Beschreibung:

Zugeschrieben - Naturstudie einer Felswand
Zugeschrieben - Naturstudie einer Felswand. Ca. 1838. Öl auf Papier, auf Karton kaschiert und auf Holz aufgezogen. Links unten unleserliche Signaturreste und datiert "838". 27 x 33,8 cm (10,6 x 13,3 in). Bereits zu Lebzeiten ist der Landschaftsmaler Friedrich Gauermann außerordentlich erfolgreich und hoch angesehen. Ein zeitgenössischer Artikel belegt diese Bewunderung seitens eines Künstlerkollegen, dem Bildhauer Johann Preleuthner (geb. 1810): "Nach den Leistungen des Landschaftsfaches der dießjährigen Ausstellung scheint mir dieses vorleuchtende Genie auch bereits vorhanden. Es zeigt sich mir in Friedrich Gauermann […]. […] er hat diese Natur in sich aufgenommen, verarbeitet; sein Genie hat ihn über die Natur erhoben, indem es ihn ihre Gesetze abfühlen lehrte. Durch eine ungeheure Summe von Studien ist es ihm gelungen, die Natur in sich zu verpflanzen, er fühlt sie, sieht sie nicht allein mehr; sein Geist beherrscht den Stoff, nicht umgekehrt. […] Daher das Entschiedene, Kernhafte, Abgeschlossene, die Gediegenheit und ausgeprägte Vollkommenheit in seinen Schöpfungen, ohne Reminiscenz, ohne Schwanken, ohne Isolirung des Details, welche den bestimmten Eindruck auf den Beschauer nie verfehlt, und ihn unbewußt in so hohem Grade fesselt. […]." (Johann Preleuthner, in: Wiener Zeitschrift, 1838, S. 317, zit. nach: Rupert Feuchtmüller, Friedrich Gauermann 1807-1862, Rosenheim 1987, S. 38f.). [CB].