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Auction archive: Lot number 3702

MAX BILL

Estimate
CHF30,000 - CHF40,000
ca. US$31,724 - US$42,299
Price realised:
CHF57,640
ca. US$60,953
Auction archive: Lot number 3702

MAX BILL

Estimate
CHF30,000 - CHF40,000
ca. US$31,724 - US$42,299
Price realised:
CHF57,640
ca. US$60,953
Beschreibung:

MAX BILL (Winterthur 1908–1994 Berlin) Doppelfläche als Sechseck. 1968. Messing, vergoldet. Mit der eingeritzten Signatur und der Datierung: bill 1968. 76 × 24 × 25 cm. Provenienz: - Privatsammlung Schweiz. - Durch Erbschaft an den heutigen Besitzer, seitdem Privatsammlung Österreich. Literatur: Max, Binia und Jabob Bill Stiftung (hrsg.): Max Bill - die unendliche Schleife 1935-95 und die Einflächner, Wabern-Bern 2000, S. 89 (mit Abb.). „Konkrete Kunst nennen wir jene Kunstwerke, die aufgrund ihrer ureigenen Mittel und Gesetzmässigkeiten - ohne äusserliche Anlehnung an Naturerscheinungen oder deren Transformierung, also nicht durch Abstraktion - entstanden sind. Konkrete Kunst ist in ihrer Eigenart selbständig. Sie ist der Ausdruck des menschlichen Geistes, für den menschlichen Geist bestimmt, und sie sei von jener Schärfe, Eindeutigkeit und Vollkommenheit, wie dies von Werken des menschlichen Geistes erwartet werden muss. Konkrete Malerei und Plastik ist die Gestaltung von optisch wahrnehmbarem. Ihre Gestaltungsmittel sind die Farben, der Raum, das Licht und die Bewegung... Konkrete Kunst ist in ihrer letzten Konsequenz der reine Ausdruck von harmonischem Mass und Gesetz. Sie ordnet Systeme und gibt mit künstlerischen Mitteln diesen Ordnungen das Leben... Sie erstrebt das universelle und pflegt dennoch das einmalige. Sie drängt das individualistische zurück, zugunsten des Individuums.“ Max Bill Der Schweizer Maler, Plastiker, Designer und Architekt Max Bill ist Mitbegründer der Kunstrichtung der Konkreten Kunst und gilt heute als einer ihrer wichtigsten Vertreter. Ab 1924 lässt sich Max Bill zuerst als Silberschmied an der Kunstgewerbeschule in Zürich aus, bevor er ab 1927 für zwei Jahre in Dessau am Bauhaus Architektur studiert, wo zu dieser Zeit Josef Albers Wassily Kandinsky, Paul Klee László Moholy-Nagy und Oskar Schlemmer unterrichten – dies sind prägende und richtungsweisende Zeiten für den jungen Max Bill Im Jahr 1929 kehrt Bill zurück in die Schweiz und lässt sich in Zürich nieder. Er arbeitet zunächst als Architekt und beschäftigt sich anschliessend immer mehr mit der Malerei, Plastik und mit der Produktgestalltung. Mit 25 Jahren wird er in die Pariser Künstlergruppe "Abstraction Création" aufgenommen. Seine Mitgliedschaft ermöglicht ihm Ausstellungen an der Seite von Ikonen wie Piet Mondrian Jean Arp und Georges Vantongerloo Seit den 1930er Jahren ist der Winterthurer zu einem der wichtigsten Wortführer der Zürcher Konkreten geworden. Mit seinem berühmten Text "Konkrete Gestaltung" liefert er im Jahr 1936 der gestalterischen Praxis ein theoretisches Fundament, das für die Entwicklung nicht nur der Schweizer Nachkriegskunst – besonders der Zürcher Schule der Konkreten mit unter anderen Camille Graeser Verena Loewensberg und Richard Paul Lohse – von grösster Bedeutung ist. 1944–1945 wird Max Bill mit dem Unterricht der Formlehre an der Kunstgewerbeschule Zürich betraut. Sein grösstes Bauprojekt folgt im Jahr 1950, die Hochschule für Gestaltung in Ulm, wo er auch ab 1951 für fünf Jahren Rektor und Leiter der Abteilung für Architektur und Produktform ist. Nach zahlreichen Ausstellungsplanungen und -beiträgen unterrichtet Max Bill von 1967 bis 1974 als Professor für Umweltgestalltung an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Ausserdem ist Bill Mitglied zahlreicher Künstler- und Architektenvereinigungen sowie Ehrenmitglied verschiedener Akademien. 1994 nimmt er die Ehrendoktorwürde der ETH Zürich entgegen. Sein gesamtes Oeuvre besteht aus zwei umfangreichen Werkgruppen: zum einen seinen Gemälde und Grafiken, zum anderen seinen voluminösen Raumplastiken und seine Metallbänder. Obwohl diese zwei Werkgruppen zunächst den Anschein erwecken, aus unterschiedlichen Inspirationsquellen zu kommen, handelt es sich doch um eine gemeinsame wesentliche geometrisch-mathematische Einheit. Max Bills Kunst ist gegenstandslos und massgeblich von den universellen Ideen des Bauhauses geprägt. Er schafft es eine Kunstform zu de

