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Auction archive: Lot number 0302

Norbertine Bresslern-Roth

Estimate
€40,000 - €80,000
ca. US$43,713 - US$87,427
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 0302

Norbertine Bresslern-Roth

Estimate
€40,000 - €80,000
ca. US$43,713 - US$87,427
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Norbertine Bresslern-Roth* (Graz 1891 - 1978 Graz) „Blasser Mond“ 1971 Öl auf Jute; gerahmt 96 x 65 cm Signiert links unten: B. Roth Rückseitig auf Etikett auf Keilrahmen eigenhändig bezeichnet: „Blasser Mond“ Öl / N. v. Bresslern-Roth Graz Originalrahmen Provenienz direkt von der Künstlerin erworben; seither Privatbesitz, Steiermark Literatur Otto Pascher, Norbertine v. Bresslern-Roth. Die weit über die Grenzen Österreichs bekannte Grazer Tiermalerin, in: Blätter für Kunst und Sprache 11, Wien 1974, Sonderteil, S. 14; Helene Martischnig, Norbertine Bresslern-Roth (1891-1978). Das malerische Werk, Dipl.-Arb., Graz 1994, Abb. 365; Christa Steinle (Hg.), Norbertine Bresslern-Roth. Tiermalerin, Ausstellungskatalog, Neue Galerie Graz Universalmuseum Joanneum, 26.10.2016-17.04.2017, Graz 2016, Nr. 441 (mit Abb.); Vergleiche auch: Christa Steinle (Hg.), Norbertine Bresslern-Roth. Tiermalerin, Ausstellungskatalog, Neue Galerie Graz Universalmuseum Joanneum, 26.10.2016-17.04.2017, Graz 2016, WVD 198 ("Nachtgesang (Schakale)", mit Abb.) Schätzpreis: € 40.000 - 80.000 Gebot abgeben Kaufauftrag Frage an den Experten Teilen mit Freunden Der helle Vollmond und das Geheul der Wölfe sind vertraute Partner in diesem Gemälde von Norbertine Bresslern-Roth. In einer kahlen Winterlandschaft stimmen drei Wölfe ihre Partitur an. Sie sind ganz in sich versunken und durch ihren Gesang doch als Rudel miteinander vereint. Dünne, kahle Bäume treten wie schwarze Blitze aus dem schneebedeckten Boden auf und betonen die Vertikale. Bresslern-Roth wendet hier ferner ein Stilelement an, welches in der Kunstgeschichte gerne für die drei Grazien verwendet wurde. Wer an Raffaels oder Botticellis Grazien denkt, wird im Geiste drei ähnliche Frauengestalten vor sich sehen, die sich umarmen oder miteinander tanzen. Jede Figur ist ein wenig mehr gedreht als die andere. Durch diesen Kunstgriff wird im Betrachter die Vorstellung von der Figur von jeder Seite geweckt. Die drei grazilen, weiblichen Akte Botticellis werden von Bresslern-Roth in das profanere Thema der Wölfe übersetzt. Es erfordert ein gründliches Studium der Anatomie und der charakteristischen Eigenheiten der dargestellten Tiere, um sie in dieser Allansichtigkeit darzustellen. Bereits in ihrer Studienzeit in Wien verbrachte Bresslern-Roth zahlreiche Stunden im Tierpark Schönbrunn, um sowohl ihre Skizzen als auch das Wissen vom lebenden Tier zu mehren. Auch noch nach ihrem Studium besuchte sie den Tierpark und das Palmenhaus in Wien regelmäßig, um sich neue Inspiration für ihre Gemälde und Druckgrafiken zu holen. Darüber hinaus besuchte sie laut eigenen Angaben „fast sämtliche Tiergärten Europas“. So war die (gebannte) Natur ein wesentlicher Lehrmeister für Bresslern-Roth. Neben der Natur war es zuerst Alfred Schrötter-Kristelli, der sich ihr als Lehrer und Förderer annahm. Er unterrichtete sie zunächst privat und später an der Landeskunstschule in Graz für insgesamt neun Jahre. Schrötter vermittelte seine Schülerin außerdem für einige Sommermonate an die Tier- und Landschaftsmalschule von Hans von Hayek, der zu jener Zeit in der Künstlerkolonie in Dachau ansässig war. 1911 bis 1917 übersiedelte sie schließlich nach Wien, wo sie auf Schrötters Empfehlung hin Unterricht von Ferdinand Schmutzer erhielt. Zuerst an der Damenakademie und dann als Gaststudentin in der Akademieklasse erhielt sie eine umfassende Ausbildung in der Technik der Malerei und der Druckgrafik. Nach ihren Lehrjahren kehrte sie nach Graz zurück, wo sie bis 1978 als Malerin und Grafikerin lebte und arbeitete. (Petra Hammer-Maier)

