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Auction archive: Lot number 881

Friedensreich Hundertwasser, Wien – Queen Elisabeth II

Estimate
€200,000 - €300,000
ca. US$258,027 - US$387,040
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 881

Friedensreich Hundertwasser, Wien – Queen Elisabeth II

Estimate
€200,000 - €300,000
ca. US$258,027 - US$387,040
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

NOSTALGIE DE L‘AU DELA – UN SPIRALOID, 1958 SEHNSUCHT NACH DEM JENSEITS – EIN SPIRALOID, 1958 Öl, Eitempera, Ruß und Kasein auf Leinen, auf Leinwand aufgezogen. 66 x 79 cm. Oben links signiert und datiert. Verso signiert, datiert, betitelt, mit der Werknummer „344“, dem Format „79x66“ sowie mit „25F“ und „La Picaudiere“ bezeichnet.
Der Dokumentarfilm von Enrico Fulchignoni „Images de la folie“, den Hundertwasser an der Universitat Wien 1953 sah, inspirierte ihn zu seinem ersten Spiralbild. Die vorliegende Arbeit, exemplarisch für die Spiralenbilder des frühen Oeuvre, schuf Hundertwasser laut rückseitiger Beschriftung am 25. Februar 1959 in seinem Bauernhaus in La Picaudière, Normandie, das er 1957 erstanden hatte. Im September des Entstehungsjahres gründete er zusammen mit Arnulf Rainer und Ernst Fuchs das „Pintatorium“, eine universelle Akademie aller kreativen Richtungen und gehörte zu den Mitverfassern des Manifests (die Gruppe wurde von den Autoritäten 1968 zwangsweise aufgelöst). Des Weiteren wurde Hundertwasser als Gastdozent an die Hochschule für Bildende Kunst in Hamburg berufen, wo er im Dezember mit Studenten in seinem Klassenraum die „Unendliche Linie“ malte. Noch während dieser Performance kam es zu einem Eklat und seiner sofortigen Entlassung. Trotz seiner nonkonformistischen Haltung wurde Hundertwasser schnell zu einem gefragten internationalen Künstler. Bereits 1959 erhielt er den Sanbra-Preis der Biennale Sao Paolo, 1961 den Mainchi-Preis in Tokyo, zahlreiche weitere Ehrungen für den Maler, Graphiker und Architekten folgten, wie etwa 1980 der Große Österreichische Staatspreis für Bildende Kunst. Hundertwasser setzte sich in und mit seinem Werk für den Frieden und die Ökologie ein, dabei war und blieb die Spirale sein bevorzugtes stilistisches Ausdrucksmittel. Eine erste filmische Dokumentation von Ferry Radax „Hundertwasser - Leben in Spiralen“ entstand 1966. „Diese Spirale, ich glaube in Blau und