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Auction archive: Lot number 285

Merian, Maria Sibylla Over de voortteeling Surinaamsche Insecten [und...

Estimate
€40,000
ca. US$45,233
Price realised:
€55,000
ca. US$62,196
Auction archive: Lot number 285

Merian, Maria Sibylla Over de voortteeling Surinaamsche Insecten [und...

Estimate
€40,000
ca. US$45,233
Price realised:
€55,000
ca. US$62,196
Beschreibung:

Merian, Maria Sibylla. Over de voortteeling en wonderbaerlyke veranderingen der Surinaamsche Insecten. 4 Bl., 51 S. Mit koloriertem gestochenen Frontispiz von J. Oosterwijk nach F. Ottens, gestochener TVignette und 72 kolorierten Kupfertafeln. [beigebunden:] Dieselbe. De europische Insecten, Naauwkeurig onderzogt, na't leven geschildert, en in print gebragt. 2 Bl., 84 S. Mit 1 kolorierten gestochenen Schlussvignette und 184 kolorierten Kupfern auf 47 Tafeln. 2 Werke in 1 Band. 51,6 x 35,6 cm. Dunkelbraunes Kalbsleder d. Z. (wenige Fehlstellen alt restauriert bzw. Kanten ersetzt, etwas fleckig und berieben, Gelenke hinterlegt und neu aufgebunden) mit reicher Rücken- und etwas Stehkantenvergoldung (Kapital angesetzt, ohne das RSchild). Amsterdam, Jean Frédéric Bernard, 1730. Pfeiffer B6, A9. Horn-Schenkling 14991, 14993. Hunt 484, 483. Vgl. BMNH III.1290. Nissen 1341-1342. Dunthorne 205. Great Flower Books 67. Landwehr 136. Nicht bei Plesch und De Belder. – Eines der prächtigsten, am üppigsten illustrierten und grandios kolorierten Blumen- und Schmetterlingsbücher der Kupferstecherin und Blumenmalerin Maria Sibylla Merian (1647-1717), hier in der vierten Ausgabe seit dem ersten Erscheinen 1705, der dritten niederländischen. Die "Europäischen Insekten" hier in der ersten holländischen Ausgabe. Der Amsterdamer französische Buchhändler, Autor, Übersetzer, Drucker und Verleger Jean Frédéric Bernard (1680-1744) hatte die originalen Druckplatten nach dem Tode der Maria Sibylla erworben und diese dann für die monumentale, zweiteilige "Gesamtausgabe" der "Insektenkunde", also beider Teile der "Surinamschen" sowie der "Europäischen Insekten" verwendet. Dabei übernahm Bernard auch die bemerkenswert knappen, präzisen Texte mit den Beschreibungen der Flora und Fauna, die aus der Feder der Merian stammen und die sich ausschließlich auf deren eigene Beobachtungen stützen. Die Kupferplatten des ersten Teils sind ganzseitig und messen 38,5 x 258,5 cm, die des zweiten Teils 14,5 x 11 cm (I-CLI) bzw. 20,5 x 15 cm (CLII-CLXXXIV). Maria Sibylla Merian war die Tochter des berühmten Topographen Matthäus Merian Schon im Kindesalter war sie als begabte Zeichnerin von Pflanzen und Insekten aufgefallen, studierte dann in den Naturalienkabinetten in Amsterdam die Sammlungen und entschloss sich 1699, eine große Reise nach Südamerika in die niederländische Kolonie Surinam (Niederländisch-Guayana) anzutreten. Ihre Forschungen über die Verwandlungen (Metamorphosen) der Raupen zu Larven und Schmetterlingen beschreibt sie in ihrem großen Werk. Die Künstlerin legte sogar eigene Zuchtstöcke für Raupen an, um deren Verwandlungen genau zu untersuchen und zu dokumentieren. Die Früchte ihrer Arbeit plante sie in einem Prachtwerk niederzulegen, dessen Konzeption sie 1702 abschloss. Die Vorlagen für die 60 Tafeln, in denen Sibylla Merian die Schmetterlinge und Raupen in ihrer natürlichen Umgebung an den exotischen Pflanzen der Urwälder Südamerikas zeigt (auf dem Titel der lateinischen Ausgabe heißt es: "in plantas, flores & fructus collocatis, in quibus reperta sunt"), waren große Zeichnungen auf Pergamentblättern, die die Künstlerin nach der Natur kolorierte. Sie übertrug drei ihrer Zeichnungen selbst auf die Kupfertafeln (Nummern XI, XIV und XXXV), während die übrigen Platten von Künstlern des Verlags nach den Vorlagen Merians gestochen wurden, u. a. Pieter Sluyter (35 Tafeln), Joseph Mulder ( 21 Tafeln) und Daniel Stoopendael (1 Tafel). Die einführenden Texte verfasste Maria Sibylla Merian selbst in Zusammenarbeit mit dem Direktor des Amsterdamer Botanischen Gartens Caspar Commelin (1668-1731), der auch Kommentare hinzufügte. Das Verlegen und der Druck geschah unter ihrer Aufsicht. „Ich habe keine Kosten bei der Ausführung dieses Werkes gescheut. Ich habe die Platten von den berühmtesten Meistern schneiden lassen und habe das beste Papier dazu genommen, damit ich sowohl den Kennern der Kunst als auch den Liebhabern der Insekten und Pflanzen Ve

