Premium pages left without account:

Auction archive: Lot number 219

Elvira Bach

Kunst nach 1945
4 Dec 2010
Estimate
€15,000
ca. US$19,830
Price realised:
€11,250
ca. US$14,872
Auction archive: Lot number 219

Elvira Bach

Kunst nach 1945
4 Dec 2010
Estimate
€15,000
ca. US$19,830
Price realised:
€11,250
ca. US$14,872
Beschreibung:

Ohne Titel (Aus der Serie "Die andere Eva")
Plastik. Glasfaserverstärkter Kunststoff, farbig gefasst. Auf Eisen-Sockelplatte Signiert und datiert sowie auf der Sockelplatte nummeriert "/4". Aus einer kleinen Auflage unterschiedlich kolorierter Plastiken. Höhe: 250 cm (98,4 in)Sockelplatte: 90 x 90 cm (35,5 x 35,5 in). Elvira Bach erlangt als Vertreterin der "Jungen Wilden" in den 1980er Jahren internationale Bekanntheit. Von 1967 bis 1970 besucht Elvira Bach die Staatliche Glasfachschule Hadamar. Zwei Jahre nach ihrem Abschluss zieht sie nach Berlin und studiert dort bis 1979 an der Hochschule der Künste Malerei bei Hann Trier Parallel zum Studium arbeitet sie als Requisiteuse an der Schaubühne am Halleschen Ufer. 1982 verbringt Elvira Bach im Rahmen eines Stipendiums mehrere Monate als 'Artist in Residence' in Santo Domingo in der Domenikanischen Republik. Diese Zeit in der Karibik übt einen starken Einfluss auf sie aus, erweist sich als künstlerisch höchst inspirierend und beeinflusst ihr gesamtes späteres Werk. Noch im selben Jahr wird sie, erst 29-jährig, auf die documenta VII eingeladen. Es folgen zahlreiche Ausstellungen in Museen und Kunstvereinen. Subjektive Thematik statt Ratio findet bei Bach ihren Ausdruck in einer kraftvollen, rasanten, energisch bestimmten Bildsprache, die sich ausdrückt in sinnlich greller Palette und scharfen kantigen Formen. Wiederkehrendes Thema ihrer Gemälde ist die Frau in ihrer geschlechtsspezifischen Existenz und ihrer Sinnlichkeit. Stets weisen die Frauen auf den Bildern ähnliche äußere Merkmalen auf - die Ähnlichkeit der neoexpressionistischen Frauenbildnisse mit ihrer eigenen Person ist unverkennbar. Ab 1978 entstehen die ersten echten Selbstportraits - oft verpackt als Stilleben mit Ansammlungen von Utensilien und Accessoires, über die sie sich als Frau definiert. In der ersten Hälfte der 80er Jahre beginnt die Schlange das Bildgeschehen mitzubestimmen und die Arbeiten sind zunehmend geprägt von starken erotischen Bezügen. Gegen Ende der 80er Jahre transformiert sich diese vehemente sinnliche Energie in eine zurückhaltendere Darstellungsweise. "Ich weiß, daß ich viele Sachen ausgelebt habe", sagt die Künstlerin rückblickend zu diesem Zeitpunkt - für sie die nötige Erfahrung, um ihren bildnerischen Weg in größerer Gelassenheit in einem neuen Bewegungsfeld fortsetzen zu können. [JS].

Auction archive: Lot number 219
Auction:
Datum:
4 Dec 2010
Auction house:
Ketterer Kunst GmbH & Co. KG
Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Germany
info@kettererkunst.de
+49 (0)89 552440
+49 (0)89 55244166
Beschreibung:

Ohne Titel (Aus der Serie "Die andere Eva")
Plastik. Glasfaserverstärkter Kunststoff, farbig gefasst. Auf Eisen-Sockelplatte Signiert und datiert sowie auf der Sockelplatte nummeriert "/4". Aus einer kleinen Auflage unterschiedlich kolorierter Plastiken. Höhe: 250 cm (98,4 in)Sockelplatte: 90 x 90 cm (35,5 x 35,5 in). Elvira Bach erlangt als Vertreterin der "Jungen Wilden" in den 1980er Jahren internationale Bekanntheit. Von 1967 bis 1970 besucht Elvira Bach die Staatliche Glasfachschule Hadamar. Zwei Jahre nach ihrem Abschluss zieht sie nach Berlin und studiert dort bis 1979 an der Hochschule der Künste Malerei bei Hann Trier Parallel zum Studium arbeitet sie als Requisiteuse an der Schaubühne am Halleschen Ufer. 1982 verbringt Elvira Bach im Rahmen eines Stipendiums mehrere Monate als 'Artist in Residence' in Santo Domingo in der Domenikanischen Republik. Diese Zeit in der Karibik übt einen starken Einfluss auf sie aus, erweist sich als künstlerisch höchst inspirierend und beeinflusst ihr gesamtes späteres Werk. Noch im selben Jahr wird sie, erst 29-jährig, auf die documenta VII eingeladen. Es folgen zahlreiche Ausstellungen in Museen und Kunstvereinen. Subjektive Thematik statt Ratio findet bei Bach ihren Ausdruck in einer kraftvollen, rasanten, energisch bestimmten Bildsprache, die sich ausdrückt in sinnlich greller Palette und scharfen kantigen Formen. Wiederkehrendes Thema ihrer Gemälde ist die Frau in ihrer geschlechtsspezifischen Existenz und ihrer Sinnlichkeit. Stets weisen die Frauen auf den Bildern ähnliche äußere Merkmalen auf - die Ähnlichkeit der neoexpressionistischen Frauenbildnisse mit ihrer eigenen Person ist unverkennbar. Ab 1978 entstehen die ersten echten Selbstportraits - oft verpackt als Stilleben mit Ansammlungen von Utensilien und Accessoires, über die sie sich als Frau definiert. In der ersten Hälfte der 80er Jahre beginnt die Schlange das Bildgeschehen mitzubestimmen und die Arbeiten sind zunehmend geprägt von starken erotischen Bezügen. Gegen Ende der 80er Jahre transformiert sich diese vehemente sinnliche Energie in eine zurückhaltendere Darstellungsweise. "Ich weiß, daß ich viele Sachen ausgelebt habe", sagt die Künstlerin rückblickend zu diesem Zeitpunkt - für sie die nötige Erfahrung, um ihren bildnerischen Weg in größerer Gelassenheit in einem neuen Bewegungsfeld fortsetzen zu können. [JS].

Auction archive: Lot number 219
Auction:
Datum:
4 Dec 2010
Auction house:
Ketterer Kunst GmbH & Co. KG
Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Germany
info@kettererkunst.de
+49 (0)89 552440
+49 (0)89 55244166
Try LotSearch

Try LotSearch and its premium features for 7 days - without any costs!

  • Search lots and bid
  • Price database and artist analysis
  • Alerts for your searches
Create an alert now!

Be notified automatically about new items in upcoming auctions.

Create an alert