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Auction archive: Lot number 83

Mattia Preti unf Gregorio Preti (2)

Alte Meister I
22 Oct 2019
Estimate
€250,000 - €300,000
ca. US$278,368 - US$334,042
Price realised:
€271,700
ca. US$302,530
Auction archive: Lot number 83

Mattia Preti unf Gregorio Preti (2)

Alte Meister I
22 Oct 2019
Estimate
€250,000 - €300,000
ca. US$278,368 - US$334,042
Price realised:
€271,700
ca. US$302,530
Beschreibung:

(Taverna 1613–1699 Valetta) (Taverna 1603–1672 Rom) Konzert einer Klavichordspielerin; und Konzert eines Geigenspielers, Öl auf Leinwand, je 95 x 131,5 cm, gerahmt, Pendants Provenienz: Privatsammlung, Italien Ausgestellt (Konzert einer Klavichordspielerin): San Secondo di Pinerolo, Castello di Miradolo, Caravaggio e il suo tempo, 21. November 2015 – 10. April 2016, Nr. 26 (als Mattia Preti ; Rom, Galleria Nazionale d’Arte Antica in Palazzo Corsini, Mattia Preti Un giovane nella Roma dopo Caravaggio, 28. Oktober 2015 – 18. Januar 2016 (als Mattia Preti Literatur (Konzert einer Klavichordspielerin): G. Leone, in: V. Sgarbi (Hg.), Caravaggio e il suo tempo, Ausstellungskatalog, San Secondo di Pinerolo 2015, S. 124–127, Nr. 26 (als Mattia Preti ; G. Leone (Hg), Mattia Preti Un giovane nella Roma dopo Caravaggio, Ausstellungskatalog, Soveria Mannelli 2015, S. 135, Nr. 60, Abb. S. 144 (als Mattia Preti ; Y. Primarosa, in: Il trionfo dei sensi. Nuova luce su Mattia e Gregorio Preti Ausstellungskatalog, hg. von Y. Primarosa, Rom 2019, Erwähnung auf S. 22, S. 23, Abb. 17 (vermutlich Mattia Preti und Werkstatt oder ein Gemeinschaftswerk mit Gregorio Preti . Das vorliegende Gemäldepaar zählt zu den frühesten von Mattia Preti in Rom ausgeführten Werken und stammt aus den frühen 1630er-Jahren, in denen er sehr eng mit seinem Bruder Gregorio Preti zusammenarbeitete. Obgleich uns keine zeitgenössischen Dokumente zu den vorliegenden Gemälden bekannt sind, legen deren Größe und Art nahe, dass sie gemeinsam als quadri di galleria in Auftrag gegeben wurden. Kompositionen dieses Typs fanden bei privaten Auftraggebern in Rom Gefallen, die im Helldunkel angesiedelte caravaggeske Szenen in Tavernen, concertini und (manchmal in Bilder religiöser Thematik eingebettete) Darstellungen von sich dem Spiel widmenden Personen sammelten. Beide Werke sind wichtige Beispiele für das Schaffen Mattia Pretis, und das nicht zuletzt wegen des Bezugs von Konzert einer Klavichordspielerin zu dem eindrucksvollsten seiner frühen Bilder, dem monumentalen Gemälde Konzert (oder Musikstunde) in der Galleria Doria Pamphilij in Rom (Maße: 245 x 410 cm). Das Konzert eines Geigenspielers ist bislang nicht publiziert: Das Konzert einer Klavichordspielerin wurde erstmals von Giorgio Leone veröffentlicht (siehe Literatur), der das Werk mit etwa 1638/39 datiert, wohingegen Keith Sciberras mit 1630‒1635 eine etwas frühere Entstehungszeit annimmt. Das Datum der Ankunft Mattia Pretis in Rom ist nicht ganz gesichert. Der erste Hinweis auf seine Anwesenheit in der Stadt betrifft die Jahre 1633‒1636. In Rom hätte sich der junge Künstler von verschiedensten Quellen anregen lassen können, entwickelte sich jedoch im Wesentlichen in Richtung eines caravaggesken „Naturalismus“. Er wurde von den in den 1620er-Jahren in Rom tätigen Caravaggisten beeinflusst. Dieser Einfluss wurde auch über seinen Bruder Gregorio wirksam, der in caravaggesker Manier malte. Die Brüder Preti bewunderten die frühen Werke von Jusepe de Ribera Bartolomeo Manfredi und Valentin de Boulogne Mattia war einer der jüngsten von diesem Malstil beeinflussten Künstler, und seine Generation war die letzte, die stark an dieser Auffassung festhielt. Bilder wie die vorliegenden schlossen das Kapitel des Caravaggismus in Rom gewissermaßen ab. Die Qualität des Konzerts einer Klavichordspielerin verweist darauf, dass in erster Linie Mattia für die Ausführung des Werks verantwortlich war, und legt nahe, das Gemälde, auch wenn es eine gewisse Nähe zur Malweise Gregorios erkennen lässt, der ersten Gruppe unabhängiger Werke des jüngeren Bruders zuzurechnen. Die drei halbfigurigen auf der vorderen Bildebene angeordneten Personen, die fast den gesamten Bildraum füllen, bilden eine horizontal komponierte, eng verbundene Gruppe, in der ein prächtig gekleideter alter Mann von einer jungen Frau am Klavichord und einem singenden Knaben unterhalten zu werden scheint. Was auf dem Bild geschieht, ist äußerst unklar, da sich der Mann der da