Rot, hat meinem Schaffen den entscheidenden Impuls gegeben. Mir wurde schwindelig bei der Erkenntnis, dass die unregelmäßige Spirale das Hauptgleichnis für Leben und Tod ist. Die Spirale bedeutet Leben und Tod nach allen Richtungen. Nach außen läuft sie in die Geburt, ins Leben und anschließend durch ein sich scheinbar Auflösen ins zu Große, in außerirdische, nicht mehr messbare Bereiche. Nach innen kondensiert sie sich durch Konzentration zum Leben und wird anschließend in unendlich kleinen Regionen wieder etwas, was wir als Tod bezeichnen, weil es sich unserer messenden Wahrnehmung entzieht“ (Friedensreich Hundertwasser Wien 1974). Provenienz: Galerie H. Kamer, Paris. G. Bielher, Paris. Galerie Facchetti, Paris (1965). Privatsammlung, Italien. Anmerkung: Das Werk ist laut freundlicher Bestätigung von Dr. Andrea C. Fürst im Archiv Hundertwasser, Wien verzeichnet. Literatur: Hundertwasser, Vollständiger Oeuvre-Katalog, publiziert aus Anlaß der 100. Austellung der Kestner-Gesellschaft seit ihrer Wiedereröffnung nach dem Kriege, Ausstellungskatalog Kestner-Gesellschaft Hannover, Hannover, 1964, S. 165. Pierre Restany, Happy Hundertwasser - Hundertwasser Heureux, New York, 1978, S. 75, mit Farbabb. Walter Koschatzky, Friedensreich Hundertwasser - Das vollständige druckgraphische Werk 1951- 1986, Zürich/Schwäbisch Hall, 1986, S. 230, mit s/w-Abb. Hommage à Hundertwasser 1928-2000, Ausst.Kat. Musée des Beaux-Arts et de la Dentelle, Alençon, 2.6. - 30.9.2001, S. 36. Andrea C. Fürst, Wieland Schmied (Hrsg.), Hundertwasser 1928-2000, Catalogue Raisonné Köln, 2002, Band II, S. 350, mit Farbabb. Hundertwasser, Texte von Pierre Restany aus: Happy Hundertwasser (1976) und von Friedensreich Hundertwasser New York, 2008, S. 22, mit Farbabb. Werknummer 344. Werkverzeichnis Fürst, Bd. II, S. 350. Ausstellung: Österreichische Künstler, Staatliches Kunstmuseum, Baden-Baden, 21.2. - 22.3.1959. Reproduktionen: Art Calendar 1974, Cicero GmbH, Stuttgart. Calendar, Hundertwasser Art 2010, teNeues, Kempen. (981612) Friedensreich Hundertwasser 1928 Vienna – 2000 Queen Elizabeth II NOSTALGIA FOR THE BEYOND – A SPIRALOID, 1958 Oil, egg tempera, soot tar, Casearti on linen, mounted on canvas. 66 x 79 cm. Signed and dated upper left. Verso signed, dated, titled, inscribed with the work number “344“, the work's size “79x66“ as well as “25F“ and “La Picaudiere“. W

