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Auction archive: Lot number 3210

RAOUL DUFY

Estimate
CHF80,000 - CHF120,000
ca. US$80,584 - US$120,876
Price realised:
CHF114,500
ca. US$115,336
Auction archive: Lot number 3210

RAOUL DUFY

Estimate
CHF80,000 - CHF120,000
ca. US$80,584 - US$120,876
Price realised:
CHF114,500
ca. US$115,336
Beschreibung:

RAOUL DUFY (Le Havre 1877 - 1953 Forcalquier) Paysage en Normandie ou Le Poirier. 1930. Öl auf Leinwand. Unten mittig signiert: Raoul Dufy 60 x 73 cm. Provenienz: - Sammlung Dr. Jean-Roch Helg, Genf/Délémont, direkt vom Künstler erworben. - Privatsammlung Schweiz, durch Erbschaft an die heutigen Eigentümer. Ausstellung: Délémont 1989, Trésors des collections jurassiennes de Courbet à Dufy, Musée jurassien d'art et d'histoire, 17. Juni - 3. September 1989, S. 148, Nr. 41 (mit Abb., auch auf dem Titelblatt des Ausstellungskatalogs). Literatur: - Laffaille, Maurice: Raoul Dufy Catalogue rasionné de l'oeuvre peint, Bd. II, Genf 1973, S. 300, Nr. 790 (mit Abb.). - Jean, René: Raoul Dufy Paris 1931, S. 31. 1900 zieht Raoul Dufy dank eines Stipendiums der Stadt Le Havre nach Paris, wo er an der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts aufgenommen wird. Seine Werke stellt er erstmals 1901 im Salon des Artistes français und 1903 im Salon des indépendants aus. Raoul Dufy ist von Matisse stark beeindruckt und schliesst sich mit Leib und Seele den Fauvisten an. Wie Matisse entwickelt er sich schnell weiter und findet seinen eigenen Stil. Zunächst noch ohne grossen finanziellen Erfolg, weswegen er auch viel im Kunstgewerbe arbeitet, wie für Textildesign oder Keramiken. Ab Mitte der 20er Jahre beginnt aber sein grosser Durchbruch zum anerkannten Künstler. Sein Stil ist nun etabliert. Das vorliegende Werk entsteht auf diesem Höhepunkt von Raoul Dufys Karriere. Er schafft nun Werke mit seinem neu gefundenen Stil, welchen er mit großer Sicherheit umsetzt. Sehr gut erkennt man diesen zum Beispiel in dem nur mit wenigen Strichen dargestellten Birnbaum, welcher die Szene dieser normannischen Landschaft dominiert. Der mächtige Baumstamm ragt im Zentrum der Komposition hoch und die Baumkrone macht die obere Bildbegrenzung aus. Eigentlich nur symbolisch angedeutet durch eine Anhäufung einzelner Punkte sollen wohl üppige Früchte, also die Birnen dargestellt sein. Raoul Dufys Wurzeln liegen hier. Von der Normandie schafft er seine persönlichsten Werke und zeigt gerne die friedvollen, naturverbundenen und bäuerlichen Szenen dieser Umgebung. An der Weltausstellung 1937 in Paris schafft Raoul Dufy zusammen mit seinem Bruder Jean für den „Pavillon de la lumière“ das aus 250 Leinwänden bestehende und damals grösste Gemälde der Welt. 1952 organisiert das Musée d'art et d'histoire de Genève die wichtigste Ausstellung seines Werkes. Der grosse Kunsthistoriker Jean Cassou sagt über ihn: "Er war ein Zauberer [....] ein Schöpfer, der an Macht, Erfindung, Kühnheit, Reflexion, Klarheit und Entschlossenheit den vier oder fünf ganz Großen gleichkommt, die die moderne Kunst hervorgebracht und die moderne Kunst zu einem der großen Stile aller Zeiten gemacht haben".

Auction archive: Lot number 3210
Auction:
Datum:
7 Dec 2018
Auction house:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Switzerland
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

RAOUL DUFY (Le Havre 1877 - 1953 Forcalquier) Paysage en Normandie ou Le Poirier. 1930. Öl auf Leinwand. Unten mittig signiert: Raoul Dufy 60 x 73 cm. Provenienz: - Sammlung Dr. Jean-Roch Helg, Genf/Délémont, direkt vom Künstler erworben. - Privatsammlung Schweiz, durch Erbschaft an die heutigen Eigentümer. Ausstellung: Délémont 1989, Trésors des collections jurassiennes de Courbet à Dufy, Musée jurassien d'art et d'histoire, 17. Juni - 3. September 1989, S. 148, Nr. 41 (mit Abb., auch auf dem Titelblatt des Ausstellungskatalogs). Literatur: - Laffaille, Maurice: Raoul Dufy Catalogue rasionné de l'oeuvre peint, Bd. II, Genf 1973, S. 300, Nr. 790 (mit Abb.). - Jean, René: Raoul Dufy Paris 1931, S. 31. 1900 zieht Raoul Dufy dank eines Stipendiums der Stadt Le Havre nach Paris, wo er an der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts aufgenommen wird. Seine Werke stellt er erstmals 1901 im Salon des Artistes français und 1903 im Salon des indépendants aus. Raoul Dufy ist von Matisse stark beeindruckt und schliesst sich mit Leib und Seele den Fauvisten an. Wie Matisse entwickelt er sich schnell weiter und findet seinen eigenen Stil. Zunächst noch ohne grossen finanziellen Erfolg, weswegen er auch viel im Kunstgewerbe arbeitet, wie für Textildesign oder Keramiken. Ab Mitte der 20er Jahre beginnt aber sein grosser Durchbruch zum anerkannten Künstler. Sein Stil ist nun etabliert. Das vorliegende Werk entsteht auf diesem Höhepunkt von Raoul Dufys Karriere. Er schafft nun Werke mit seinem neu gefundenen Stil, welchen er mit großer Sicherheit umsetzt. Sehr gut erkennt man diesen zum Beispiel in dem nur mit wenigen Strichen dargestellten Birnbaum, welcher die Szene dieser normannischen Landschaft dominiert. Der mächtige Baumstamm ragt im Zentrum der Komposition hoch und die Baumkrone macht die obere Bildbegrenzung aus. Eigentlich nur symbolisch angedeutet durch eine Anhäufung einzelner Punkte sollen wohl üppige Früchte, also die Birnen dargestellt sein. Raoul Dufys Wurzeln liegen hier. Von der Normandie schafft er seine persönlichsten Werke und zeigt gerne die friedvollen, naturverbundenen und bäuerlichen Szenen dieser Umgebung. An der Weltausstellung 1937 in Paris schafft Raoul Dufy zusammen mit seinem Bruder Jean für den „Pavillon de la lumière“ das aus 250 Leinwänden bestehende und damals grösste Gemälde der Welt. 1952 organisiert das Musée d'art et d'histoire de Genève die wichtigste Ausstellung seines Werkes. Der grosse Kunsthistoriker Jean Cassou sagt über ihn: "Er war ein Zauberer [....] ein Schöpfer, der an Macht, Erfindung, Kühnheit, Reflexion, Klarheit und Entschlossenheit den vier oder fünf ganz Großen gleichkommt, die die moderne Kunst hervorgebracht und die moderne Kunst zu einem der großen Stile aller Zeiten gemacht haben".

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Datum:
7 Dec 2018
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