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Auction archive: Lot number 9

Evrardus de Valle Scholarum

Wertvolle Bücher
17 Nov 2014 - 18 Nov 2014
Estimate
€15,000
ca. US$18,708
Price realised:
€16,800
ca. US$20,953
Auction archive: Lot number 9

Evrardus de Valle Scholarum

Wertvolle Bücher
17 Nov 2014 - 18 Nov 2014
Estimate
€15,000
ca. US$18,708
Price realised:
€16,800
ca. US$20,953
Beschreibung:

Praecepta latinitatis Sermones de sanctis. 1485.
Weitere Abbildung Weitere Abbildung Weitere Abbildung Evrardus de Valle Scholarum, Sermones de sanctis. Mit Fleuronné-Initiale in Rot und Grün mit auslaufendem Federwerk sowie zahlreichen eingemalten Lombarden in Rot (eine in Grün) und Alinea-Zeichen in Rot oder Grün . Heidelberg, [Drucker des Lindelbach, wohl Heinrich Knoblochtzer], 21. Januar 1485. Sehr schöner zeitgenössischer Salzburger Kalblederband über starken Holzdeckeln mit rautenbildenden Streicheisenlinien und mehreren schönen Einzelstempeln; in mod. Lwd.-Kassette. Folio. 286 nn. Bll. (d. l. w.). Gotische Type. 2 Spalten. Erste Ausgabe. Eine zweite (und im 15. Jh. letzte) Ausgabe erschien ein Jahr später bei Conrad Dinckmut in Ulm. Die Predigten über die Viten der Heiligen erschienen in allen bekannten Drucken des 15. und 16. Jahrhunderts unter dem Verfassernamen Hugo de Prato Florido. Die handschriftliche Überlieferung des Textes gibt jedoch sichere Hinweise, daß es sich bei dem Verfasser mit großer Wahrscheinlichkeit um den seinerzeit berühmten Prediger Evrardus handelt (vgl. GW). Der Augustiner Evrardus de Valle Scholarum (auch Eberhard de Vilaines) studierte in Paris, 1267 wurde er Prior von Ste Catherine. Das erste in Heidelberg gedruckte Buch! "In Heidelberg erschien 1485 bis 1490 eine Reihe von Drucken, die den Namen des Herstellers verschweigen und die Robert Proctor nach den am 15. Dezember 1486 vollendeten Praecepta latinitatis des M. Lindelbach einem 'Drucker des Lindelbach' zuschrieb. Der erste Druck dieser anonymen Presse sind die Sermones de sanctis des Hugo de Prato Florido vom 21. Januar 1485 .. Im Inkunabelkatalog des British Museum hat man die erste Gruppe (Drucke 1485 bis 1486/87) den Brüdern Johann und Konrad Hist, die später eine Druckerei in Speyer betrieben, und die zweite Gruppe (Drucke von 1488/89) dem Heinrich Knoblochtzer zugeschrieben .. Sein erster firmierter Heidelberger Druck erschien zwar erst am 18. Dezember 1489 (Baptista Guarinus, De mode et ordine docendi et discendi ), es ist aber kaum zu bezweifeln, daß ihm auch die beiden Gruppen der 'Lindelbach-Drucke' zuzuschreiben sind" (Geldner). Der aus Ettingen stammende Knoblochtzer druckte ab 1476 in Straßburg, um 1484 verlegte er seine Werkstatt nach Heidelberg. Er verfügte über einen reichen Typenschatz, zahlreiche Lombarden sowie xylographische Buchstaben und Initialen. Prachtvolles Exemplar in einem bemerkenswerten zeitgenössischen Holzdeckeleinband aus der Erzabtei St. Peter in Salzburg, der rotbraune Lederbezug mit kunstvoller Blindprägung: Vorderdeckel mit hochstehendem Rautenmuster aus dreifachen Streicheisenlinien und kl. Blütenstempeln auf deren Schnittstellen, die vier großflächigen Hauptfelder jeweils mit einem Rundstempel, der die geflügelten Evangelistensymbole zeigt (Matthäus als Mensch, Markus als Löwe, Lukas als Stier und Johannes als Adler). In den Randfeldern weitere Rauten- und Rosettenstempel sowie mittig ein Medaillon mit dem Lamm Gottes als Symbol für Christi Auferstehung. Der Rückendeckel mit dem gleichen Rautenmuster, wobei die 4 Hauptfelder durch geschickte Anordnung von Kopfstempeln, schmalen Streicheisenlinien und mittig jew. einem kl. Rosettenstempel die Form eines Eichenblattes bilden. In den Randfeldern wiederum verschiedene Blütenstempel (vgl. P. Wind, Die verzierten Einbände der Handschriften der Erzabtei St. Peter ). Die erste und letzte Lage zur Gelenkverstärkung eingefaßt mit einem halbblattgroßen Pergamentblatt unter Verwendung einer schönen liturgischen Handschrift des 14. Jhs. mit roten Lombarden und Neumen-Notation. Zustand: Vereinz. etw. gebräunt oder leicht stockfleckig, am äußeren Kopfsteg durchgeh. etw. gebräunt, wenige kl. Papierfehler, Titel mit späterem Besitzeintrag der Erzabtei St. Peter. Rücken an den Gelenken zweifach gebrochen (Gelenke jedoch intakt) und am ob. Kapital mit Fehlstelle, tls. leichte Beschabungen, die unt. Ecke des VDeckels mit kl. Fehlstelle, frühere Deckelbeschläge entfernt, die beiden Messing-Schließen noch vorhanden

