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Auction archive: Lot number 1177

Paduaner Meister des ausgehendes . Jahrhunderts

Möbel
20 Jun 2012
Estimate
€18,000 - €22,000
ca. US$22,547 - US$27,557
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 1177

Paduaner Meister des ausgehendes . Jahrhunderts

Möbel
20 Jun 2012
Estimate
€18,000 - €22,000
ca. US$22,547 - US$27,557
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

BEDEUTENDES, MUSEALES BRONZERELIEF MIT DARSTELLUNG CHRISTI
88 x 53,5 cm. Italien, Ende 15. Jahrhundert. Hochrechteckige Bronzeplatte mit Halbbildnis Christi als Schmerzensmann, mit gebundenen Händen wiedergegeben, mit nacktem Oberkörper, leicht schräg gerichtetem Kopf und Dornenkrone, das Haupt hinterfangen von einem Nimbus. Das Bronzewerk geht vom Flachrelief des Hintergrunds nahzu in Vollplastik des Kopfes über, in feiner Abstufung der Relieftiefe. In der oberen Zone die Großbuchstaben „IE-RO“, am Unterrand fortgeführt durch „SOLIM“, was zusammen gelesen die Bedeutung von Jerusalem hat. Der Oberkörper hinterfangen von einem in Falten wiedergegebenen, quer ausgebreiteten Tuch, wird zu beiden Seiten an den Bronzeplattenrändern aufgehängt durch jeweils einen Nagel mit Rundkopf. Das Gesicht im Leidensausdruck mit halb geschlossenen Lidern, leicht geöffnetem Mund, gerahmt von seitlich leicht wellig herabgeführtem Haar sowie einem Kinnbart, der in zwei gerundeten Spitzen etwas herabgeführt wird. Die Arme sind an den Handgelenken durch einen über Kreuz verlaufenden Strick gebunden, in der linken Hand ein Blattstängel, gemäß der Bibeltextstelle als Zepter zu verstehen, im Sinne der Verspottung Christi als König der Juden. Die Blätter des Stabs fein ausgeführt, in nahezu botanischer Genauigkeit, mit einer abschließenden, schlanken Blattknospe. Die beiden Hände liegen auf einem Gesims auf, das oberhalb der Beschriftung des Unterrandes als Kante vorzieht, in der Nimbusscheibe zungenblattförmige Strahlen. Bronze, altersentsprechende, kleinere Schäden wie ein Ausbruch an der linken oberen Ecke sowie Gussfehler etwa am Übergang vom Haar zum Nimbus, mit kleinen Gusslöchern. Schöne Alterspatina. Anmerkung: Die Grundlagenforschung zu vorliegendem Relief hat den Bildhauer von Donatello ins Gespräch gebracht, aber vor allen Dingen den Bildhauer Guido Mazzoni und dessen „Christo Morto“, der sich im Monasterium von San Antonio di Castello in Venedig befand, heute im Stadtmuseum von Padua. Gerade der Stilunterschied des genannten Meisters zu Donatello wird im Kopf der genannten Christusfigur deutlich, was sich auf vorliegendes Hochrelief übertragen lässt. Ein weiteres Stilelement führt in die Gegend der Emiliana, gerade was die Ausbildung der Hände betrifft, die in einer stiltypischen Realistik ausgeführt wurden, aber auch in Hinblick auf den Blattstab, der in nahezu botanischer Genauigkeit wiedergegeben ist, was zu einem Vergleich mit einer Figur in San Domenico führt, die von Niccolo dell'Arca ausgeführt wurde. Insgesamt spricht das Werk die Stilsprache der paduanischen Bronzegießer- und Bildhauerkunst, gerade im Vergleich zur Christusfigur Guido Mazzonis, aus der Zeit zwischen 1485 und 1489. Literatur: Besprochen im Katalog „Donatello e il suo tempo, il Bronzetto a Padova nel Quattrocento e nel Cinquecento“, Skira-Verlag, Katalognummer 60, S. 218. (8605265) An Important, Museum-Quality Bronze Relief with a Portrayal of Jesus Christ 88 x 53.5 cm. Italy, end of the 15th century.

