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Auction archive: Lot number 1016

Schmidt-Rottluff, Karl

Estimate
€6,000 - €9,000
ca. US$7,047 - US$10,570
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 1016

Schmidt-Rottluff, Karl

Estimate
€6,000 - €9,000
ca. US$7,047 - US$10,570
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Rottluff, 1884 - Berlin, 1976
40 x 53,5 cm,R.
Stillleben mit Tasse, um 1957. Tusche und Farbkreide auf Papier. In Bleistift unten rechts signiert und rückseitig bezeichnet "15868".
Die Arbeit ist im Archiv der Karl und Emy Schmidt-Rottluff Stiftung dokumentiert. Wir danken Frau Christiane Remm, Schmidt-Rottluff Archiv, für die freundliche Unterstützung. Provenienz: Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen.Der 1884 geboren Maler, Grafiker und Plastiker Karl Schmidt-Rottluff gilt als einer der Klassiker der Moderne und als einer der wichtigsten Vertreter des Expressionismus.Der 1884 geboren Maler, Grafiker und Plastiker Karl Schmidt-Rottluff gilt als einer der Klassiker der Moderne und als einer der wichtigsten Vertreter des Expressionismus.1905 beginnt er an der Technischen Hochschule Dresden ein Architekturstudium. Im selben Jahr gründet er mit Ernst Ludwig Kirchner Fritz Bleyl und Erich Heckel die Künstlergruppe "Die Brücke". Später stößt Max Pechstein noch dazu. 1910 beteiligt sich Schmidt-Rottluff an der Ausstellung der Neuen Sezession in Berlin, 1912 an der 2. Ausstellung des "Blauen Reiters" in München und an der Sonderbund-Ausstellung in Köln. 1914, dem Jahr der Auflösung der "Brücke", wird er Mitglied der Freien Sezession in Berlin und erhält dort seine erste Einzelausstellung.1911 zieht der Maler von Dresden nach Berlin um. Zu dieser Zeit wendet er sich verstärkt formalen Problemen zu und entwickelt eine zunehmend reduzierte, geometrische Formensprache. Der Ausbruch des Krieges 1914 unterbricht diese Entwicklung.Als Mitglied des Deutschen Künstlerbundes nimmt Schmidt-Rottluff seit 1927 an der letzten DKB-Jahresausstellung 1936 im Hamburger Kunstverein teil. 1937 werden seine Werke in den deutschen Museen als "Entartete Kunst" beschlagnahmt und einige in der gleichnamigen Ausstellung in München gezeigt. Bei der Gemäldeverbrennung am 20. März 1939 im Hof der Berliner Hauptfeuerwache werden mehrere seiner Werke vernichtet. 1941 wird er aus dem Berufsverband ausgeschlossenen und erhält Malverbot. Sein Berliner Atelier wird bei einer Bombardierung der Stadt zerstört.Nach dem Zweiten Weltkrieg nimmt Schmidt-Rottluff einen Lehrstuhl an der West-Berliner Hochschule der Bildenden Künste an. Sein Spätwerk schließt motivisch an die expressionistische Phase an, ist farbig jedoch differenzierter und weniger intensiv.Zum Ende der 1950er Jahre muss Schmidt-Rottluff aus gesundheitlichen Gründen die Ölmalerei aufgeben, farbige Kreide und Tusche werden nun zum gestaltenden Element seiner Papierarbeiten. Im "Stillleben mit Tasse" kombiniert er einen Löffel, ein höheres Gefäß, einen flachen runden Topf und ein Tuch um eine Tasse mit Unterteller. Bewusst wählt er für diese Komposition unterschiedliche Formen und Materialien, wobei die runde Form bestimmend ist. Durch schwarze Tusche näher definiert werden die einzelnen Kompositionselemente durch einen akzentuierten Farbauftrag charakterisiert. Der Verzicht auf jegliche Raumangaben lässt die Komposition zunächst sachlich wirken. Verbunden mit der spontan aufgetragenen Farbwahl und der Kombination der verschiedenen Gegenstände lassen die expressionistischen Anfänge des Künstlers wieder aufleuchten.1905 beginnt er an der Technischen Hochschule Dresden ein Architekturstudium. Im selben Jahr gründet er mit Ernst Ludwig Kirchner Fritz Bleyl und Erich Heckel die Künstlergruppe "Die Brücke". Später stößt Max Pechstein noch dazu. 1910 beteiligt sich Schmidt-Rottluff an der Ausstellung der Neuen Sezession in Berlin, 1912 an der 2. Ausstellung des "Blauen Reiters" in München und an der Sonderbund-Ausstellung in Köln. 1914, dem Jahr der Auflösung der "Brücke", wird er Mitglied der Freien Sezession in Berlin und erhält dort seine erste Einzelausstellung.1911 zieht der Maler von Dresden nach Berlin um. Zu dieser Zeit wendet er sich verstärkt formalen Problemen zu und entwickelt eine zunehmend reduzierte, geometrische Formensprache. Der Ausbruch des Krieges 1914 unterbricht diese Entwicklung. Als Mitglied des Deutschen Künstlerbundes nimmt Schmidt-Rottluff seit 1927 an der letzten DKB-Jahresausstellung 1936 im Hamburger Kunstverein teil. 1937 werden seine Werke in den deutschen Museen

