Schnupftabakdose mit dem Geist Napoleons an seinem Grab auf St. Helena Wohl Stobwasser's Fabrik, Braunschweig, um 1825 Pappmaché, schwarz lackiert. Runde Form. Auf dem Steckdeckel polychrom ausgeführte Malerei mit einer Küstenlandschaft: im Vordergrund unter einer Trauerweide ein Sarkophag mit Inschrift ''TOMBEAU'', daneben zwei Bäume deren Zwischenraum die Silhouette Napoleons zeigt, im Hintergrund ein Dreimaster vor Steilküste bei aufgehender Sonne. Links des Sarkophags bez. ''MD''(ligiert). Minimal bestoßen. D. 9,4 cm Seit 1815 lebte Napoleon auf der englischen Insel Sankt Helena im Exil. Am 5. Mai 1821 verschied der französische Kaiser im Alter von 51 Jahren und wurde gegen seinen Willen im Geranium Valley auf der Insel bestattet. Erst im Jahr 1840 wurde der Leichnam Napoleons auf Befehl von König Louis-Philippe in den Invalidendom nach Paris überführt. Pazaurek (1923) erwähnt auf S. 84f die Thematik der Napoleon-Vexiersilhouetten auf Gläsern und bildet auch einen Kupferstich von Jückel ab, der auch die Vorlage zur Bemalung unserer Dose gewesen sein dürfte. Das Motiv ist europaweit beliebt gewesen. Vor allem die Anhänger Napoleons sahen in der Darstellung ein Weiterleben seines Geistes in der Politik. Wohl Stobwasser's Fabrik, Braunschweig, um 1825 "
Schnupftabakdose mit dem Geist Napoleons an seinem Grab auf St. Helena Wohl Stobwasser's Fabrik, Braunschweig, um 1825 Pappmaché, schwarz lackiert. Runde Form. Auf dem Steckdeckel polychrom ausgeführte Malerei mit einer Küstenlandschaft: im Vordergrund unter einer Trauerweide ein Sarkophag mit Inschrift ''TOMBEAU'', daneben zwei Bäume deren Zwischenraum die Silhouette Napoleons zeigt, im Hintergrund ein Dreimaster vor Steilküste bei aufgehender Sonne. Links des Sarkophags bez. ''MD''(ligiert). Minimal bestoßen. D. 9,4 cm Seit 1815 lebte Napoleon auf der englischen Insel Sankt Helena im Exil. Am 5. Mai 1821 verschied der französische Kaiser im Alter von 51 Jahren und wurde gegen seinen Willen im Geranium Valley auf der Insel bestattet. Erst im Jahr 1840 wurde der Leichnam Napoleons auf Befehl von König Louis-Philippe in den Invalidendom nach Paris überführt. Pazaurek (1923) erwähnt auf S. 84f die Thematik der Napoleon-Vexiersilhouetten auf Gläsern und bildet auch einen Kupferstich von Jückel ab, der auch die Vorlage zur Bemalung unserer Dose gewesen sein dürfte. Das Motiv ist europaweit beliebt gewesen. Vor allem die Anhänger Napoleons sahen in der Darstellung ein Weiterleben seines Geistes in der Politik. Wohl Stobwasser's Fabrik, Braunschweig, um 1825 "
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