Beschreibung:

Reich illustriertes, herrlich gebundenes Prachtexemplar über die französische Gartenkunst Laborde, Alexandre de. Description de nouveaux Jardins de la France et de ses anciens châteaux. Mêlée d'observations sur la vie de la Champagne et la composition des Jardins. Les dessins par C(onstant) Bourgeois. 2 Bände (Text und Tafeln). 2 Bl., 226 S.; Kupfertitel, 92 Kupfertafeln mit 122 nummerierten Ansichten, davon 8 mit beweglichen Elementen und 3 Kupferstichkarten. 47 x 32,5 cm. Grüne Chagrinlederbände (Rücken leicht gedunkelt, Kanten und Kapitale beschabt und bestoßen, sonst nur kleine Fehler, wenige, meist nur unbedeutenden Kratzspuren) mit goldgeprägtem RTitel und reicher RVergoldung, breiten Goldbordüren auf allen Deckeln, breite Innenkantenvergoldung um weiße Seidenmoiréspiegel sowie dreiseitiger Goldschnitt. Paris, Delance, 1808. Ganay 165. Vicaire IV, 745. Millard, French Books, 84. Ornamentstichsammlung 3479. Vgl. Cohnen-Ricci 291ff. Monglond V, 921-969. – Prachtausgabe der Beschreibung der neuen Gärten Frankreichs in Folge des erstmals 1781 erschienenen Monumentalwerks "Description générale et particulière de la France" von dem Archäologen, Gartenhistoriker und Politiker, Abgeordneten der Assemblée Nationale Française Alexandre Louis Joseph Marquis de Laborde (1773-1842), in dem dieser die herrlichsten Gartenanlagen um Schlösser und Herrenhäuser beschreibt. Die ausführlichen Texte in Französisch, Englisch und Deutsch. "Quoique le titre de l'ouvrage porte le date de 1808, sa publication a continué jusqu'en 1815 ... L'ouvrage a été tiré à 700 Exemplaires" (Vicaire). "The 'Description' today is an invaluable record of each of the gardens illustrated, and of a type of garden design that has all but disappeared" (Millard). Die Tafelzahl weicht von Exemplar zu Exemplar ab, meist werden 88 Tafeln gezählt. Hier sind allerdings 92 vorhanden, teils in Doppelnummerierung. – Ränder teils mit leichten Feucht- und Braunflecken, stellenweise papierbedingt etwas fleckig, vereinzelte kleine Gebrauchsspuren, insgesamt aber nur unwesentliche Läsuren, die Tafeln stets sehr kontrastreich und kraftvoll gedruckt, bemerkenswert schönes Exemplar in fürstlichem Einband: Die dunkelgrünen, zeitgenössischen mächtigen Chagrinlederbände sind mit überaus reichen Empire-Bordüren auf den Deckeln geschmückt. Von einem doppelten Meanderband wird eine breite florale Bordüre eingefasst, ferner eine Guilloche aus sich überschneidenden Kreisen, dann ein floraler Faszienfries, gehalten von vier großen Quadratfeldern mit reicher stilisiert floraler Stempelvergoldung. Außergewöhnlich schön sind auch die leuchtend goldgeprägten Innenkantenbordüren: In einem Band mit zarten Dentelles umgibt den weißen Moiréseidenspiegel ein breiter Fries mit aufragenden, sich üppig entfächernden Palmetten zwischen feinen Voluten mit einer Lilienbekrönung. Aus der Bibliothek "v. Schenck, Arnsberg" mit deren Wappenexlibris auf den fliegenden Vorsätzen.