NOLDE, EMIL 1867 Nolde - 1956 Seebüll Titel: Hyazinthen (blau und rot) und No-Maske. Datierung: Um 1950/52. Technik: Aquarell auf Japanbütten. Maße: 47 x 32,5cm. Bezeichnung: Signiert unten links: Nolde. Rahmen/Sockel: Rahmen. Im Rahmen beschrieben. Zu dem Werk liegt eine Expertise von Prof. Dr. Martin Urban, Seebüll, vom 25. August 1990 vor. Provenienz: - Privatsammlung Hessen - Als passionierter Sammler von ethnologischen Gegenständen halten immer auch Masken und Figuren Einkehr in Noldes Stillleben - Mit seinen Ostasienreisen in den 1910er Jahren beginnt Noldes Faszination für die exotische Kunst - Seinem künstlerischen Prinzip einer subtilen Dissonanz von Motiven und Farben folgend, lässt Nolde hier in kraftvoller Farbgebung exotische Kultur auf vergängliche Natur treffen Zeit seines Lebens haben Blumen und Gärten eine besondere Bedeutung für Emil Nolde Stets sucht er die Nähe zur Natur und legt bei seinen Ateliers kleine Gärten an. Mit dem Umzug nach Seebüll 1926 entsteht neben einem neuen Wohnhaus ein beeindruckender Garten, dessen Pflanzen- und Blütenpracht fortwährende Inspiration für Noldes Schaffen darstellt. Nach einigen Jahren der Ölmalerei entdeckt Nolde ab 1906 das Medium der Aquarellmalerei für sich und bleibt diesem in seinen Blumenstillleben bis zu seinem Tod treu. Charakteristisch für die Aquarelle sind kräftige, leuchtende Farben und das Spiel mit den Komplementärkontrasten. Neben den Blumen nimmt Nolde gerne ein weiteres nicht naturalistisches Element hinzu, das den Bezug zum Menschlichen schafft und so eine Verbindung zwischen Mensch und Natur aufbaut. In der Arbeit "Hyazinthen und No-Maske" setzt er die Grundfarben Rot, Gelb und Blau in einer Dreieckskomposition unmittelbar nebeneinander und erreicht zugleich mittels Aquarellieren ein erfrischendes, harmonisches Miteinander der Farben. Die Hyazinthen, die in ihrer Symbolik gemeinhin für Schönheit und Zuneigung stehen, wachsen stolz empor und strotzen vor Lebenskraft. Das dritte Element bildet die scheinbar an einer Wand aufgehängte No-Maske, die aus dem traditionellen japanischen No-Theater stammt und karikierte Gesichtsausdrücke darstellt. Dem Betrachter schaut ein freundliches, der imaginären Szenerie zugeneigtes Gesicht entgegen, dessen Blick rechts vorbei in die Ferne schweift. Ein Blick auf die wundervolle Blütenpracht eines Gartens, dessen leuchtende Schönheit die Hyazinthen im Vordergrund nur anzudeuten vermögen?
NOLDE, EMIL 1867 Nolde - 1956 Seebüll Titel: Hyazinthen (blau und rot) und No-Maske. Datierung: Um 1950/52. Technik: Aquarell auf Japanbütten. Maße: 47 x 32,5cm. Bezeichnung: Signiert unten links: Nolde. Rahmen/Sockel: Rahmen. Im Rahmen beschrieben. Zu dem Werk liegt eine Expertise von Prof. Dr. Martin Urban, Seebüll, vom 25. August 1990 vor. Provenienz: - Privatsammlung Hessen - Als passionierter Sammler von ethnologischen Gegenständen halten immer auch Masken und Figuren Einkehr in Noldes Stillleben - Mit seinen Ostasienreisen in den 1910er Jahren beginnt Noldes Faszination für die exotische Kunst - Seinem künstlerischen Prinzip einer subtilen Dissonanz von Motiven und Farben folgend, lässt Nolde hier in kraftvoller Farbgebung exotische Kultur auf vergängliche Natur treffen Zeit seines Lebens haben Blumen und Gärten eine besondere Bedeutung für Emil Nolde Stets sucht er die Nähe zur Natur und legt bei seinen Ateliers kleine Gärten an. Mit dem Umzug nach Seebüll 1926 entsteht neben einem neuen Wohnhaus ein beeindruckender Garten, dessen Pflanzen- und Blütenpracht fortwährende Inspiration für Noldes Schaffen darstellt. Nach einigen Jahren der Ölmalerei entdeckt Nolde ab 1906 das Medium der Aquarellmalerei für sich und bleibt diesem in seinen Blumenstillleben bis zu seinem Tod treu. Charakteristisch für die Aquarelle sind kräftige, leuchtende Farben und das Spiel mit den Komplementärkontrasten. Neben den Blumen nimmt Nolde gerne ein weiteres nicht naturalistisches Element hinzu, das den Bezug zum Menschlichen schafft und so eine Verbindung zwischen Mensch und Natur aufbaut. In der Arbeit "Hyazinthen und No-Maske" setzt er die Grundfarben Rot, Gelb und Blau in einer Dreieckskomposition unmittelbar nebeneinander und erreicht zugleich mittels Aquarellieren ein erfrischendes, harmonisches Miteinander der Farben. Die Hyazinthen, die in ihrer Symbolik gemeinhin für Schönheit und Zuneigung stehen, wachsen stolz empor und strotzen vor Lebenskraft. Das dritte Element bildet die scheinbar an einer Wand aufgehängte No-Maske, die aus dem traditionellen japanischen No-Theater stammt und karikierte Gesichtsausdrücke darstellt. Dem Betrachter schaut ein freundliches, der imaginären Szenerie zugeneigtes Gesicht entgegen, dessen Blick rechts vorbei in die Ferne schweift. Ein Blick auf die wundervolle Blütenpracht eines Gartens, dessen leuchtende Schönheit die Hyazinthen im Vordergrund nur anzudeuten vermögen?
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