fremd. Seine schöne edle Seele hat sich mir wenn auch nur indirekt aus einigen Bruchstücken, theils vom Hörensagen, theils aus einigen Brieffragmenten geoffenbart, aber es war genug, darin den wahren Menschen kennen zu lernen, den wir im Leben geliebt u. den wir nun betrauern. Sie verlieren einen liebevollen Vater, ich, den edlen Menschen. Die Hülle ist abgefallen, desto schrankenloser waltet sein Geist über uns. Sind auch die Ursachen unseres Schmerzes verschieden, unser Schmerz selbst ist eins. Wir wollen den Dahingegangenen nie vergessen u. treu sein Andenken pflegen. Hugo Wolf". L. Spitzer, Hugo Wolf Briefe, Bd. 1, Nr. 86. Zuletzt: Dorotheum, Benefizauktion Elisabeth Schwarzkopf, 13. 3. 2008, Kat.-Nr. 110. Ausfuhrgenehmigung des Österreichischen Bundesdenkmalamtes liegt bei.
Komponist, 1860 - 1903. E. B. m. U., Salzburg, 16. 11. 1881, 2 S., gebräunt und in der Faltung gerissen, Randschäden, kl.-8vo. An Viktor v. Domaszewski, Wien: "Lieber Herr v. Domaszewski! Daß endlich ein Lebenszeichen von einem lieben Bekannten so traurige Kunde - eine Todesbotschaft - bringen muß - ist das nicht grausame Ironie? Der Tod Ihres nun selig. Herrn Vaters hat meine innigste Theilnahme an Ihrem Schmerze wachgerufen. Leider war es mir nicht vergönnt den Dahingeschiedenen persönlich gekannt zu haben, waren wir uns schon im Leben einander nicht ganz fremd. Seine schöne edle Seele hat sich mir wenn auch nur indirekt aus einigen Bruchstücken, theils vom Hörensagen, theils aus einigen Brieffragmenten geoffenbart, aber es war genug, darin den wahren Menschen kennen zu lernen, den wir im Leben geliebt u. den wir nun betrauern. Sie verlieren einen liebevollen Vater, ich, den edlen Menschen. Die Hülle ist abgefallen, desto schrankenloser waltet sein Geist über uns. Sind auch die Ursachen unseres Schmerzes verschieden, unser Schmerz selbst ist eins. Wir wollen den Dahingegangenen nie vergessen u. treu sein Andenken pflegen. Hugo Wolf". L. Spitzer, Hugo Wolf Briefe, Bd. 1, Nr. 86. Zuletzt: Dorotheum, Benefizauktion Elisabeth Schwarzkopf, 13. 3. 2008, Kat.-Nr. 110. Ausfuhrgenehmigung des Österreichischen Bundesdenkmalamtes liegt bei.
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