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Auction archive: Lot number 1631

Lessing, Gotthold Ephraim Wie die Alten den Tod gebildet

Estimate
€500
ca. US$566
Price realised:
€440
ca. US$498
Auction archive: Lot number 1631

Lessing, Gotthold Ephraim Wie die Alten den Tod gebildet

Estimate
€500
ca. US$566
Price realised:
€440
ca. US$498
Beschreibung:

Lessing, Gotthold Ephraim. Wie die Alten den Tod gebildet: eine Untersuchung. 4 Bl., 87 S. Mit gestochener Titel- und Textvignette und 5 Kupfertafeln. 20,8 x 14,6 cm. Interimskarton d. Z. (beschabt). Berlin, Christian Friedrich Voß, 1769. Goedeke IV/1, 417, 113. Muncker 419. Seifert 1189. Borst 201. Redlich 704. – Seltene erste Ausgabe. "Diesem Werk antiquarischen Inhalts ging eine Kontroverse zwischen Lessing und dem Kunstprofessor Christian Adolf Klotz voraus, der gegen die im 'Laokoon' vertretene These polemisierte, von den Griechen sei der Tod nie als Skelett abgebildet worden. Diese Argumentation wird als Scheingefecht eines 'Altertumskrämers' verworfen, der wohl die Scherben, jedoch nicht, (wie der 'Altertumskundige') den Geist der Antike geerbt hat. Lessing räumt ein, daß die Alten wohl Skelette dargestellt hatten, jedoch nicht als Symbol des Todes, sondern zur bildlichen Veranschaulichung der larvae (Gespenster) oder Lemuren abgeschiedener böser Menschen. Wichtiger freilich als die dem Dichter lästige Auseinandersetzung mit Klotz ... sind Lessings praktischer Vorschlag zur Abbildung des Todes und seine weiterführenden prinzipiellen Gedanken zu Kunst, Religion und Schönheit. Der Tod als etwas Schreckliches, als Strafe, das konnte ohne Offenbarung, schlechterdings in keines Menschen Gedanken kommen, der nur seine Vernunft gebraucht" (KLL). – Etwas angestaubt, schmutz- und fingerfleckig, meist aber ordentlich. Innengelenke verstärkt.

Auction archive: Lot number 1631
Auction:
Datum:
22 Apr 2016
Auction house:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Germany
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Lessing, Gotthold Ephraim. Wie die Alten den Tod gebildet: eine Untersuchung. 4 Bl., 87 S. Mit gestochener Titel- und Textvignette und 5 Kupfertafeln. 20,8 x 14,6 cm. Interimskarton d. Z. (beschabt). Berlin, Christian Friedrich Voß, 1769. Goedeke IV/1, 417, 113. Muncker 419. Seifert 1189. Borst 201. Redlich 704. – Seltene erste Ausgabe. "Diesem Werk antiquarischen Inhalts ging eine Kontroverse zwischen Lessing und dem Kunstprofessor Christian Adolf Klotz voraus, der gegen die im 'Laokoon' vertretene These polemisierte, von den Griechen sei der Tod nie als Skelett abgebildet worden. Diese Argumentation wird als Scheingefecht eines 'Altertumskrämers' verworfen, der wohl die Scherben, jedoch nicht, (wie der 'Altertumskundige') den Geist der Antike geerbt hat. Lessing räumt ein, daß die Alten wohl Skelette dargestellt hatten, jedoch nicht als Symbol des Todes, sondern zur bildlichen Veranschaulichung der larvae (Gespenster) oder Lemuren abgeschiedener böser Menschen. Wichtiger freilich als die dem Dichter lästige Auseinandersetzung mit Klotz ... sind Lessings praktischer Vorschlag zur Abbildung des Todes und seine weiterführenden prinzipiellen Gedanken zu Kunst, Religion und Schönheit. Der Tod als etwas Schreckliches, als Strafe, das konnte ohne Offenbarung, schlechterdings in keines Menschen Gedanken kommen, der nur seine Vernunft gebraucht" (KLL). – Etwas angestaubt, schmutz- und fingerfleckig, meist aber ordentlich. Innengelenke verstärkt.

Auction archive: Lot number 1631
Auction:
Datum:
22 Apr 2016
Auction house:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Germany
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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