Zoom 1711. Klosterarbeit mit Stickbild eines Memento mori. Gobelin-Stich mit Silberfäden auf grobgewebtem Stoff. 43,5 x 34,2 cm. Oben rechts datiert "1711". In den Zellen von Nonnen befanden sich im 17. und 18 Jh. häufig Objekte und Gemälde, die sie beim Meditieren und Beten an die Vergänglichkeit des Lebens erinnern sollten. Unsere Gobelinstickerei ist ein gutes Beispiel dafür. Die Botschaft wird deutlich von dem Schädel vermittelt, der mit gekreuzten Knochen auf einem altarartigen Tisch unter einem reichverzierten Baldachin vor einem flammenden Hintergrund ruht. Darunter befinden sich säuberlich aufgereiht weitere Symbole menschlicher Endlichkeit und Sünde wie die Geißelrute, das Rad und die Sanduhr. Der Bildinhalt wird auch im Text der Kartuschen in den oberen beiden Ecke weitegeführt, der rezitiert: "memento homo quia pulvis es et in pulverem reverteris" (Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und zum Staube zurückkehren wirst). Es handelt sich hierbei um die mahnenden Worte, die bei der Spendung des Aschekreuzes am Aschermittwoch ausgesprochen werden, denn mit der christlichen Hoffnung auf Ewiges Leben geht zugleich die Aufforderung einher, gottgefällig zu leben. Provenienz: Sammlung Labre, Uzès. Privatsammlung Spanien.
Zoom 1711. Klosterarbeit mit Stickbild eines Memento mori. Gobelin-Stich mit Silberfäden auf grobgewebtem Stoff. 43,5 x 34,2 cm. Oben rechts datiert "1711". In den Zellen von Nonnen befanden sich im 17. und 18 Jh. häufig Objekte und Gemälde, die sie beim Meditieren und Beten an die Vergänglichkeit des Lebens erinnern sollten. Unsere Gobelinstickerei ist ein gutes Beispiel dafür. Die Botschaft wird deutlich von dem Schädel vermittelt, der mit gekreuzten Knochen auf einem altarartigen Tisch unter einem reichverzierten Baldachin vor einem flammenden Hintergrund ruht. Darunter befinden sich säuberlich aufgereiht weitere Symbole menschlicher Endlichkeit und Sünde wie die Geißelrute, das Rad und die Sanduhr. Der Bildinhalt wird auch im Text der Kartuschen in den oberen beiden Ecke weitegeführt, der rezitiert: "memento homo quia pulvis es et in pulverem reverteris" (Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und zum Staube zurückkehren wirst). Es handelt sich hierbei um die mahnenden Worte, die bei der Spendung des Aschekreuzes am Aschermittwoch ausgesprochen werden, denn mit der christlichen Hoffnung auf Ewiges Leben geht zugleich die Aufforderung einher, gottgefällig zu leben. Provenienz: Sammlung Labre, Uzès. Privatsammlung Spanien.
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