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Auction archive: Lot number 99

JOSEF EBERZ

Meisterwerke
23 Nov 2023
Estimate
€10,000 - €20,000
ca. US$10,640 - US$21,280
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 99

JOSEF EBERZ

Meisterwerke
23 Nov 2023
Estimate
€10,000 - €20,000
ca. US$10,640 - US$21,280
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

JOSEF EBERZ (Limburg an der Lahn 1880 - 1942 München)
Exotischer Tanz, 1917
Öl/Karton, 34,9 × 30,3 cm
signiert J. Eberz, datiert 17
abgebildet in Expressiver Realismus in Deutschland 2017, S. 13, Kat. Nr. 18
SCHÄTZPREIS / ESTIMATE °€ 10000 - 20000
STARTPREIS / STARTING PRICE °€ 10000
JOSEF EBERZ (Limburg an der Lahn 1880 - 1942 Munich)
Exotic Dance, 1917
oil/cardboard, 34,9 x 30,3 cm
signed J. Eberz, dated 17
depicted in Expressiver Realismus in Deutschland 2017, p. 13, N. 18
Josef Eberz war ein deutscher Maler, Grafiker, Illustrator und Entwerfer von Mosaiken und Glasfenstern mit starker Ausrichtung auf religiöse Themen. Er studierte an der Kunstakademie München bei Franz Stuck und Peter Halm, an den Kunstakademien Düsseldorf und Karlsruhe. An der Kunstakademie Stuttgart studierte er bei Christian Landenberger und beim Maler und Farbtheoretiker Adolf Hölzel, dessen Meisterschüler er wurde. Eberz war Mitglied des Hölzelkreises (Gertrud Alber – die Eberz 1917 heiratete, Willi Baumeister, Paul Bollmann, Hans Brühlmann, Heinrich Eberhard, Maria Hiller-Foell, Ida Kerkovius, Otto Meyer-Amden, Alfred Heinrich Pellegrini, Oskar Schlemmer, August Ludwig Schmidt, Hermann Stenner und Alfred Wickenburg). Mit diesem Kreis besuchte Hölzel 1912 in Köln die Sonderbund-Ausstellung, wo Arbeiten von Vincent van Gogh, Edvard Munch, Paul Cézanne, Paul Gauguin und Pablo Picasso gezeigt wurden). 1913 erhielt er seinen ersten großen Auftrag, das Altarbild für die Konviktskirche in Ehingen an der Donau. Es folgte der Auftrag für einen großformatigen Kreuzweg, der aber über zwei Musterarbeiten nicht hinauskam. Bei Eberz blieb eine Hinwendung zu religiösen Sujets sichtbar. Eberz begann als Expressionist, beeinflusst vom Futurismus und Kubismus; bei späteren Monumentalwerken kam ein starker Einfluss der Pittura metafisica (Giorgio de Chirico, Carlo Carrà, Giorgio Morandi) hinzu. Nach einem Besuch bei dem Sammler Heinrich Kirchhoff in Wiesbaden im Jahr 1915 beauftragte dieser ihn, in seinem Garten und im Botanischen Garten in Darmstadt zu malen. In Darmstadt kam Eberz in Kontakt mit dem Dachstubenkreis um Joseph Würth und fertigte Lithografien für die Novelle „Die Karsreis“ von Kasimir Edschmid. Eberz wurde Mitglied der Neuen Münchner Secession, gehörte aber auch der Vereinigung Das Junge Rheinland an. Bei der Darmstädter Sezession war er Gründungsmitglied, wie er auch der Gesellschaft für christliche Kunst in München und der Novembergruppe in Berlin angehörte. Während der Räterepublik war er in Künstlerräten und Ausschüssen aktiv. Eberz leitete Ateliers für Malerei und Grafik in den Münchner Lehrwerkstätten, entstanden aus den von Hermann Obrist und Wilhelm von Debschitz 1902 gegründeten Lehr- und Versuchsateliers für angewandte und freie Kunst („ Debschitz-Schule“), die 1914 mit der von Paul Renner und Emil Preetorius 1909 gegründeten Münchner Schule für Illustration und Buchgewerbe vereinigt worden waren. Als Schüler von Eberz bezeichnen sich Maria Bauerreis, Hanns Lamers und Walter Lindgens. 1929, als die Deutsche Akademie Villa Massimo in Rom nach langer Zeit der Beschlagnahmung wieder geöffnet wurde, gehörte Eberz zu den ersten Stipendiaten. 1937 wurden in der Aktion „Entartete Kunst“ eine große Anzahl von Eberz‘ Arbeiten aus Museen und öffentlichen Sammlungen beschlagnahmt. Josef Eberz war der Bruder des Religionsphilosophen und Hochland-Mitarbeiters Otfried Eberz (Jakob Maria Remigius Eberz).