Auction archive: Lot number 3702
Auction:
Datum:
4 Jul 2020
Auction house:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Switzerland
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

MAX BILL (Winterthur 1908–1994 Berlin) Doppelfläche als Sechseck. 1968. Messing, vergoldet. Mit der eingeritzten Signatur und der Datierung: bill 1968. 76 × 24 × 25 cm. Provenienz: - Privatsammlung Schweiz. - Durch Erbschaft an den heutigen Besitzer, seitdem Privatsammlung Österreich. Literatur: Max, Binia und Jabob Bill Stiftung (hrsg.): Max Bill - die unendliche Schleife 1935-95 und die Einflächner, Wabern-Bern 2000, S. 89 (mit Abb.). „Konkrete Kunst nennen wir jene Kunstwerke, die aufgrund ihrer ureigenen Mittel und Gesetzmässigkeiten - ohne äusserliche Anlehnung an Naturerscheinungen oder deren Transformierung, also nicht durch Abstraktion - entstanden sind. Konkrete Kunst ist in ihrer Eigenart selbständig. Sie ist der Ausdruck des menschlichen Geistes, für den menschlichen Geist bestimmt, und sie sei von jener Schärfe, Eindeutigkeit und Vollkommenheit, wie dies von Werken des menschlichen Geistes erwartet werden muss. Konkrete Malerei und Plastik ist die Gestaltung von optisch wahrnehmbarem. Ihre Gestaltungsmittel sind die Farben, der Raum, das Licht und die Bewegung... Konkrete Kunst ist in ihrer letzten Konsequenz der reine Ausdruck von harmonischem Mass und Gesetz. Sie ordnet Systeme und gibt mit künstlerischen Mitteln diesen Ordnungen das Leben... Sie erstrebt das universelle und pflegt dennoch das einmalige. Sie drängt das individualistische zurück, zugunsten des Individuums.“ Max Bill Der Schweizer Maler, Plastiker, Designer und Architekt Max Bill ist Mitbegründer der Kunstrichtung der Konkreten Kunst und gilt heute als einer ihrer wichtigsten Vertreter. Ab 1924 lässt sich Max Bill zuerst als Silberschmied an der Kunstgewerbeschule in Zürich aus, bevor er ab 1927 für zwei Jahre in Dessau am Bauhaus Architektur studiert, wo zu dieser Zeit Josef Albers Wassily Kandinsky, Paul Klee László Moholy-Nagy und Oskar Schlemmer unterrichten – dies sind prägende und richtungsweisende Zeiten für den jungen Max Bill Im Jahr 1929 kehrt Bill zurück in die Schweiz und lässt sich in Zürich nieder. Er arbeitet zunächst als Architekt und beschäftigt sich anschliessend immer mehr mit der Malerei, Plastik und mit der Produktgestalltung. Mit 25 Jahren wird er in die Pariser Künstlergruppe "Abstraction Création" aufgenommen. Seine Mitgliedschaft ermöglicht ihm Ausstellungen an der Seite von Ikonen wie Piet Mondrian Jean Arp und Georges Vantongerloo Seit den 1930er Jahren ist der Winterthurer zu einem der wichtigsten Wortführer der Zürcher Konkreten geworden. Mit seinem berühmten Text "Konkrete Gestaltung" liefert er im Jahr 1936 der gestalterischen Praxis ein theoretisches Fundament, das für die Entwicklung nicht nur der Schweizer Nachkriegskunst – besonders der Zürcher Schule der Konkreten mit unter anderen Camille Graeser Verena Loewensberg und Richard Paul Lohse – von grösster Bedeutung ist. 1944–1945 wird Max Bill mit dem Unterricht der Formlehre an der Kunstgewerbeschule Zürich betraut. Sein grösstes Bauprojekt folgt im Jahr 1950, die Hochschule für Gestaltung in Ulm, wo er auch ab 1951 für fünf Jahren Rektor und Leiter der Abteilung für Architektur und Produktform ist. Nach zahlreichen Ausstellungsplanungen und -beiträgen unterrichtet Max Bill von 1967 bis 1974 als Professor für Umweltgestalltung an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Ausserdem ist Bill Mitglied zahlreicher Künstler- und Architektenvereinigungen sowie Ehrenmitglied verschiedener Akademien. 1994 nimmt er die Ehrendoktorwürde der ETH Zürich entgegen. Sein gesamtes Oeuvre besteht aus zwei umfangreichen Werkgruppen: zum einen seinen Gemälde und Grafiken, zum anderen seinen voluminösen Raumplastiken und seine Metallbänder. Obwohl diese zwei Werkgruppen zunächst den Anschein erwecken, aus unterschiedlichen Inspirationsquellen zu kommen, handelt es sich doch um eine gemeinsame wesentliche geometrisch-mathematische Einheit. Max Bills Kunst ist gegenstandslos und massgeblich von den universellen Ideen des Bauhauses geprägt. Er schafft es eine Kunstform zu de

Auction archive: Lot number 3702
Auction:
Datum:
4 Jul 2020
Auction house:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Switzerland
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
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