Otto Dix

Information about Otto Dix

Otto Dix wurde am 2. Dezember 1891 in Untermhaus, Thüringen, als Sohn eines Gärtners geboren. Er besuchte die Volksschule und die Kunstgewerbeschule in Dresden, wo er eine Ausbildung in Malerei, Grafik und Kunstgewerbe erhielt. Nach dem Abschluss der Kunstgewerbeschule im Jahr 1910 ließ sich Dix in Dresden nieder, wo er als Zeichner und Illustrator arbeitete. Er begann auch, als freischaffender Künstler zu malen. Sein erstes Einzelausstellung fand 1912 statt. Dix wurde 1914 zur Armee eingezogen und nahm an den Schützengräben und Kämpfen des Ersten Weltkriegs teil. Seine Erfahrungen im Krieg, die er in seinen Gemälden darstellte, waren ein wichtiges Element seines künstlerischen Werdegangs. Nach dem Krieg zog Dix nach Düsseldorf, wo er als Illustrator und Maler weiterarbeitete. Er wurde Mitglied der Künstlergruppe „Die Brücke“ und gründete 1920 die „Neue Sachlichkeit“. Dix gründete auch eine Galerie für modernen Expressionismus und trat als Mitglied der KPD auf, um sich für die Arbeiterbewegung einzusetzen. 1922 nahm Dix an der ersten internationalen Expressionisten-Ausstellung in Mannheim teil. Er reiste 1923 nach Paris, wo er mehrere Ausstellungen hatte und von den französischen Künstlern beeinflusst wurde. 1928 wurde Dix Mitglied der Prager Akademie der Künste. Im selben Jahr hatte er eine sehr erfolgreiche Ausstellung in Dresden. 1932 wurde Dix vom Nationalsozialismus als „entartet“ bezeichnet. Er hatte keine Möglichkeit mehr, seine Kunst auszustellen und verließ Deutschland. Er lebte in den Niederlanden und in der Schweiz, bis er 1945 nach Deutschland zurückkehrte. In den 1950er Jahren begann Dix einige seiner bekanntesten Gemälde zu schaffen. Er wurde 1952 für sein künstlerisches Werk mit dem Goethe-Preis ausgezeichnet. Dix starb im Jahr 1969 im Alter von 77 Jahren in Singen, Baden-Württemberg. Er hinterließ ein umfangreiches Werk, das als eines der bedeutendsten der deutschen Expressionisten gilt.