Auction archive: Lot number 285
Auction:
Datum:
16 Apr 2019
Auction house:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Germany
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Merian, Maria Sibylla. Over de voortteeling en wonderbaerlyke veranderingen der Surinaamsche Insecten. 4 Bl., 51 S. Mit koloriertem gestochenen Frontispiz von J. Oosterwijk nach F. Ottens, gestochener TVignette und 72 kolorierten Kupfertafeln. [beigebunden:] Dieselbe. De europische Insecten, Naauwkeurig onderzogt, na't leven geschildert, en in print gebragt. 2 Bl., 84 S. Mit 1 kolorierten gestochenen Schlussvignette und 184 kolorierten Kupfern auf 47 Tafeln. 2 Werke in 1 Band. 51,6 x 35,6 cm. Dunkelbraunes Kalbsleder d. Z. (wenige Fehlstellen alt restauriert bzw. Kanten ersetzt, etwas fleckig und berieben, Gelenke hinterlegt und neu aufgebunden) mit reicher Rücken- und etwas Stehkantenvergoldung (Kapital angesetzt, ohne das RSchild). Amsterdam, Jean Frédéric Bernard, 1730. Pfeiffer B6, A9. Horn-Schenkling 14991, 14993. Hunt 484, 483. Vgl. BMNH III.1290. Nissen 1341-1342. Dunthorne 205. Great Flower Books 67. Landwehr 136. Nicht bei Plesch und De Belder. – Eines der prächtigsten, am üppigsten illustrierten und grandios kolorierten Blumen- und Schmetterlingsbücher der Kupferstecherin und Blumenmalerin Maria Sibylla Merian (1647-1717), hier in der vierten Ausgabe seit dem ersten Erscheinen 1705, der dritten niederländischen. Die "Europäischen Insekten" hier in der ersten holländischen Ausgabe. Der Amsterdamer französische Buchhändler, Autor, Übersetzer, Drucker und Verleger Jean Frédéric Bernard (1680-1744) hatte die originalen Druckplatten nach dem Tode der Maria Sibylla erworben und diese dann für die monumentale, zweiteilige "Gesamtausgabe" der "Insektenkunde", also beider Teile der "Surinamschen" sowie der "Europäischen Insekten" verwendet. Dabei übernahm Bernard auch die bemerkenswert knappen, präzisen Texte mit den Beschreibungen der Flora und Fauna, die aus der Feder der Merian stammen und die sich ausschließlich auf deren eigene Beobachtungen stützen. Die Kupferplatten des ersten Teils sind ganzseitig und messen 38,5 x 258,5 cm, die des zweiten Teils 14,5 x 11 cm (I-CLI) bzw. 20,5 x 15 cm (CLII-CLXXXIV). Maria Sibylla Merian war die Tochter des berühmten Topographen Matthäus Merian Schon im Kindesalter war sie als begabte Zeichnerin von Pflanzen und Insekten aufgefallen, studierte dann in den Naturalienkabinetten in Amsterdam die Sammlungen und entschloss sich 1699, eine große Reise nach Südamerika in die niederländische Kolonie Surinam (Niederländisch-Guayana) anzutreten. Ihre Forschungen über die Verwandlungen (Metamorphosen) der Raupen zu Larven und Schmetterlingen beschreibt sie in ihrem großen Werk. Die Künstlerin legte sogar eigene Zuchtstöcke für Raupen an, um deren Verwandlungen genau zu untersuchen und zu dokumentieren. Die Früchte ihrer Arbeit plante sie in einem Prachtwerk niederzulegen, dessen Konzeption sie 1702 abschloss. Die Vorlagen für die 60 Tafeln, in denen Sibylla Merian die Schmetterlinge und Raupen in ihrer natürlichen Umgebung an den exotischen Pflanzen der Urwälder Südamerikas zeigt (auf dem Titel der lateinischen Ausgabe heißt es: "in plantas, flores & fructus collocatis, in quibus reperta sunt"), waren große Zeichnungen auf Pergamentblättern, die die Künstlerin nach der Natur kolorierte. Sie übertrug drei ihrer Zeichnungen selbst auf die Kupfertafeln (Nummern XI, XIV und XXXV), während die übrigen Platten von Künstlern des Verlags nach den Vorlagen Merians gestochen wurden, u. a. Pieter Sluyter (35 Tafeln), Joseph Mulder ( 21 Tafeln) und Daniel Stoopendael (1 Tafel). Die einführenden Texte verfasste Maria Sibylla Merian selbst in Zusammenarbeit mit dem Direktor des Amsterdamer Botanischen Gartens Caspar Commelin (1668-1731), der auch Kommentare hinzufügte. Das Verlegen und der Druck geschah unter ihrer Aufsicht. „Ich habe keine Kosten bei der Ausführung dieses Werkes gescheut. Ich habe die Platten von den berühmtesten Meistern schneiden lassen und habe das beste Papier dazu genommen, damit ich sowohl den Kennern der Kunst als auch den Liebhabern der Insekten und Pflanzen Ve

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Datum:
16 Apr 2019
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