Bitte beachten:
Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu.
Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
Josef Eberz was a German painter, graphic artist, illustrator and designer of mosaics and stained glass windows with a strong focus on religious themes. He studied at the Munich Art Academy with Franz Stuck and Peter Halm, and at the Düsseldorf and Karlsruhe Art Academies. At the Stuttgart Art Academy he studied with Christian Landenberger and with the painter and color theorist Adolf Hölzel, whose master student he became. Eberz was a member of the Hölzelkreis (Gertrud Alber - who married Eberz in 1917, Willi Baumeister, Paul Bollmann, Hans Brühlmann, Heinrich Eberhard, Maria Hiller-Foell, Ida Kerkovius, Otto Meyer-Amden, Alfred Heinrich Pellegrini, Oskar Schlemmer, August Ludwig Schmidt, Hermann Stenner and Alfred Wickenburg). With this group, Hölzel visited the Sonderbund exhibition in Cologne in 1912, where works by Vincent van Gogh, Edvard Munch, Paul Cézanne, Paul Gauguin and Pablo Picasso were shown). In 1913 he received his first major commission, the altarpiece for the Konviktskirche in Ehingen an der Donau. This was followed by an order for a large-scale Stations of the Cross, but this did not go beyond two sample works. With Eberz, a turn to religious subjects remained visible. Eberz began as an expressionist, influenced by Futurism and Cubism; In later monumental works there was a strong influence of the Pittura metafisica (Giorgio de Chirico, Carlo Carrà, Giorgio Morandi). After a visit to the collector Heinrich Kirchhoff in Wiesbaden in 1915, he commissioned him to paint in his garden and in the botanical garden in Darmstadt. In Darmstadt, Eberz came into contact with the Dachstubenkreis around Joseph Würth and made lithographs for the novella “Die Karsreis” by Kasimir Edschmid. Eberz became a member of the New Munich Secession, but also belonged to the Young Rhineland association. He was a founding member of the Darmstadt Secession, as well as the Society for Christian Art in Munich and the November Group in Berlin. During the Räterepublik (soviet republic), he was active in artists' councils and committees. Eberz ran studios for painting and graphics in the Munich training workshops, which emerged from the teaching and experimental studios for applied and fine arts ("Debschitz School") founded by Hermann Obrist and Wilhelm von Debschitz in 1902, which were merged in 1914 with that of Paul Renner and Emil Preetorius founded the Munich School for Illustration and the Book Industry in 1909. Maria Bauerreis, Hanns Lamers and Walter Lindgens describe themselves as students of Eberz. In 1929, when the German Academy Villa Massimo in Rome reopened after a long period of confiscation, Eberz was one of the first scholarship holders. In 1937, in the “Degenerate Art” campaign, a large number of Eberz's works were confiscated from museums and public collections. Josef Eberz was the brother of the religious philosopher and Hochland employee Otfried Eberz (Jakob Maria Remigius Eberz).
PLEASE NOTE:
The purchase price consists of the highest bid plus the buyer's premium, sales tax and, if applicable, the fee of artists resale rights. In the case of normal taxation (marked °), a premium of 24% is added to the highest bid. The mandatory sales tax of 13%, for photographys 20%, is added to the sum of the highest bid and the buyer's premium.
The buyer's premium amounts to 28% in case of differential taxation. The sales tax is included in the differential taxation.

