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Auction archive: Lot number 114004577

Kurt Schwitters

Klassische Moderne
11 Jun 2015 - 13 Jun 2015
Estimate
€40,000
ca. US$44,852
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 114004577

Kurt Schwitters

Klassische Moderne
11 Jun 2015 - 13 Jun 2015
Estimate
€40,000
ca. US$44,852
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Ohne Titel (but but), Merzzeichnung
Ohne Titel (but but), Merzzeichnung. 1947. Collage aus farbigen Offsetdrucken und Federzeichnung in Braun auf Karton. Orchard/Schultz 3559. Links unten monogrammiert und datiert. 9,5 x 8,2 cm (3,7 x 3,2 in). Original Unterlagekarton: 18,5 x 14,5 cm (3,7 x 3,1 in). Dicht gedrängte Komposition, die sich an wichtigen Arbeiten des Künstlers orientiert. PROVENIENZ: Edith Thomas, London, 1948-1952 (Erbschaft vom Künstler). Sidney Janis Gallery, New York (seit 1952, auf der Rahmenabdeckung mit dem Galerieetikett). Carroll Janis, New York (seit 1999). AUSSTELLUNG: Collage, Painting, Relief & Sculpture by Schwitters, Sidney Janis Gallery, New York, 13.10.-8.11.1952, Kat.-Nr. 44. Collages by Kurt Schwitters The Phillips Gallery, Washington, 6.1.-25.2.1957, Kat.-Nr. 18. 75 Collages by Kurt Schwitters Sidney Janis Gallery, New York, 2.2.-7.3.1959, Kat.-Nr. 72 (mit Abb.). 50 Collages by Kurt Schwitters Sidney Janis Gallery, New York, 2.4.-5.5.1962, Nr. 59. Kurt Schwitters (1887-1948). Collages, Paintings, Drawings, Objects, Ephemera, Ubu Gallery, New York, 1.4.-23.5.2003, Kat.-Nr. 38 (mit Farbabb.). Von 1908 bis 1914 studiert Kurt Schwitters an der Kunstgewerbeschule in Hannover und an der Kunstakademie in Dresden. Die lange akademische Ausbildung, die er in Dresden vor allem bei dem an Frans Hals orientierten Carl Bantzer genießt, scheint eher eine konventionelle Malerlaufbahn vorzubereiten. Entsprechend wenig Einfluss der Moderne zeigt sein Frühwerk. 1917 wird Schwitters zum Kriegsdienst einberufen, den er, da er unter Epilepsie leidet, auf der Schreibstube verbringt. Nach vier Monaten wird er entlassen. Die Eindrücke des Krieges und der Inflation machen aus ihm einen modernen Künstler, der sogar den Expressionismus hinter sich lässt; erste Collagen entstehen 1918, für die Schwitters zufällig gefundene Abfälle benutzt. Er begründet mit seiner Kunst und seinen literarischen Texten in Hannover eine eigene Dada-Einrichtung, die er "Merz" nennt, ein Wortfragment von "Commerzbank". Die 1919 veröffentlichte Prosa- und Gedichtsammlung "Anna Blume" macht Schwitters weit über die Grenzen Hannovers hinweg bekannt. Er knüpft Kontakte zu Herwarth Walden, Hans Arp und Tristan Tzara nimmt an "Sturm"-Ausstellungen in New York und Zürich teil. Wichtig für Schwitters wird außerdem seine enge Verbindung zu den Bauhaus-Künstlern, zu den holländischen Dadaisten und Konstruktivisten, denen er 1923 die erste Nummer der "Merz"-Zeitschrift widmet. Ab 1923 arbeitet Schwitters als Werbegestalter, Grafiker und Typograf für verschiedene Firmen in und außerhalb von Hannover. 1927 gründet er den "ring neuer werbegestalter" mit Cesar Domela, Lázlo Moholy-Nagy und Friedrich Vordemberge-Gildewart dem auch Willi Baumeister und Walter Dexel beitreten. Neben dieser beruflichen Tätigkeit führt Schwitters die Collagen und Materialbilder der "Merz"-Serie weiter. Mitte der 1930er Jahre stellen sich die ersten internationalen Erfolge ein, 1937 wandert Schwitters nach Norwegen aus. Dem Exil in Norwegen folgt 1940 die Flucht vor den deutschen Truppen nach England, wo sich die isolierte Position, unter der er schon in Norwegen litt, nicht entscheidend verbessert. Die miniaturhafte Collage aus den vierziger Jahren vereint die kompositorischen Qualitäten der frühen Arbeiten von Kurt Schwitters auf diesem Gebiet. Das fast kapriolenhaft gedrängte Collagenbild ist, wie so oft, voller Rätsel und wird auch nicht durch die mit brauner Feder gezeichneten Worte: "But But" klarer. Die frühe Beschäftigung mit Werbung und Plakatkunst kommt auch in dieser kleinen Arbeit zum Tragen. Malerisches ist gebannt; Schwitters konzentriert sich ganz auf eine ungegenständliche Komposition mittels bruchstückhafter Zitate, die in ihrer Zuordung Raum für Illusionen schaffen. Das geheimnisvoll Unergründliche ist fester Bestandteil dieser Arbeiten, die ihren optischen Reiz auch in der sorgfältigen Auswahl des collagierten Materials offenbart. 1948 stirbt Schwitters in Ambleside (Westmorland). Erst nach se

