Dorothea Lange

Information about Dorothea Lange

Dorothea Lange (1895 - 1965) war eine US-amerikanische Fotografin und Sozialreformerin, deren Einfluss auf die Fotografie und das Sozialreformwesen das Ergebnis eines Lebens voller Wandlungen und künstlerischer Leistungen ist. Lange wurde 1895 in Hoboken, New Jersey, als Tochter des deutschen Einwanderers Heinrich Nutzhorn und der britischen Einwanderin Joanie Smith geboren. Ihre Familie verließ den Osten für die besseren Wirtschaftsbedingungen in San Francisco, Kalifornien, als sie fünf Jahre alt war. Lange verbrachte ihre Jugend in San Francisco und besuchte die Hamilton Grammar School. Nach Abschluss der High School studierte sie an der California School of Design, wo sie anfangs Malerei erlernte. Lange wurde zu einer Pionierin der Sozialdokumentarfotografie. Sie begann ihre Karriere als Fotografin 1923, als sie ihr eigenes kleines Studio in San Francisco eröffnete. Lange hatte ein Talent für das Fotografieren von Menschen und machte vor allem Porträts von Einzelpersonen und Familien. Ihre Fotografien waren bemerkenswert realistisch, auch in ihren Aufnahmen von Armen und Ausgestoßenen. 1935 wurde Lange als Fotografin für die Farm Security Administration (FSA) angestellt. Die FSA war eine Organisation, die den Armen und Vergessenen in den USA helfen sollte. Lange unternahm viele Reisen durch die Vereinigten Staaten, um die Lebensbedingungen der Armen zu dokumentieren. Sie machte viele Fotos von Migrantenarbeitern, die auf der Suche nach Arbeit und Unterstützung durch die Staaten zogen. Diese Fotos wurden später zu einem wichtigen Symbol des sozialen Bewusstseins in den USA. Lange wurde als eine der einflussreichsten Fotografen des 20. Jahrhunderts anerkannt. Ihre Fotos wurden in vielen Ausstellungen und Büchern veröffentlicht und ihre Arbeit wurde auch als Teil von Museumsausstellungen geehrt. Lange arbeitete auch als Dozentin an der California School of Fine Arts in San Francisco und der California College of Arts and Crafts in Oakland. Lange starb 1965 in San Francisco an Krebs. Ihr Name und ihre Fotos sind noch heute ein Symbol für soziales Bewusstsein und soziale Reform. Ihre Arbeit wird als eine treibende Kraft hinter der modernen Fotografie angesehen und als ein Wegweiser für zukünftige Fotografen.