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Auction archive: Lot number 6349

Ridinger, Johann Jakob Omnia mihi subdita

Estimate
€6,000
ca. US$7,017
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 6349

Ridinger, Johann Jakob Omnia mihi subdita

Estimate
€6,000
ca. US$7,017
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Zoom [ * ] Die Herrschaft des Todes: Omnia mihi subdita. Schabkunstblatt mit Radierung nach Johann Elias Ridinger . 55,7 x 42 cm. "Ioh. Iac. Ridinger sculps. / Ioh. El. Ridinger delin. et exc. Aug. Vind". Um 1760. Thienemann/Stillfried 1427, Schwarz 1427. Wz. Schriftzug 'Wangen' mit Nebenmarke. Johann Elias Ridinger zählt laut Nagler zu den "merkwürdigsten Künstlern" seiner Zeit. Merkwürdig, gar kurios ist auch das vorliegende Schabkunstblatt. War Ridinger vornehmlich als Tierzeichner bekannt, so widmete er sich scheinbar um 1760 kurzweilig der Darstellung von Motiven des Memento mori. Bis auf eine Ausnahme sind sämtliche Blätter dieser Periode in schwarzer Manier von Johann Jakob Ridinger ausgeführt worden und bringen dem Betrachter stets eine mahnende und moralisierende Botschaft entgegen, geleitet von dem Motto: Was Du auch tust, gemahne dem Ende! Vorliegendes, äußerst seltene Schabkunstblatt war Thienemann unbekannt geblieben und wurde erst im dritten Nachtrag zum Werkverzeichnis, das 1876 erschien, von Heinrich Graf Stillfried dem Œuvre hinzugefügt. Der Tod, gehüllt in ein Gewand und ein Stundenglas mit Fledermausflügeln auf dem Kopf, steht zentral in einer Grabnische. Unter dem Skelett breitet sich ein stilllebenhaftes Durcheinander aus, das aus religiösen, weltlichen, wissenschaftlichen und künstlerischen Attributen besteht. Zu seiner Rechten hält der Tod eine Steintafel, auf dessen geschriebenes "Omnia mihi subdita" der Präsens-Pfeil in der linken Hand des Todes gerichtet ist. Verdeutlicht wird die unmissverständliche Aussage durch den direkten, auf den Betrachter gerichteten Blick des Todes. In der Montierung der Sammlung des Grafen Faber-Castell, auf deren Sammlerkartonage (deren Ridinger-Versteigerung 1958, Los 146/2 auf dem Untersatzkarton annotiert). Ganz ausgezeichneter Druck mit schmalem Rand um die Plattenkante. Geringfügig angestaubt, unbedeutende Läsuren sowie minimal fleckig in den weißen Eckenspitzen, kleiner Wasserrand unten links, winziges Randeinrisschen links, verso geglättete Falzspuren sowie eine geglättete Diagonalfalte rechts oben, winzige Nadellöchlein, sonst gleichwohl schönes Exemplar. Sehr selten .

Auction archive: Lot number 6349
Auction:
Datum:
31 May 2018
Auction house:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Germany
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Zoom [ * ] Die Herrschaft des Todes: Omnia mihi subdita. Schabkunstblatt mit Radierung nach Johann Elias Ridinger . 55,7 x 42 cm. "Ioh. Iac. Ridinger sculps. / Ioh. El. Ridinger delin. et exc. Aug. Vind". Um 1760. Thienemann/Stillfried 1427, Schwarz 1427. Wz. Schriftzug 'Wangen' mit Nebenmarke. Johann Elias Ridinger zählt laut Nagler zu den "merkwürdigsten Künstlern" seiner Zeit. Merkwürdig, gar kurios ist auch das vorliegende Schabkunstblatt. War Ridinger vornehmlich als Tierzeichner bekannt, so widmete er sich scheinbar um 1760 kurzweilig der Darstellung von Motiven des Memento mori. Bis auf eine Ausnahme sind sämtliche Blätter dieser Periode in schwarzer Manier von Johann Jakob Ridinger ausgeführt worden und bringen dem Betrachter stets eine mahnende und moralisierende Botschaft entgegen, geleitet von dem Motto: Was Du auch tust, gemahne dem Ende! Vorliegendes, äußerst seltene Schabkunstblatt war Thienemann unbekannt geblieben und wurde erst im dritten Nachtrag zum Werkverzeichnis, das 1876 erschien, von Heinrich Graf Stillfried dem Œuvre hinzugefügt. Der Tod, gehüllt in ein Gewand und ein Stundenglas mit Fledermausflügeln auf dem Kopf, steht zentral in einer Grabnische. Unter dem Skelett breitet sich ein stilllebenhaftes Durcheinander aus, das aus religiösen, weltlichen, wissenschaftlichen und künstlerischen Attributen besteht. Zu seiner Rechten hält der Tod eine Steintafel, auf dessen geschriebenes "Omnia mihi subdita" der Präsens-Pfeil in der linken Hand des Todes gerichtet ist. Verdeutlicht wird die unmissverständliche Aussage durch den direkten, auf den Betrachter gerichteten Blick des Todes. In der Montierung der Sammlung des Grafen Faber-Castell, auf deren Sammlerkartonage (deren Ridinger-Versteigerung 1958, Los 146/2 auf dem Untersatzkarton annotiert). Ganz ausgezeichneter Druck mit schmalem Rand um die Plattenkante. Geringfügig angestaubt, unbedeutende Läsuren sowie minimal fleckig in den weißen Eckenspitzen, kleiner Wasserrand unten links, winziges Randeinrisschen links, verso geglättete Falzspuren sowie eine geglättete Diagonalfalte rechts oben, winzige Nadellöchlein, sonst gleichwohl schönes Exemplar. Sehr selten .

Auction archive: Lot number 6349
Auction:
Datum:
31 May 2018
Auction house:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Germany
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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