Auction archive: Lot number 881
Auction:
Datum:
25 Sep 2014
Auction house:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Germany
office@hampel-auctions.com
+49 (0)89 288040
+49 (0)89 28804300
Beschreibung:

NOSTALGIE DE L‘AU DELA – UN SPIRALOID, 1958 SEHNSUCHT NACH DEM JENSEITS – EIN SPIRALOID, 1958 Öl, Eitempera, Ruß und Kasein auf Leinen, auf Leinwand aufgezogen. 66 x 79 cm. Oben links signiert und datiert. Verso signiert, datiert, betitelt, mit der Werknummer „344“, dem Format „79x66“ sowie mit „25F“ und „La Picaudiere“ bezeichnet.
Der Dokumentarfilm von Enrico Fulchignoni „Images de la folie“, den Hundertwasser an der Universitat Wien 1953 sah, inspirierte ihn zu seinem ersten Spiralbild. Die vorliegende Arbeit, exemplarisch für die Spiralenbilder des frühen Oeuvre, schuf Hundertwasser laut rückseitiger Beschriftung am 25. Februar 1959 in seinem Bauernhaus in La Picaudière, Normandie, das er 1957 erstanden hatte. Im September des Entstehungsjahres gründete er zusammen mit Arnulf Rainer und Ernst Fuchs das „Pintatorium“, eine universelle Akademie aller kreativen Richtungen und gehörte zu den Mitverfassern des Manifests (die Gruppe wurde von den Autoritäten 1968 zwangsweise aufgelöst). Des Weiteren wurde Hundertwasser als Gastdozent an die Hochschule für Bildende Kunst in Hamburg berufen, wo er im Dezember mit Studenten in seinem Klassenraum die „Unendliche Linie“ malte. Noch während dieser Performance kam es zu einem Eklat und seiner sofortigen Entlassung. Trotz seiner nonkonformistischen Haltung wurde Hundertwasser schnell zu einem gefragten internationalen Künstler. Bereits 1959 erhielt er den Sanbra-Preis der Biennale Sao Paolo, 1961 den Mainchi-Preis in Tokyo, zahlreiche weitere Ehrungen für den Maler, Graphiker und Architekten folgten, wie etwa 1980 der Große Österreichische Staatspreis für Bildende Kunst. Hundertwasser setzte sich in und mit seinem Werk für den Frieden und die Ökologie ein, dabei war und blieb die Spirale sein bevorzugtes stilistisches Ausdrucksmittel. Eine erste filmische Dokumentation von Ferry Radax „Hundertwasser - Leben in Spiralen“ entstand 1966. „Diese Spirale, ich glaube in Blau und Rot, hat meinem Schaffen den entscheidenden Impuls gegeben. Mir wurde schwindelig bei der Erkenntnis, dass die unregelmäßige Spirale das Hauptgleichnis für Leben und Tod ist. Die Spirale bedeutet Leben und Tod nach allen Richtungen. Nach außen läuft sie in die Geburt, ins Leben und anschließend durch ein sich scheinbar Auflösen ins zu Große, in außerirdische, nicht mehr messbare Bereiche. Nach innen kondensiert sie sich durch Konzentration zum Leben und wird anschließend in unendlich kleinen Regionen wieder etwas, was wir als Tod bezeichnen, weil es sich unserer messenden Wahrnehmung entzieht“ (Friedensreich Hundertwasser Wien 1974). Provenienz: Galerie H. Kamer, Paris. G. Bielher, Paris. Galerie Facchetti, Paris (1965). Privatsammlung, Italien. Anmerkung: Das Werk ist laut freundlicher Bestätigung von Dr. Andrea C. Fürst im Archiv Hundertwasser, Wien verzeichnet. Literatur: Hundertwasser, Vollständiger Oeuvre-Katalog, publiziert aus Anlaß der 100. Austellung der Kestner-Gesellschaft seit ihrer Wiedereröffnung nach dem Kriege, Ausstellungskatalog Kestner-Gesellschaft Hannover, Hannover, 1964, S. 165. Pierre Restany, Happy Hundertwasser - Hundertwasser Heureux, New York, 1978, S. 75, mit Farbabb. Walter Koschatzky, Friedensreich Hundertwasser - Das vollständige druckgraphische Werk 1951- 1986, Zürich/Schwäbisch Hall, 1986, S. 230, mit s/w-Abb. Hommage à Hundertwasser 1928-2000, Ausst.Kat. Musée des Beaux-Arts et de la Dentelle, Alençon, 2.6. - 30.9.2001, S. 36. Andrea C. Fürst, Wieland Schmied (Hrsg.), Hundertwasser 1928-2000, Catalogue Raisonné Köln, 2002, Band II, S. 350, mit Farbabb. Hundertwasser, Texte von Pierre Restany aus: Happy Hundertwasser (1976) und von Friedensreich Hundertwasser New York, 2008, S. 22, mit Farbabb. Werknummer 344. Werkverzeichnis Fürst, Bd. II, S. 350. Ausstellung: Österreichische Künstler, Staatliches Kunstmuseum, Baden-Baden, 21.2. - 22.3.1959. Reproduktionen: Art Calendar 1974, Cicero GmbH, Stuttgart. Calendar, Hundertwasser Art 2010, teNeues, Kempen. (981612) Friedensreich Hundertwasser 1928 Vienna – 2000 Queen Elizabeth II NOSTALGIA FOR THE BEYOND – A SPIRALOID, 1958 Oil, egg tempera, soot tar, Casearti on linen, mounted on canvas. 66 x 79 cm. Signed and dated upper left. Verso signed, dated, titled, inscribed with the work number “344“, the work's size “79x66“ as well as “25F“ and “La Picaudiere“. W

Auction archive: Lot number 881
Auction:
Datum:
25 Sep 2014
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+49 (0)89 28804300
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