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Auction archive: Lot number 0304

Egon Schiele

Estimate
€150,000 - €300,000
ca. US$165,272 - US$330,544
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 0304

Egon Schiele

Estimate
€150,000 - €300,000
ca. US$165,272 - US$330,544
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Egon Schiele (Tulln 1890-1918 Wien) Bauernhaus, 1908 Öl auf Karton; 17,5 x 26,3 cm Monogrammiert rechts unten: ES Rückseitig altes Etikett auf Karton mit Bestätigung von Anton Peschka Bauernhaus von Egon Schiele / Echtheit wird bestätigt durch / 8.I.1920 Ant. Peschka Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; Neue Galerie, Wien; Otto Kallir, Wien und New York; Galerie St. Etienne, New York; österreichischer Privatbesitz Ausstellungen 1960-61 Boston, Institute of Contemporary Art (6. Oktober - 6. November 1960, "Egon Schiele"); Galerie St. Etienne, New York (15. November - 15. Dezember 1960); J.B. Speed Museum, Louisville, KY (3. Jänner - 31. Jänner 1961); Carnegie Institute, Pittsburgh (2. März - 2. April 1961); Minneapolis Institute of Arts, Minneapolis (19. April - 21. Mai 1961), Nr. 5; 1966 New York, Galerie St. Etienne, Nov.-Dez., "Wiener Werkstätte", Nr. 48 Literatur Otto Nirenstein, Egon Schiele Persönlichkeit und Werk, Wien 1930, Nr. 29; Otto Kallir, Egon Schiele Oeuvre-Katalog der Gemälde, Wien 1966, Nr. 76, s/w-Abb. S. 76; Rudolf Leopold, Egon Schiele Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Salzburg 1972, Nr. 105 (o. Abb.); Gianfranco Malafarina, L'Opera di Schiele, Mailand 1982, Nr. 194; Jane Kallir, Egon Schiele The Complete Works, New York 1990, WV-Nr. P136, s/w-Abb. S. 285 sowie Egon Schiele Online, P136 "Im Jahre 1908 begegnete ich in einer Ausstellung der Klosterneuburger Maler im Marmorsaale des dortigen Stiftes den Werken eines jungen Künstlers, die Aufmerksamkeit erregten. Es waren kleine, hauptsächlich landschaftliche Ölstudien, die flott und sicher gemalt waren... und - jedenfalls Eigenart verrieten. Das war Egon Schiele " (Heinrich Benesch) Wir schreiben das Jahr 1908: Auf der Ringstraße folgt ein gebanntes Publikum dem Umzug anlässlich des 60-jährigen Regierungsjubiläums Kaiser Franz Josephs. Auf dem noch leeren Bauplatz des Wiener Konzerthauses wird ein provisorisches Ausstellungsgebäude errichtet und in einer „Kunstschau“ der Wiener Moderne gehuldigt. Die Schau wird von einer Gruppe um Gustav Klimt und Josef Hoffmann konzipiert, die Räume von Kolo Moser, Alfred Roller und Carl Otto Czeschka gestaltet. Unter den ausgestellten Werken sind Ikonen der österreichischen Kunstgeschichte wie Klimts „Der Kuß“ zu sehen, der junge Oskar Kokoschka gestaltet das Ausstellungsplakat. Egon Schiele der – gerade einmal 18 Jahre alt – als jüngster Student der Wiener Akademie schon im zweiten Studienjahr ist, ist von dieser Leistungsschau österreichischer Kunst beeindruckt und nimmt viele Eindrücke mit, die er in sein Werk einfließen lässt. Vor allem die Bilder Klimts, mit dem ihn ab 1908 eine enge Bekanntschaft verbindet, faszinieren ihn. Sein Malstil beginnt sich zu verändern, die Kontur wird wichtiger, der impressionistische Pinselduktus wird zugunsten eines flächigeren Farbauftrages aufgelöst, leere Flächen als negativer Raum gewinnen an Bedeutung. 1908 sind Landschaften das bestimmende Thema, er dürfte in diesem Jahr viel gereist sein, Motive aus der Umgebung Wiens wie Greifenstein und Klosterneuburg, aber auch jene in Krumau, Stein und Triest entstandenen Bilder belegen dies. Vor allem in den Sommermonaten entstehen spannende, kleinformatige Kompositionen. Bei dieser Suche nach interessanten Blickwinkeln spielt Egon Schieles Liebe zur Natur eine wichtige Rolle, was auch aus vielen in der neueren Literatur aufgearbeiteten Briefen hervorgeht. Der Bedeutung der Landschaftsdarstellung generell wird in der Forschung mittlerweile ein viel höherer Stellenwert eingeräumt: „Von seinen frühesten Studienjahren... agierte die Landschaft durchwegs als wesentlicher Bestandteil von Schieles ganzheitlicher Vision. Daher sollte man diesem Teil seiner Arbeit größere Aufmerksamkeit schenken.“ (Kimberly A. Smith Egon Schieles Landschaften: Von der Baumlandschaft bis zur Stadtlandschaft, in: Rudy Chiappini (Hg.), Egon Schiele Ausstellungskatalog, Museo d’Arte Moderna Lugano, Mailand 2003, S. 79) Egon Schiele stellt das „Bauernhaus“ star