Auction archive: Lot number 1177
Auction:
Datum:
20 Jun 2012
Auction house:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Germany
office@hampel-auctions.com
+49 (0)89 288040
+49 (0)89 28804300
Beschreibung:

BEDEUTENDES, MUSEALES BRONZERELIEF MIT DARSTELLUNG CHRISTI
88 x 53,5 cm. Italien, Ende 15. Jahrhundert. Hochrechteckige Bronzeplatte mit Halbbildnis Christi als Schmerzensmann, mit gebundenen Händen wiedergegeben, mit nacktem Oberkörper, leicht schräg gerichtetem Kopf und Dornenkrone, das Haupt hinterfangen von einem Nimbus. Das Bronzewerk geht vom Flachrelief des Hintergrunds nahzu in Vollplastik des Kopfes über, in feiner Abstufung der Relieftiefe. In der oberen Zone die Großbuchstaben „IE-RO“, am Unterrand fortgeführt durch „SOLIM“, was zusammen gelesen die Bedeutung von Jerusalem hat. Der Oberkörper hinterfangen von einem in Falten wiedergegebenen, quer ausgebreiteten Tuch, wird zu beiden Seiten an den Bronzeplattenrändern aufgehängt durch jeweils einen Nagel mit Rundkopf. Das Gesicht im Leidensausdruck mit halb geschlossenen Lidern, leicht geöffnetem Mund, gerahmt von seitlich leicht wellig herabgeführtem Haar sowie einem Kinnbart, der in zwei gerundeten Spitzen etwas herabgeführt wird. Die Arme sind an den Handgelenken durch einen über Kreuz verlaufenden Strick gebunden, in der linken Hand ein Blattstängel, gemäß der Bibeltextstelle als Zepter zu verstehen, im Sinne der Verspottung Christi als König der Juden. Die Blätter des Stabs fein ausgeführt, in nahezu botanischer Genauigkeit, mit einer abschließenden, schlanken Blattknospe. Die beiden Hände liegen auf einem Gesims auf, das oberhalb der Beschriftung des Unterrandes als Kante vorzieht, in der Nimbusscheibe zungenblattförmige Strahlen. Bronze, altersentsprechende, kleinere Schäden wie ein Ausbruch an der linken oberen Ecke sowie Gussfehler etwa am Übergang vom Haar zum Nimbus, mit kleinen Gusslöchern. Schöne Alterspatina. Anmerkung: Die Grundlagenforschung zu vorliegendem Relief hat den Bildhauer von Donatello ins Gespräch gebracht, aber vor allen Dingen den Bildhauer Guido Mazzoni und dessen „Christo Morto“, der sich im Monasterium von San Antonio di Castello in Venedig befand, heute im Stadtmuseum von Padua. Gerade der Stilunterschied des genannten Meisters zu Donatello wird im Kopf der genannten Christusfigur deutlich, was sich auf vorliegendes Hochrelief übertragen lässt. Ein weiteres Stilelement führt in die Gegend der Emiliana, gerade was die Ausbildung der Hände betrifft, die in einer stiltypischen Realistik ausgeführt wurden, aber auch in Hinblick auf den Blattstab, der in nahezu botanischer Genauigkeit wiedergegeben ist, was zu einem Vergleich mit einer Figur in San Domenico führt, die von Niccolo dell'Arca ausgeführt wurde. Insgesamt spricht das Werk die Stilsprache der paduanischen Bronzegießer- und Bildhauerkunst, gerade im Vergleich zur Christusfigur Guido Mazzonis, aus der Zeit zwischen 1485 und 1489. Literatur: Besprochen im Katalog „Donatello e il suo tempo, il Bronzetto a Padova nel Quattrocento e nel Cinquecento“, Skira-Verlag, Katalognummer 60, S. 218. (8605265) An Important, Museum-Quality Bronze Relief with a Portrayal of Jesus Christ 88 x 53.5 cm. Italy, end of the 15th century.

Auction archive: Lot number 1177
Auction:
Datum:
20 Jun 2012
Auction house:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Germany
office@hampel-auctions.com
+49 (0)89 288040
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