Mit einer Fotoexpertise von Dr. Sibylle Groß, Berlin, vom 10.11.2018. Das Werk wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Gemälde, Pastelle, Gouachen und Aquarelle Lesser Urys von Dr. Sibylle Groß, Berlin, aufgenommen. Literatur:Donath, Adolph, Lesser Ury Berlin 1921, mit s/w Abb. S. 83, Abb. 40; Seyppel, Joachim, Lesser Ury Berlin 1987, mit Abb. S. 200, Nr. 63. Provenienz:Sotheby’s, London 20.6.1979, Los 150; Galerie Fischer, Luzern, dort 1987 vom jetzigen Besitzer erworben; Privatsammlung, Bayern. Nach seinen Studienanfängen in Karlsruhe und Stuttgart zieht Ury 1884 für zwei Jahre in das flämische Dorf Volluvet. Hier entwickelt sich seine Kunst zu einer naturalistischen Freilichtmalerei mit immer stärkerer Farbigkeit in breiten Pinselstrichen. Im Oktober 1886 folgt der Umzug nach München, um in der Naturklasse bei Johann Caspar Herterich an der Akademie der Bildenden Künste zu studieren. Das vorliegende Gemälde entsteht vermutlich noch in Belgien. Schon in diesem, technisch noch sehr kompakten Werk kommt es Ury auf das Farbenspiel als ursprüngliches Bilderlebnis an. Die warmen, rötlichen Strahlen der untergehenden Sonne erhellen den Himmel und verstärken das satte Grün der Wiese im Vordergrund. Es sind diese Landschaftsbilder aus seiner Zeit in Volluvet, die Fritz von Uhde begeistern. Uhde rät ihm, Herterich zu verlassen: 1887 folgt Ury seinem Rat und zieht nach Berlin. Zur Bedeutung von Urys Landschaftsmalerei schreibt Karl Schwarz in einem Essay: „Urys Landschaftsbilder prägen sich mit besonderer Nachdrücklichkeit ein, da ihr Stimmungsgehalt in uns nachklingt und Empfindungen eigener Art auslöst.“ (Zit. Ausst.-Kat.: Lesser Ury Zauber des Lichts, Käthe-Kollwitz-Museum, Berlin 1995/1996, S. 81 f.).
Mit einer Fotoexpertise von Dr. Sibylle Groß, Berlin, vom 10.11.2018. Das Werk wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Gemälde, Pastelle, Gouachen und Aquarelle Lesser Urys von Dr. Sibylle Groß, Berlin, aufgenommen. Literatur:Donath, Adolph, Lesser Ury Berlin 1921, mit s/w Abb. S. 83, Abb. 40; Seyppel, Joachim, Lesser Ury Berlin 1987, mit Abb. S. 200, Nr. 63. Provenienz:Sotheby’s, London 20.6.1979, Los 150; Galerie Fischer, Luzern, dort 1987 vom jetzigen Besitzer erworben; Privatsammlung, Bayern. Nach seinen Studienanfängen in Karlsruhe und Stuttgart zieht Ury 1884 für zwei Jahre in das flämische Dorf Volluvet. Hier entwickelt sich seine Kunst zu einer naturalistischen Freilichtmalerei mit immer stärkerer Farbigkeit in breiten Pinselstrichen. Im Oktober 1886 folgt der Umzug nach München, um in der Naturklasse bei Johann Caspar Herterich an der Akademie der Bildenden Künste zu studieren. Das vorliegende Gemälde entsteht vermutlich noch in Belgien. Schon in diesem, technisch noch sehr kompakten Werk kommt es Ury auf das Farbenspiel als ursprüngliches Bilderlebnis an. Die warmen, rötlichen Strahlen der untergehenden Sonne erhellen den Himmel und verstärken das satte Grün der Wiese im Vordergrund. Es sind diese Landschaftsbilder aus seiner Zeit in Volluvet, die Fritz von Uhde begeistern. Uhde rät ihm, Herterich zu verlassen: 1887 folgt Ury seinem Rat und zieht nach Berlin. Zur Bedeutung von Urys Landschaftsmalerei schreibt Karl Schwarz in einem Essay: „Urys Landschaftsbilder prägen sich mit besonderer Nachdrücklichkeit ein, da ihr Stimmungsgehalt in uns nachklingt und Empfindungen eigener Art auslöst.“ (Zit. Ausst.-Kat.: Lesser Ury Zauber des Lichts, Käthe-Kollwitz-Museum, Berlin 1995/1996, S. 81 f.).
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