Auction archive: Lot number 83
Auction:
Datum:
22 Oct 2019
Auction house:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
Beschreibung:

(Taverna 1613–1699 Valetta) (Taverna 1603–1672 Rom) Konzert einer Klavichordspielerin; und Konzert eines Geigenspielers, Öl auf Leinwand, je 95 x 131,5 cm, gerahmt, Pendants Provenienz: Privatsammlung, Italien Ausgestellt (Konzert einer Klavichordspielerin): San Secondo di Pinerolo, Castello di Miradolo, Caravaggio e il suo tempo, 21. November 2015 – 10. April 2016, Nr. 26 (als Mattia Preti ; Rom, Galleria Nazionale d’Arte Antica in Palazzo Corsini, Mattia Preti Un giovane nella Roma dopo Caravaggio, 28. Oktober 2015 – 18. Januar 2016 (als Mattia Preti Literatur (Konzert einer Klavichordspielerin): G. Leone, in: V. Sgarbi (Hg.), Caravaggio e il suo tempo, Ausstellungskatalog, San Secondo di Pinerolo 2015, S. 124–127, Nr. 26 (als Mattia Preti ; G. Leone (Hg), Mattia Preti Un giovane nella Roma dopo Caravaggio, Ausstellungskatalog, Soveria Mannelli 2015, S. 135, Nr. 60, Abb. S. 144 (als Mattia Preti ; Y. Primarosa, in: Il trionfo dei sensi. Nuova luce su Mattia e Gregorio Preti Ausstellungskatalog, hg. von Y. Primarosa, Rom 2019, Erwähnung auf S. 22, S. 23, Abb. 17 (vermutlich Mattia Preti und Werkstatt oder ein Gemeinschaftswerk mit Gregorio Preti . Das vorliegende Gemäldepaar zählt zu den frühesten von Mattia Preti in Rom ausgeführten Werken und stammt aus den frühen 1630er-Jahren, in denen er sehr eng mit seinem Bruder Gregorio Preti zusammenarbeitete. Obgleich uns keine zeitgenössischen Dokumente zu den vorliegenden Gemälden bekannt sind, legen deren Größe und Art nahe, dass sie gemeinsam als quadri di galleria in Auftrag gegeben wurden. Kompositionen dieses Typs fanden bei privaten Auftraggebern in Rom Gefallen, die im Helldunkel angesiedelte caravaggeske Szenen in Tavernen, concertini und (manchmal in Bilder religiöser Thematik eingebettete) Darstellungen von sich dem Spiel widmenden Personen sammelten. Beide Werke sind wichtige Beispiele für das Schaffen Mattia Pretis, und das nicht zuletzt wegen des Bezugs von Konzert einer Klavichordspielerin zu dem eindrucksvollsten seiner frühen Bilder, dem monumentalen Gemälde Konzert (oder Musikstunde) in der Galleria Doria Pamphilij in Rom (Maße: 245 x 410 cm). Das Konzert eines Geigenspielers ist bislang nicht publiziert: Das Konzert einer Klavichordspielerin wurde erstmals von Giorgio Leone veröffentlicht (siehe Literatur), der das Werk mit etwa 1638/39 datiert, wohingegen Keith Sciberras mit 1630‒1635 eine etwas frühere Entstehungszeit annimmt. Das Datum der Ankunft Mattia Pretis in Rom ist nicht ganz gesichert. Der erste Hinweis auf seine Anwesenheit in der Stadt betrifft die Jahre 1633‒1636. In Rom hätte sich der junge Künstler von verschiedensten Quellen anregen lassen können, entwickelte sich jedoch im Wesentlichen in Richtung eines caravaggesken „Naturalismus“. Er wurde von den in den 1620er-Jahren in Rom tätigen Caravaggisten beeinflusst. Dieser Einfluss wurde auch über seinen Bruder Gregorio wirksam, der in caravaggesker Manier malte. Die Brüder Preti bewunderten die frühen Werke von Jusepe de Ribera Bartolomeo Manfredi und Valentin de Boulogne Mattia war einer der jüngsten von diesem Malstil beeinflussten Künstler, und seine Generation war die letzte, die stark an dieser Auffassung festhielt. Bilder wie die vorliegenden schlossen das Kapitel des Caravaggismus in Rom gewissermaßen ab. Die Qualität des Konzerts einer Klavichordspielerin verweist darauf, dass in erster Linie Mattia für die Ausführung des Werks verantwortlich war, und legt nahe, das Gemälde, auch wenn es eine gewisse Nähe zur Malweise Gregorios erkennen lässt, der ersten Gruppe unabhängiger Werke des jüngeren Bruders zuzurechnen. Die drei halbfigurigen auf der vorderen Bildebene angeordneten Personen, die fast den gesamten Bildraum füllen, bilden eine horizontal komponierte, eng verbundene Gruppe, in der ein prächtig gekleideter alter Mann von einer jungen Frau am Klavichord und einem singenden Knaben unterhalten zu werden scheint. Was auf dem Bild geschieht, ist äußerst unklar, da sich der Mann der da

Auction archive: Lot number 83
Auction:
Datum:
22 Oct 2019
Auction house:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
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