Teller mit preußischem Kavalleristen Porzellan, farbiger Aufglasurdekor, chamoisfarbener Fond, Vergoldung. Modell 1084, antikglatt. Spiegelfüllende Darstellung eines Unteroffiziers des I. Dragoner-Regiments auf einem Fels am Meer nach einer Vorlage von Friedrich Lieder und Franz Krüger Blaumarke Zepter, braune Reichsadlermarke, blauer Kreis mit Haken, Pressnummer 32, geritzt III, blaue Besitzermarke Grafenkrone mit G.v.L., wohl für Lottum oder Lynar. D 24,7 cm. Berlin, KPM, 1823 - 32. Provenienz Sotheby´s Amsterdam am 20. Februar 2003, Lot 1001. Ausstellungen Raffinesse & Eleganz - Königiche Porzellane des frühen 19. Jahrhunderts aus einer amerikanischen Privatsammlung, Berlin, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Schloss Charlottenburg, 28. Juli bis 4. November 2007 Die Sammlung Cohen. Porzellane der grossen Manufakturen 1800 - 1840. Wien, Liechtenstein Museum, 16. November 2007 bis 11. Februar 2008 Refinement & Elegance - Early 19th-Century Royal Porcelain from an American private collection, New York, The Metropolitan Museum of Art, 9. September 2008 bis 19. April 2009 Literatur Wittwer (Hg), Raffinesse & Eleganz, München 2007, Nr. 129d. S.a. Kat. preußisch korrekt berlinisch gewitzt. Der Maler Franz Krüger 1797 - 1857, Berlin 2007. Die Vorlage stammt aus dem 37 Blätter umfassenden Uniformwerk "Darstellung der Königlich Preussischen Cavallerie in 41 Figuren (...) nach der Natur gezeichnet von den Malern Lieder und Krüger und in Tusche gestochen von Professor Jügel", das 1821 bei L.W. Wittich in Berlin erschienen ist. Eva Wollschläger betont in ihrem, die Ausstellungen von 2007 begleitenden Text die Detailtreue der Uniformdarstellungen, die natürlich für die Beschenkten eine Rolle gespielt haben muss. Denn diese Service waren Königsgeschenke an die verdienten Militärs. Friedrich Wilhelm III. hatte eine große, aber auch zeittypische Vorliebe für Uniformen, die weit über den preußischen Patriotismus hinausging. In den Inventaren der Privatgemächer des Neuen Pavillons im Schlosspark Charlottenburg, der 1824/1825 als Sommerwohnung Friedrich Wilhelms III. eingerichtet worden war, befinden sich "als Wandschmuck über 200 in Goldrahmen gefasste Kabinettteller der Kaiserlichen Porzellan-Manufaktur St. Petersburg" mit russischen Militärmotiven. (op. cit. S. 387)
Teller mit preußischem Kavalleristen Porzellan, farbiger Aufglasurdekor, chamoisfarbener Fond, Vergoldung. Modell 1084, antikglatt. Spiegelfüllende Darstellung eines Unteroffiziers des I. Dragoner-Regiments auf einem Fels am Meer nach einer Vorlage von Friedrich Lieder und Franz Krüger Blaumarke Zepter, braune Reichsadlermarke, blauer Kreis mit Haken, Pressnummer 32, geritzt III, blaue Besitzermarke Grafenkrone mit G.v.L., wohl für Lottum oder Lynar. D 24,7 cm. Berlin, KPM, 1823 - 32. Provenienz Sotheby´s Amsterdam am 20. Februar 2003, Lot 1001. Ausstellungen Raffinesse & Eleganz - Königiche Porzellane des frühen 19. Jahrhunderts aus einer amerikanischen Privatsammlung, Berlin, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Schloss Charlottenburg, 28. Juli bis 4. November 2007 Die Sammlung Cohen. Porzellane der grossen Manufakturen 1800 - 1840. Wien, Liechtenstein Museum, 16. November 2007 bis 11. Februar 2008 Refinement & Elegance - Early 19th-Century Royal Porcelain from an American private collection, New York, The Metropolitan Museum of Art, 9. September 2008 bis 19. April 2009 Literatur Wittwer (Hg), Raffinesse & Eleganz, München 2007, Nr. 129d. S.a. Kat. preußisch korrekt berlinisch gewitzt. Der Maler Franz Krüger 1797 - 1857, Berlin 2007. Die Vorlage stammt aus dem 37 Blätter umfassenden Uniformwerk "Darstellung der Königlich Preussischen Cavallerie in 41 Figuren (...) nach der Natur gezeichnet von den Malern Lieder und Krüger und in Tusche gestochen von Professor Jügel", das 1821 bei L.W. Wittich in Berlin erschienen ist. Eva Wollschläger betont in ihrem, die Ausstellungen von 2007 begleitenden Text die Detailtreue der Uniformdarstellungen, die natürlich für die Beschenkten eine Rolle gespielt haben muss. Denn diese Service waren Königsgeschenke an die verdienten Militärs. Friedrich Wilhelm III. hatte eine große, aber auch zeittypische Vorliebe für Uniformen, die weit über den preußischen Patriotismus hinausging. In den Inventaren der Privatgemächer des Neuen Pavillons im Schlosspark Charlottenburg, der 1824/1825 als Sommerwohnung Friedrich Wilhelms III. eingerichtet worden war, befinden sich "als Wandschmuck über 200 in Goldrahmen gefasste Kabinettteller der Kaiserlichen Porzellan-Manufaktur St. Petersburg" mit russischen Militärmotiven. (op. cit. S. 387)
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