Auction archive: Lot number 99
Auction:
Datum:
23 Nov 2023
Auction house:
Widder Auktionen
Johannesgasse 9 - 13
1010 Wien
Austria
office@widderauktionen.com
0043 - 676 - 555 66 10
0043 - 1 - 512 45 69
Beschreibung:

JOSEF EBERZ (Limburg an der Lahn 1880 - 1942 München)
Exotischer Tanz, 1917
Öl/Karton, 34,9 × 30,3 cm
signiert J. Eberz, datiert 17
abgebildet in Expressiver Realismus in Deutschland 2017, S. 13, Kat. Nr. 18
SCHÄTZPREIS / ESTIMATE °€ 10000 - 20000
STARTPREIS / STARTING PRICE °€ 10000
JOSEF EBERZ (Limburg an der Lahn 1880 - 1942 Munich)
Exotic Dance, 1917
oil/cardboard, 34,9 x 30,3 cm
signed J. Eberz, dated 17
depicted in Expressiver Realismus in Deutschland 2017, p. 13, N. 18
Josef Eberz war ein deutscher Maler, Grafiker, Illustrator und Entwerfer von Mosaiken und Glasfenstern mit starker Ausrichtung auf religiöse Themen. Er studierte an der Kunstakademie München bei Franz Stuck und Peter Halm, an den Kunstakademien Düsseldorf und Karlsruhe. An der Kunstakademie Stuttgart studierte er bei Christian Landenberger und beim Maler und Farbtheoretiker Adolf Hölzel, dessen Meisterschüler er wurde. Eberz war Mitglied des Hölzelkreises (Gertrud Alber – die Eberz 1917 heiratete, Willi Baumeister, Paul Bollmann, Hans Brühlmann, Heinrich Eberhard, Maria Hiller-Foell, Ida Kerkovius, Otto Meyer-Amden, Alfred Heinrich Pellegrini, Oskar Schlemmer, August Ludwig Schmidt, Hermann Stenner und Alfred Wickenburg). Mit diesem Kreis besuchte Hölzel 1912 in Köln die Sonderbund-Ausstellung, wo Arbeiten von Vincent van Gogh, Edvard Munch, Paul Cézanne, Paul Gauguin und Pablo Picasso gezeigt wurden). 1913 erhielt er seinen ersten großen Auftrag, das Altarbild für die Konviktskirche in Ehingen an der Donau. Es folgte der Auftrag für einen großformatigen Kreuzweg, der aber über zwei Musterarbeiten nicht hinauskam. Bei Eberz blieb eine Hinwendung zu religiösen Sujets sichtbar. Eberz begann als Expressionist, beeinflusst vom Futurismus und Kubismus; bei späteren Monumentalwerken kam ein starker Einfluss der Pittura metafisica (Giorgio de Chirico, Carlo Carrà, Giorgio Morandi) hinzu. Nach einem Besuch bei dem Sammler Heinrich Kirchhoff in Wiesbaden im Jahr 1915 beauftragte dieser ihn, in seinem Garten und im Botanischen Garten in Darmstadt zu malen. In Darmstadt kam Eberz in Kontakt mit dem Dachstubenkreis um Joseph Würth und fertigte Lithografien für die Novelle „Die Karsreis“ von Kasimir Edschmid. Eberz wurde Mitglied der Neuen Münchner Secession, gehörte aber auch der Vereinigung Das Junge Rheinland an. Bei der Darmstädter Sezession war er Gründungsmitglied, wie er auch der Gesellschaft für christliche Kunst in München und der Novembergruppe in Berlin angehörte. Während der Räterepublik war er in Künstlerräten und Ausschüssen aktiv. Eberz leitete Ateliers für Malerei und Grafik in den Münchner Lehrwerkstätten, entstanden aus den von Hermann Obrist und Wilhelm von Debschitz 1902 gegründeten Lehr- und Versuchsateliers für angewandte und freie Kunst („ Debschitz-Schule“), die 1914 mit der von Paul Renner und Emil Preetorius 1909 gegründeten Münchner Schule für Illustration und Buchgewerbe vereinigt worden waren. Als Schüler von Eberz bezeichnen sich Maria Bauerreis, Hanns Lamers und Walter Lindgens. 1929, als die Deutsche Akademie Villa Massimo in Rom nach langer Zeit der Beschlagnahmung wieder geöffnet wurde, gehörte Eberz zu den ersten Stipendiaten. 1937 wurden in der Aktion „Entartete Kunst“ eine große Anzahl von Eberz‘ Arbeiten aus Museen und öffentlichen Sammlungen beschlagnahmt. Josef Eberz war der Bruder des Religionsphilosophen und Hochland-Mitarbeiters Otfried Eberz (Jakob Maria Remigius Eberz).
Bitte beachten:
Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu.
Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
Josef Eberz was a German painter, graphic artist, illustrator and designer of mosaics and stained glass windows with a strong focus on religious themes. He studied at the Munich Art Academy with Franz Stuck and Peter Halm, and at the Düsseldorf and Karlsruhe Art Academies. At the Stuttgart Art Academy he studied with Christian Landenberger and with the painter and color theorist Adolf Hölzel, whose master student he became. Eberz was a member of the Hölzelkreis (Gertrud Alber - who married Eberz in 1917, Willi Baumeister, Paul Bollmann, Hans Brühlmann, Heinrich Eberhard, Maria Hiller-Foell, Ida Kerkovius, Otto Meyer-Amden, Alfred Heinrich Pellegrini, Oskar Schlemmer, August Ludwig Schmidt, Hermann Stenner and Alfred Wickenburg). With this group, Hölzel visited the Sonderbund exhibition in Cologne in 1912, where works by Vincent van Gogh, Edvard Munch, Paul Cézanne, Paul Gauguin and Pablo Picasso were shown). In 1913 he received his first major commission, the altarpiece for the Konviktskirche in Ehingen an der Donau. This was followed by an order for a large-scale Stations of the Cross, but this did not go beyond two sample works. With Eberz, a turn to religious subjects remained visible. Eberz began as an expressionist, influenced by Futurism and Cubism; In later monumental works there was a strong influence of the Pittura metafisica (Giorgio de Chirico, Carlo Carrà, Giorgio Morandi). After a visit to the collector Heinrich Kirchhoff in Wiesbaden in 1915, he commissioned him to paint in his garden and in the botanical garden in Darmstadt. In Darmstadt, Eberz came into contact with the Dachstubenkreis around Joseph Würth and made lithographs for the novella “Die Karsreis” by Kasimir Edschmid. Eberz became a member of the New Munich Secession, but also belonged to the Young Rhineland association. He was a founding member of the Darmstadt Secession, as well as the Society for Christian Art in Munich and the November Group in Berlin. During the Räterepublik (soviet republic), he was active in artists' councils and committees. Eberz ran studios for painting and graphics in the Munich training workshops, which emerged from the teaching and experimental studios for applied and fine arts ("Debschitz School") founded by Hermann Obrist and Wilhelm von Debschitz in 1902, which were merged in 1914 with that of Paul Renner and Emil Preetorius founded the Munich School for Illustration and the Book Industry in 1909. Maria Bauerreis, Hanns Lamers and Walter Lindgens describe themselves as students of Eberz. In 1929, when the German Academy Villa Massimo in Rome reopened after a long period of confiscation, Eberz was one of the first scholarship holders. In 1937, in the “Degenerate Art” campaign, a large number of Eberz's works were confiscated from museums and public collections. Josef Eberz was the brother of the religious philosopher and Hochland employee Otfried Eberz (Jakob Maria Remigius Eberz).
PLEASE NOTE:
The purchase price consists of the highest bid plus the buyer's premium, sales tax and, if applicable, the fee of artists resale rights. In the case of normal taxation (marked °), a premium of 24% is added to the highest bid. The mandatory sales tax of 13%, for photographys 20%, is added to the sum of the highest bid and the buyer's premium.
The buyer's premium amounts to 28% in case of differential taxation. The sales tax is included in the differential taxation.

Auction archive: Lot number 99
Auction:
Datum:
23 Nov 2023
Auction house:
Widder Auktionen
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Austria
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