Auction archive: Lot number 9
Auction:
Datum:
17 Nov 2014 - 18 Nov 2014
Auction house:
Ketterer Kunst GmbH & Co. KG
Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Germany
info@kettererkunst.de
+49 (0)89 552440
+49 (0)89 55244166
Beschreibung:

Praecepta latinitatis Sermones de sanctis. 1485.
Weitere Abbildung Weitere Abbildung Weitere Abbildung Evrardus de Valle Scholarum, Sermones de sanctis. Mit Fleuronné-Initiale in Rot und Grün mit auslaufendem Federwerk sowie zahlreichen eingemalten Lombarden in Rot (eine in Grün) und Alinea-Zeichen in Rot oder Grün . Heidelberg, [Drucker des Lindelbach, wohl Heinrich Knoblochtzer], 21. Januar 1485. Sehr schöner zeitgenössischer Salzburger Kalblederband über starken Holzdeckeln mit rautenbildenden Streicheisenlinien und mehreren schönen Einzelstempeln; in mod. Lwd.-Kassette. Folio. 286 nn. Bll. (d. l. w.). Gotische Type. 2 Spalten. Erste Ausgabe. Eine zweite (und im 15. Jh. letzte) Ausgabe erschien ein Jahr später bei Conrad Dinckmut in Ulm. Die Predigten über die Viten der Heiligen erschienen in allen bekannten Drucken des 15. und 16. Jahrhunderts unter dem Verfassernamen Hugo de Prato Florido. Die handschriftliche Überlieferung des Textes gibt jedoch sichere Hinweise, daß es sich bei dem Verfasser mit großer Wahrscheinlichkeit um den seinerzeit berühmten Prediger Evrardus handelt (vgl. GW). Der Augustiner Evrardus de Valle Scholarum (auch Eberhard de Vilaines) studierte in Paris, 1267 wurde er Prior von Ste Catherine. Das erste in Heidelberg gedruckte Buch! "In Heidelberg erschien 1485 bis 1490 eine Reihe von Drucken, die den Namen des Herstellers verschweigen und die Robert Proctor nach den am 15. Dezember 1486 vollendeten Praecepta latinitatis des M. Lindelbach einem 'Drucker des Lindelbach' zuschrieb. Der erste Druck dieser anonymen Presse sind die Sermones de sanctis des Hugo de Prato Florido vom 21. Januar 1485 .. Im Inkunabelkatalog des British Museum hat man die erste Gruppe (Drucke 1485 bis 1486/87) den Brüdern Johann und Konrad Hist, die später eine Druckerei in Speyer betrieben, und die zweite Gruppe (Drucke von 1488/89) dem Heinrich Knoblochtzer zugeschrieben .. Sein erster firmierter Heidelberger Druck erschien zwar erst am 18. Dezember 1489 (Baptista Guarinus, De mode et ordine docendi et discendi ), es ist aber kaum zu bezweifeln, daß ihm auch die beiden Gruppen der 'Lindelbach-Drucke' zuzuschreiben sind" (Geldner). Der aus Ettingen stammende Knoblochtzer druckte ab 1476 in Straßburg, um 1484 verlegte er seine Werkstatt nach Heidelberg. Er verfügte über einen reichen Typenschatz, zahlreiche Lombarden sowie xylographische Buchstaben und Initialen. Prachtvolles Exemplar in einem bemerkenswerten zeitgenössischen Holzdeckeleinband aus der Erzabtei St. Peter in Salzburg, der rotbraune Lederbezug mit kunstvoller Blindprägung: Vorderdeckel mit hochstehendem Rautenmuster aus dreifachen Streicheisenlinien und kl. Blütenstempeln auf deren Schnittstellen, die vier großflächigen Hauptfelder jeweils mit einem Rundstempel, der die geflügelten Evangelistensymbole zeigt (Matthäus als Mensch, Markus als Löwe, Lukas als Stier und Johannes als Adler). In den Randfeldern weitere Rauten- und Rosettenstempel sowie mittig ein Medaillon mit dem Lamm Gottes als Symbol für Christi Auferstehung. Der Rückendeckel mit dem gleichen Rautenmuster, wobei die 4 Hauptfelder durch geschickte Anordnung von Kopfstempeln, schmalen Streicheisenlinien und mittig jew. einem kl. Rosettenstempel die Form eines Eichenblattes bilden. In den Randfeldern wiederum verschiedene Blütenstempel (vgl. P. Wind, Die verzierten Einbände der Handschriften der Erzabtei St. Peter ). Die erste und letzte Lage zur Gelenkverstärkung eingefaßt mit einem halbblattgroßen Pergamentblatt unter Verwendung einer schönen liturgischen Handschrift des 14. Jhs. mit roten Lombarden und Neumen-Notation. Zustand: Vereinz. etw. gebräunt oder leicht stockfleckig, am äußeren Kopfsteg durchgeh. etw. gebräunt, wenige kl. Papierfehler, Titel mit späterem Besitzeintrag der Erzabtei St. Peter. Rücken an den Gelenken zweifach gebrochen (Gelenke jedoch intakt) und am ob. Kapital mit Fehlstelle, tls. leichte Beschabungen, die unt. Ecke des VDeckels mit kl. Fehlstelle, frühere Deckelbeschläge entfernt, die beiden Messing-Schließen noch vorhanden

Auction archive: Lot number 9
Auction:
Datum:
17 Nov 2014 - 18 Nov 2014
Auction house:
Ketterer Kunst GmbH & Co. KG
Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Germany
info@kettererkunst.de
+49 (0)89 552440
+49 (0)89 55244166
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