Auction archive: Lot number 114004577
Auction:
Datum:
11 Jun 2015 - 13 Jun 2015
Auction house:
Ketterer Kunst GmbH & Co. KG
Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Germany
info@kettererkunst.de
+49 (0)89 552440
+49 (0)89 55244166
Beschreibung:

Ohne Titel (but but), Merzzeichnung
Ohne Titel (but but), Merzzeichnung. 1947. Collage aus farbigen Offsetdrucken und Federzeichnung in Braun auf Karton. Orchard/Schultz 3559. Links unten monogrammiert und datiert. 9,5 x 8,2 cm (3,7 x 3,2 in). Original Unterlagekarton: 18,5 x 14,5 cm (3,7 x 3,1 in). Dicht gedrängte Komposition, die sich an wichtigen Arbeiten des Künstlers orientiert. PROVENIENZ: Edith Thomas, London, 1948-1952 (Erbschaft vom Künstler). Sidney Janis Gallery, New York (seit 1952, auf der Rahmenabdeckung mit dem Galerieetikett). Carroll Janis, New York (seit 1999). AUSSTELLUNG: Collage, Painting, Relief & Sculpture by Schwitters, Sidney Janis Gallery, New York, 13.10.-8.11.1952, Kat.-Nr. 44. Collages by Kurt Schwitters The Phillips Gallery, Washington, 6.1.-25.2.1957, Kat.-Nr. 18. 75 Collages by Kurt Schwitters Sidney Janis Gallery, New York, 2.2.-7.3.1959, Kat.-Nr. 72 (mit Abb.). 50 Collages by Kurt Schwitters Sidney Janis Gallery, New York, 2.4.-5.5.1962, Nr. 59. Kurt Schwitters (1887-1948). Collages, Paintings, Drawings, Objects, Ephemera, Ubu Gallery, New York, 1.4.-23.5.2003, Kat.-Nr. 38 (mit Farbabb.). Von 1908 bis 1914 studiert Kurt Schwitters an der Kunstgewerbeschule in Hannover und an der Kunstakademie in Dresden. Die lange akademische Ausbildung, die er in Dresden vor allem bei dem an Frans Hals orientierten Carl Bantzer genießt, scheint eher eine konventionelle Malerlaufbahn vorzubereiten. Entsprechend wenig Einfluss der Moderne zeigt sein Frühwerk. 1917 wird Schwitters zum Kriegsdienst einberufen, den er, da er unter Epilepsie leidet, auf der Schreibstube verbringt. Nach vier Monaten wird er entlassen. Die Eindrücke des Krieges und der Inflation machen aus ihm einen modernen Künstler, der sogar den Expressionismus hinter sich lässt; erste Collagen entstehen 1918, für die Schwitters zufällig gefundene Abfälle benutzt. Er begründet mit seiner Kunst und seinen literarischen Texten in Hannover eine eigene Dada-Einrichtung, die er "Merz" nennt, ein Wortfragment von "Commerzbank". Die 1919 veröffentlichte Prosa- und Gedichtsammlung "Anna Blume" macht Schwitters weit über die Grenzen Hannovers hinweg bekannt. Er knüpft Kontakte zu Herwarth Walden, Hans Arp und Tristan Tzara nimmt an "Sturm"-Ausstellungen in New York und Zürich teil. Wichtig für Schwitters wird außerdem seine enge Verbindung zu den Bauhaus-Künstlern, zu den holländischen Dadaisten und Konstruktivisten, denen er 1923 die erste Nummer der "Merz"-Zeitschrift widmet. Ab 1923 arbeitet Schwitters als Werbegestalter, Grafiker und Typograf für verschiedene Firmen in und außerhalb von Hannover. 1927 gründet er den "ring neuer werbegestalter" mit Cesar Domela, Lázlo Moholy-Nagy und Friedrich Vordemberge-Gildewart dem auch Willi Baumeister und Walter Dexel beitreten. Neben dieser beruflichen Tätigkeit führt Schwitters die Collagen und Materialbilder der "Merz"-Serie weiter. Mitte der 1930er Jahre stellen sich die ersten internationalen Erfolge ein, 1937 wandert Schwitters nach Norwegen aus. Dem Exil in Norwegen folgt 1940 die Flucht vor den deutschen Truppen nach England, wo sich die isolierte Position, unter der er schon in Norwegen litt, nicht entscheidend verbessert. Die miniaturhafte Collage aus den vierziger Jahren vereint die kompositorischen Qualitäten der frühen Arbeiten von Kurt Schwitters auf diesem Gebiet. Das fast kapriolenhaft gedrängte Collagenbild ist, wie so oft, voller Rätsel und wird auch nicht durch die mit brauner Feder gezeichneten Worte: "But But" klarer. Die frühe Beschäftigung mit Werbung und Plakatkunst kommt auch in dieser kleinen Arbeit zum Tragen. Malerisches ist gebannt; Schwitters konzentriert sich ganz auf eine ungegenständliche Komposition mittels bruchstückhafter Zitate, die in ihrer Zuordung Raum für Illusionen schaffen. Das geheimnisvoll Unergründliche ist fester Bestandteil dieser Arbeiten, die ihren optischen Reiz auch in der sorgfältigen Auswahl des collagierten Materials offenbart. 1948 stirbt Schwitters in Ambleside (Westmorland). Erst nach se

Auction archive: Lot number 114004577
Auction:
Datum:
11 Jun 2015 - 13 Jun 2015
Auction house:
Ketterer Kunst GmbH & Co. KG
Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Germany
info@kettererkunst.de
+49 (0)89 552440
+49 (0)89 55244166
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