Japan, Muromachi-/Frühe Edo-Periode
H. 96/64 cm
Amida Nyorai, der Buddha des unermeßlichen Glanzes, steht aufrecht und hält beide Hände in raigô-in (in der Ergänzung nur mehr angedeutet), der Geste, mit der er die verstorbenen Gläubigen in seinem Reich, das Paradies des Reinen Landes, willkommen heißt und aufnimmt. Die Körperpartien sind nicht wie üblich von einer dicken, mattgoldenen Farbe (kindei-nuri)bedeckt, sondern zeigen einen dünnen, schwarzen Lacküberzug, der die feinen Meißelspuren dieser holzgeschnitzten Figur klar erkennen lässt. Umso mehr fällt die reiche Musterung des Gewandes mit seinen zahlreichen, regelmäßig fallenden Falten auf. Die Figur des Buddha trägt das aus Indien tradierte Mönchsgewand, bestehend aus einem Untergewand und einem weitem, toga-ähnlichen Überwurf, der bei der vorliegenden Figur beide Schultern bedeckt. Eine Vielzahl von Mustern lassen sich erkennen, wobei das Hanfblattmuster (asa-no-ha) ergänzt wird von dem tatewaku- und dem sayagata Muster sowie eher malerisch angelegten, parallel zueinander verlaufenden Wellenlinien, die keine Entsprechung in den klassischen Textilmustern haben. Man hat den Eindruck, dass die vertikal verlaufenden Muster einerseits dem Faltenwurf entsprechen und andererseits den flickenartig und in Streifen zusammengesetzten Überwurf (kesa) eines Priestergewandes andeuten. Ein Muster großer, Chrysanthemen ähnlicher Blüten ist zudem an der Schulter sowie am Saum des Untergewands aufgemalt. Die reiche Bemalung in Gold verdeutlicht die Strahlkraft der Heilsgestalt und verstärkt den zurückgenommenen und verinnerlichten Gesichtsausdruck des Buddha. Auf getrepptem Lotus-Sockel vor einer runden Mandorla mit goldener Farbfassung.
Aus einer alten europäischen Privatsammlung, vor 2007 erworben Kleinerer Alterssch., partiell etwas rest.
Japan, Muromachi-/Frühe Edo-Periode
H. 96/64 cm
Amida Nyorai, der Buddha des unermeßlichen Glanzes, steht aufrecht und hält beide Hände in raigô-in (in der Ergänzung nur mehr angedeutet), der Geste, mit der er die verstorbenen Gläubigen in seinem Reich, das Paradies des Reinen Landes, willkommen heißt und aufnimmt. Die Körperpartien sind nicht wie üblich von einer dicken, mattgoldenen Farbe (kindei-nuri)bedeckt, sondern zeigen einen dünnen, schwarzen Lacküberzug, der die feinen Meißelspuren dieser holzgeschnitzten Figur klar erkennen lässt. Umso mehr fällt die reiche Musterung des Gewandes mit seinen zahlreichen, regelmäßig fallenden Falten auf. Die Figur des Buddha trägt das aus Indien tradierte Mönchsgewand, bestehend aus einem Untergewand und einem weitem, toga-ähnlichen Überwurf, der bei der vorliegenden Figur beide Schultern bedeckt. Eine Vielzahl von Mustern lassen sich erkennen, wobei das Hanfblattmuster (asa-no-ha) ergänzt wird von dem tatewaku- und dem sayagata Muster sowie eher malerisch angelegten, parallel zueinander verlaufenden Wellenlinien, die keine Entsprechung in den klassischen Textilmustern haben. Man hat den Eindruck, dass die vertikal verlaufenden Muster einerseits dem Faltenwurf entsprechen und andererseits den flickenartig und in Streifen zusammengesetzten Überwurf (kesa) eines Priestergewandes andeuten. Ein Muster großer, Chrysanthemen ähnlicher Blüten ist zudem an der Schulter sowie am Saum des Untergewands aufgemalt. Die reiche Bemalung in Gold verdeutlicht die Strahlkraft der Heilsgestalt und verstärkt den zurückgenommenen und verinnerlichten Gesichtsausdruck des Buddha. Auf getrepptem Lotus-Sockel vor einer runden Mandorla mit goldener Farbfassung.
Aus einer alten europäischen Privatsammlung, vor 2007 erworben Kleinerer Alterssch., partiell etwas rest.
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