Auction archive: Lot number 0302
Auction:
Datum:
13 Mar 2024
Auction house:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Austria
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
Beschreibung:

Norbertine Bresslern-Roth* (Graz 1891 - 1978 Graz) „Blasser Mond“ 1971 Öl auf Jute; gerahmt 96 x 65 cm Signiert links unten: B. Roth Rückseitig auf Etikett auf Keilrahmen eigenhändig bezeichnet: „Blasser Mond“ Öl / N. v. Bresslern-Roth Graz Originalrahmen Provenienz direkt von der Künstlerin erworben; seither Privatbesitz, Steiermark Literatur Otto Pascher, Norbertine v. Bresslern-Roth. Die weit über die Grenzen Österreichs bekannte Grazer Tiermalerin, in: Blätter für Kunst und Sprache 11, Wien 1974, Sonderteil, S. 14; Helene Martischnig, Norbertine Bresslern-Roth (1891-1978). Das malerische Werk, Dipl.-Arb., Graz 1994, Abb. 365; Christa Steinle (Hg.), Norbertine Bresslern-Roth. Tiermalerin, Ausstellungskatalog, Neue Galerie Graz Universalmuseum Joanneum, 26.10.2016-17.04.2017, Graz 2016, Nr. 441 (mit Abb.); Vergleiche auch: Christa Steinle (Hg.), Norbertine Bresslern-Roth. Tiermalerin, Ausstellungskatalog, Neue Galerie Graz Universalmuseum Joanneum, 26.10.2016-17.04.2017, Graz 2016, WVD 198 ("Nachtgesang (Schakale)", mit Abb.) Schätzpreis: € 40.000 - 80.000 Gebot abgeben Kaufauftrag Frage an den Experten Teilen mit Freunden Der helle Vollmond und das Geheul der Wölfe sind vertraute Partner in diesem Gemälde von Norbertine Bresslern-Roth. In einer kahlen Winterlandschaft stimmen drei Wölfe ihre Partitur an. Sie sind ganz in sich versunken und durch ihren Gesang doch als Rudel miteinander vereint. Dünne, kahle Bäume treten wie schwarze Blitze aus dem schneebedeckten Boden auf und betonen die Vertikale. Bresslern-Roth wendet hier ferner ein Stilelement an, welches in der Kunstgeschichte gerne für die drei Grazien verwendet wurde. Wer an Raffaels oder Botticellis Grazien denkt, wird im Geiste drei ähnliche Frauengestalten vor sich sehen, die sich umarmen oder miteinander tanzen. Jede Figur ist ein wenig mehr gedreht als die andere. Durch diesen Kunstgriff wird im Betrachter die Vorstellung von der Figur von jeder Seite geweckt. Die drei grazilen, weiblichen Akte Botticellis werden von Bresslern-Roth in das profanere Thema der Wölfe übersetzt. Es erfordert ein gründliches Studium der Anatomie und der charakteristischen Eigenheiten der dargestellten Tiere, um sie in dieser Allansichtigkeit darzustellen. Bereits in ihrer Studienzeit in Wien verbrachte Bresslern-Roth zahlreiche Stunden im Tierpark Schönbrunn, um sowohl ihre Skizzen als auch das Wissen vom lebenden Tier zu mehren. Auch noch nach ihrem Studium besuchte sie den Tierpark und das Palmenhaus in Wien regelmäßig, um sich neue Inspiration für ihre Gemälde und Druckgrafiken zu holen. Darüber hinaus besuchte sie laut eigenen Angaben „fast sämtliche Tiergärten Europas“. So war die (gebannte) Natur ein wesentlicher Lehrmeister für Bresslern-Roth. Neben der Natur war es zuerst Alfred Schrötter-Kristelli, der sich ihr als Lehrer und Förderer annahm. Er unterrichtete sie zunächst privat und später an der Landeskunstschule in Graz für insgesamt neun Jahre. Schrötter vermittelte seine Schülerin außerdem für einige Sommermonate an die Tier- und Landschaftsmalschule von Hans von Hayek, der zu jener Zeit in der Künstlerkolonie in Dachau ansässig war. 1911 bis 1917 übersiedelte sie schließlich nach Wien, wo sie auf Schrötters Empfehlung hin Unterricht von Ferdinand Schmutzer erhielt. Zuerst an der Damenakademie und dann als Gaststudentin in der Akademieklasse erhielt sie eine umfassende Ausbildung in der Technik der Malerei und der Druckgrafik. Nach ihren Lehrjahren kehrte sie nach Graz zurück, wo sie bis 1978 als Malerin und Grafikerin lebte und arbeitete. (Petra Hammer-Maier)

Auction archive: Lot number 0302
Auction:
Datum:
13 Mar 2024
Auction house:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Austria
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
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