RITZ, RAPHAEL Brig - Sion "Alterthümer?". Öl auf Leinwand, sig. u. dat. u.l., verso a. Künstler(?)-Etikett betitelt, 66xcm Literatur: Walter Ruppen, Raphael Ritz (1829-1894). Das künstlerische Werk, in: Vallesia, Jahrbuch der Walliser Kantonsbibliothek, des Staatsarchivs und der Museen von Valeria und Majorie XXVII (1972), S. 105, Nr. 150. Raphael Ritz berühmtester Spross einer Walliser Künstlerfamilie, empfing ersten Unterricht von seinem Vater, dem Porträt- und Kirchenmaler Lorenz Justin Ritz 1853-studierte er Landschafts- und Genremalerei an der damals führenden Düsseldorfer Akademie. Im Sommer eröffnete er daselbst ein eigenes Atelier und avancierte rasch zu einem gefragten Maler idyllischer und gleichzeitig volkskundlich präzise geschilderter Schweizer Genreszenen. Aufgrund seiner regelmässigen Familienbesuche und Studienaufenthalte blieb er seiner Heimat eng verbunden. liess er sich zusammen mit seiner Frau endgültig im Wallis nieder und engagierte sich in der Folge auf verschiedenen kulturellen Ebenen für seine lokale Umgebung. So etwa war er massgeblich am Aufbau des archäologischen Museums im Schloss Valeria in Sitten beteiligt. Die vorliegende Interieurszene führt den Betrachter in eine kleine Wunderkammer, in welcher der Darstellung der materiellen Beschaffenheit von Textilien und Objekten besonderen Wert beigemessen wird. Auf dunklen, teils mit reichen Brokatstoffen bedeckten Möbeln findet sich ein Sammelsurium an Krügen, Briefen, Waage und Sakralfiguren. Unter einem kleinen Tischchen stapeln sich Bücher, und an der Decke kreist ein ausgestopfter Adler, unter dem ein älterer, Wasserpfeife rauchender Herr die Figuren der Kinder vor ihm begutachtet. Seine rechte Hand auf ein Geldkästchen gelegt, scheint er den Kauf der präsentierten Königsfigur zu erwägen, um so seine Sammlung an "Alterthümern" zu erweitern.
RITZ, RAPHAEL Brig - Sion "Alterthümer?". Öl auf Leinwand, sig. u. dat. u.l., verso a. Künstler(?)-Etikett betitelt, 66xcm Literatur: Walter Ruppen, Raphael Ritz (1829-1894). Das künstlerische Werk, in: Vallesia, Jahrbuch der Walliser Kantonsbibliothek, des Staatsarchivs und der Museen von Valeria und Majorie XXVII (1972), S. 105, Nr. 150. Raphael Ritz berühmtester Spross einer Walliser Künstlerfamilie, empfing ersten Unterricht von seinem Vater, dem Porträt- und Kirchenmaler Lorenz Justin Ritz 1853-studierte er Landschafts- und Genremalerei an der damals führenden Düsseldorfer Akademie. Im Sommer eröffnete er daselbst ein eigenes Atelier und avancierte rasch zu einem gefragten Maler idyllischer und gleichzeitig volkskundlich präzise geschilderter Schweizer Genreszenen. Aufgrund seiner regelmässigen Familienbesuche und Studienaufenthalte blieb er seiner Heimat eng verbunden. liess er sich zusammen mit seiner Frau endgültig im Wallis nieder und engagierte sich in der Folge auf verschiedenen kulturellen Ebenen für seine lokale Umgebung. So etwa war er massgeblich am Aufbau des archäologischen Museums im Schloss Valeria in Sitten beteiligt. Die vorliegende Interieurszene führt den Betrachter in eine kleine Wunderkammer, in welcher der Darstellung der materiellen Beschaffenheit von Textilien und Objekten besonderen Wert beigemessen wird. Auf dunklen, teils mit reichen Brokatstoffen bedeckten Möbeln findet sich ein Sammelsurium an Krügen, Briefen, Waage und Sakralfiguren. Unter einem kleinen Tischchen stapeln sich Bücher, und an der Decke kreist ein ausgestopfter Adler, unter dem ein älterer, Wasserpfeife rauchender Herr die Figuren der Kinder vor ihm begutachtet. Seine rechte Hand auf ein Geldkästchen gelegt, scheint er den Kauf der präsentierten Königsfigur zu erwägen, um so seine Sammlung an "Alterthümern" zu erweitern.
Try LotSearch and its premium features for 7 days - without any costs!
Be notified automatically about new items in upcoming auctions.
Create an alert