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Auction archive: Lot number 565

Louis XVI-'Quarte couleur'Tabatière, Genf/Berlin,4. Viertel 18. Jh.

Weihnachtsauktion
21 Nov 2019
Opening
€8,000 - €12,000
ca. US$8,869 - US$13,303
Price realised:
€12,160
ca. US$13,481
Auction archive: Lot number 565

Louis XVI-'Quarte couleur'Tabatière, Genf/Berlin,4. Viertel 18. Jh.

Weihnachtsauktion
21 Nov 2019
Opening
€8,000 - €12,000
ca. US$8,869 - US$13,303
Price realised:
€12,160
ca. US$13,481
Beschreibung:

Vierfarbengold 750, ovale Grundform m. Scharnierdeckel, allseitig u. feldfüllend auf teils gepunztem u. linienguillochiertem Grund, girlanden-u. festongezierte Rahmenkartuschen, in diesen jagdliche Figuraldarstellungen in Weiß-, Gelb-, Grün- u. Rotgold, teils reliefiert aufgelötet sowie graviert u. ziseliert; in den beiden Zentralkartuschen am Deckel u. Boden:'Vornehmes Paar mit Hunden u. Falke vor Ruinenlandschaft am Morgen' u.'Jäger mit Hund vor erlegtem Federvieh in Ruinenlandschaft am Abend'; in vier Zargen-Kartuschen:'Erlegtes Wildbret mit Jagd-Utensilien' u.'Enten jagende Hunde', dazw. blumengezierte Vasen, Umrahmungen m. Bändern in Form v. Lorbeerblättern, Kreuzblatt u. Oval-Ornamenten, H ca.3,6 cm, L ca. 8,2 cm, B ca.6,2 cm, 170 g, Pseudo?-Meistermarke in der Deckel- u. Bodeninnenseite: 'P. G.' bekrönt, flankierende Phantasiemarke: Lilie in Rhombusfeld Ruf 4.000 Die vorliegende Schnupftabakdose ist in höchster Handwerkskunst ausgeführt und steht den berühmten Pariser Tabatièren des 18. Jh. in Qualität und in Vielfalt in nichts nach. Dosen dieser Art wurden vorw. zur Aufbewahrung von Tabak, aber auch von Pulver, Dragees u.Ähnlichem verwendet. Dieser Luxusartikel begegnet zunächst im Pariser Adel als diplomatisches Geschenk u. verbreitete sich bald ausgehend von Frankreich über Europa bis nach Russland. So entstanden auch Werkstätten für Golddosen u. a. in Deutschland, Schweiz u. Österreich. Die Ornamentik u. die Ausführung stehen folgenden Pariser Goldschmieden nahe: Jean Joseph Barriére (1733-1796), Charles Le Bastier(um 1754-1783 tätig), Francois Etienne Perichon (um 1750-1781tätig), Nicolas Marguerit (um 1763-1790 tätig). Anhand der Marken lässt sich die Dose nicht eindeutig einem Land, einem Meister od. einer Werkstätte zuordnen. Wahrscheinl. handelt es sich um ein Erzeugnis eines Genfer Goldschmiedes, der in Paris die Golddosenmacherei gelernt hat. Vgl.: C. Le Corbiller, Alte Tabakdosen, dt.Übersetzung München 1966, Nr.314-319 m. Abb. Im Hinblick auf die Meistermarke ist aber auch auf den Berliner Goldschmied Pierre Aldebert Griot (1712-1773) zu verweisen, der vorw. die Guillochage bevorzugt hat, Vgl.: F. Baer, Prunk-Tabatièren Friedrichs d. Großen, München 1993, S.16 m. Anm.97.øx

Auction archive: Lot number 565
Auction:
Datum:
21 Nov 2019
Auction house:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Salzburg
Beschreibung:

Vierfarbengold 750, ovale Grundform m. Scharnierdeckel, allseitig u. feldfüllend auf teils gepunztem u. linienguillochiertem Grund, girlanden-u. festongezierte Rahmenkartuschen, in diesen jagdliche Figuraldarstellungen in Weiß-, Gelb-, Grün- u. Rotgold, teils reliefiert aufgelötet sowie graviert u. ziseliert; in den beiden Zentralkartuschen am Deckel u. Boden:'Vornehmes Paar mit Hunden u. Falke vor Ruinenlandschaft am Morgen' u.'Jäger mit Hund vor erlegtem Federvieh in Ruinenlandschaft am Abend'; in vier Zargen-Kartuschen:'Erlegtes Wildbret mit Jagd-Utensilien' u.'Enten jagende Hunde', dazw. blumengezierte Vasen, Umrahmungen m. Bändern in Form v. Lorbeerblättern, Kreuzblatt u. Oval-Ornamenten, H ca.3,6 cm, L ca. 8,2 cm, B ca.6,2 cm, 170 g, Pseudo?-Meistermarke in der Deckel- u. Bodeninnenseite: 'P. G.' bekrönt, flankierende Phantasiemarke: Lilie in Rhombusfeld Ruf 4.000 Die vorliegende Schnupftabakdose ist in höchster Handwerkskunst ausgeführt und steht den berühmten Pariser Tabatièren des 18. Jh. in Qualität und in Vielfalt in nichts nach. Dosen dieser Art wurden vorw. zur Aufbewahrung von Tabak, aber auch von Pulver, Dragees u.Ähnlichem verwendet. Dieser Luxusartikel begegnet zunächst im Pariser Adel als diplomatisches Geschenk u. verbreitete sich bald ausgehend von Frankreich über Europa bis nach Russland. So entstanden auch Werkstätten für Golddosen u. a. in Deutschland, Schweiz u. Österreich. Die Ornamentik u. die Ausführung stehen folgenden Pariser Goldschmieden nahe: Jean Joseph Barriére (1733-1796), Charles Le Bastier(um 1754-1783 tätig), Francois Etienne Perichon (um 1750-1781tätig), Nicolas Marguerit (um 1763-1790 tätig). Anhand der Marken lässt sich die Dose nicht eindeutig einem Land, einem Meister od. einer Werkstätte zuordnen. Wahrscheinl. handelt es sich um ein Erzeugnis eines Genfer Goldschmiedes, der in Paris die Golddosenmacherei gelernt hat. Vgl.: C. Le Corbiller, Alte Tabakdosen, dt.Übersetzung München 1966, Nr.314-319 m. Abb. Im Hinblick auf die Meistermarke ist aber auch auf den Berliner Goldschmied Pierre Aldebert Griot (1712-1773) zu verweisen, der vorw. die Guillochage bevorzugt hat, Vgl.: F. Baer, Prunk-Tabatièren Friedrichs d. Großen, München 1993, S.16 m. Anm.97.øx

Auction archive: Lot number 565
Auction:
Datum:
21 Nov 2019
Auction house:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Salzburg
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