Auction archive: Lot number 1016
Auction:
Datum:
5 Nov 2020
Auction house:
Nagel Auktionen GmbH
Neckarstr. 189-191
70190 Stuttgart
Germany
contact@auction.de
+49 (0)711 649690
+49 (0)711 64969696
Beschreibung:

Rottluff, 1884 - Berlin, 1976
40 x 53,5 cm,R.
Stillleben mit Tasse, um 1957. Tusche und Farbkreide auf Papier. In Bleistift unten rechts signiert und rückseitig bezeichnet "15868".
Die Arbeit ist im Archiv der Karl und Emy Schmidt-Rottluff Stiftung dokumentiert. Wir danken Frau Christiane Remm, Schmidt-Rottluff Archiv, für die freundliche Unterstützung. Provenienz: Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen.Der 1884 geboren Maler, Grafiker und Plastiker Karl Schmidt-Rottluff gilt als einer der Klassiker der Moderne und als einer der wichtigsten Vertreter des Expressionismus.Der 1884 geboren Maler, Grafiker und Plastiker Karl Schmidt-Rottluff gilt als einer der Klassiker der Moderne und als einer der wichtigsten Vertreter des Expressionismus.1905 beginnt er an der Technischen Hochschule Dresden ein Architekturstudium. Im selben Jahr gründet er mit Ernst Ludwig Kirchner Fritz Bleyl und Erich Heckel die Künstlergruppe "Die Brücke". Später stößt Max Pechstein noch dazu. 1910 beteiligt sich Schmidt-Rottluff an der Ausstellung der Neuen Sezession in Berlin, 1912 an der 2. Ausstellung des "Blauen Reiters" in München und an der Sonderbund-Ausstellung in Köln. 1914, dem Jahr der Auflösung der "Brücke", wird er Mitglied der Freien Sezession in Berlin und erhält dort seine erste Einzelausstellung.1911 zieht der Maler von Dresden nach Berlin um. Zu dieser Zeit wendet er sich verstärkt formalen Problemen zu und entwickelt eine zunehmend reduzierte, geometrische Formensprache. Der Ausbruch des Krieges 1914 unterbricht diese Entwicklung.Als Mitglied des Deutschen Künstlerbundes nimmt Schmidt-Rottluff seit 1927 an der letzten DKB-Jahresausstellung 1936 im Hamburger Kunstverein teil. 1937 werden seine Werke in den deutschen Museen als "Entartete Kunst" beschlagnahmt und einige in der gleichnamigen Ausstellung in München gezeigt. Bei der Gemäldeverbrennung am 20. März 1939 im Hof der Berliner Hauptfeuerwache werden mehrere seiner Werke vernichtet. 1941 wird er aus dem Berufsverband ausgeschlossenen und erhält Malverbot. Sein Berliner Atelier wird bei einer Bombardierung der Stadt zerstört.Nach dem Zweiten Weltkrieg nimmt Schmidt-Rottluff einen Lehrstuhl an der West-Berliner Hochschule der Bildenden Künste an. Sein Spätwerk schließt motivisch an die expressionistische Phase an, ist farbig jedoch differenzierter und weniger intensiv.Zum Ende der 1950er Jahre muss Schmidt-Rottluff aus gesundheitlichen Gründen die Ölmalerei aufgeben, farbige Kreide und Tusche werden nun zum gestaltenden Element seiner Papierarbeiten. Im "Stillleben mit Tasse" kombiniert er einen Löffel, ein höheres Gefäß, einen flachen runden Topf und ein Tuch um eine Tasse mit Unterteller. Bewusst wählt er für diese Komposition unterschiedliche Formen und Materialien, wobei die runde Form bestimmend ist. Durch schwarze Tusche näher definiert werden die einzelnen Kompositionselemente durch einen akzentuierten Farbauftrag charakterisiert. Der Verzicht auf jegliche Raumangaben lässt die Komposition zunächst sachlich wirken. Verbunden mit der spontan aufgetragenen Farbwahl und der Kombination der verschiedenen Gegenstände lassen die expressionistischen Anfänge des Künstlers wieder aufleuchten.1905 beginnt er an der Technischen Hochschule Dresden ein Architekturstudium. Im selben Jahr gründet er mit Ernst Ludwig Kirchner Fritz Bleyl und Erich Heckel die Künstlergruppe "Die Brücke". Später stößt Max Pechstein noch dazu. 1910 beteiligt sich Schmidt-Rottluff an der Ausstellung der Neuen Sezession in Berlin, 1912 an der 2. Ausstellung des "Blauen Reiters" in München und an der Sonderbund-Ausstellung in Köln. 1914, dem Jahr der Auflösung der "Brücke", wird er Mitglied der Freien Sezession in Berlin und erhält dort seine erste Einzelausstellung.1911 zieht der Maler von Dresden nach Berlin um. Zu dieser Zeit wendet er sich verstärkt formalen Problemen zu und entwickelt eine zunehmend reduzierte, geometrische Formensprache. Der Ausbruch des Krieges 1914 unterbricht diese Entwicklung. Als Mitglied des Deutschen Künstlerbundes nimmt Schmidt-Rottluff seit 1927 an der letzten DKB-Jahresausstellung 1936 im Hamburger Kunstverein teil. 1937 werden seine Werke in den deutschen Museen

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Auction:
Datum:
5 Nov 2020
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