Auction archive: Lot number 0304
Auction:
Datum:
3 Dec 2019
Auction house:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Austria
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
Beschreibung:

Egon Schiele (Tulln 1890-1918 Wien) Bauernhaus, 1908 Öl auf Karton; 17,5 x 26,3 cm Monogrammiert rechts unten: ES Rückseitig altes Etikett auf Karton mit Bestätigung von Anton Peschka Bauernhaus von Egon Schiele / Echtheit wird bestätigt durch / 8.I.1920 Ant. Peschka Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; Neue Galerie, Wien; Otto Kallir, Wien und New York; Galerie St. Etienne, New York; österreichischer Privatbesitz Ausstellungen 1960-61 Boston, Institute of Contemporary Art (6. Oktober - 6. November 1960, "Egon Schiele"); Galerie St. Etienne, New York (15. November - 15. Dezember 1960); J.B. Speed Museum, Louisville, KY (3. Jänner - 31. Jänner 1961); Carnegie Institute, Pittsburgh (2. März - 2. April 1961); Minneapolis Institute of Arts, Minneapolis (19. April - 21. Mai 1961), Nr. 5; 1966 New York, Galerie St. Etienne, Nov.-Dez., "Wiener Werkstätte", Nr. 48 Literatur Otto Nirenstein, Egon Schiele Persönlichkeit und Werk, Wien 1930, Nr. 29; Otto Kallir, Egon Schiele Oeuvre-Katalog der Gemälde, Wien 1966, Nr. 76, s/w-Abb. S. 76; Rudolf Leopold, Egon Schiele Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Salzburg 1972, Nr. 105 (o. Abb.); Gianfranco Malafarina, L'Opera di Schiele, Mailand 1982, Nr. 194; Jane Kallir, Egon Schiele The Complete Works, New York 1990, WV-Nr. P136, s/w-Abb. S. 285 sowie Egon Schiele Online, P136 "Im Jahre 1908 begegnete ich in einer Ausstellung der Klosterneuburger Maler im Marmorsaale des dortigen Stiftes den Werken eines jungen Künstlers, die Aufmerksamkeit erregten. Es waren kleine, hauptsächlich landschaftliche Ölstudien, die flott und sicher gemalt waren... und - jedenfalls Eigenart verrieten. Das war Egon Schiele " (Heinrich Benesch) Wir schreiben das Jahr 1908: Auf der Ringstraße folgt ein gebanntes Publikum dem Umzug anlässlich des 60-jährigen Regierungsjubiläums Kaiser Franz Josephs. Auf dem noch leeren Bauplatz des Wiener Konzerthauses wird ein provisorisches Ausstellungsgebäude errichtet und in einer „Kunstschau“ der Wiener Moderne gehuldigt. Die Schau wird von einer Gruppe um Gustav Klimt und Josef Hoffmann konzipiert, die Räume von Kolo Moser, Alfred Roller und Carl Otto Czeschka gestaltet. Unter den ausgestellten Werken sind Ikonen der österreichischen Kunstgeschichte wie Klimts „Der Kuß“ zu sehen, der junge Oskar Kokoschka gestaltet das Ausstellungsplakat. Egon Schiele der – gerade einmal 18 Jahre alt – als jüngster Student der Wiener Akademie schon im zweiten Studienjahr ist, ist von dieser Leistungsschau österreichischer Kunst beeindruckt und nimmt viele Eindrücke mit, die er in sein Werk einfließen lässt. Vor allem die Bilder Klimts, mit dem ihn ab 1908 eine enge Bekanntschaft verbindet, faszinieren ihn. Sein Malstil beginnt sich zu verändern, die Kontur wird wichtiger, der impressionistische Pinselduktus wird zugunsten eines flächigeren Farbauftrages aufgelöst, leere Flächen als negativer Raum gewinnen an Bedeutung. 1908 sind Landschaften das bestimmende Thema, er dürfte in diesem Jahr viel gereist sein, Motive aus der Umgebung Wiens wie Greifenstein und Klosterneuburg, aber auch jene in Krumau, Stein und Triest entstandenen Bilder belegen dies. Vor allem in den Sommermonaten entstehen spannende, kleinformatige Kompositionen. Bei dieser Suche nach interessanten Blickwinkeln spielt Egon Schieles Liebe zur Natur eine wichtige Rolle, was auch aus vielen in der neueren Literatur aufgearbeiteten Briefen hervorgeht. Der Bedeutung der Landschaftsdarstellung generell wird in der Forschung mittlerweile ein viel höherer Stellenwert eingeräumt: „Von seinen frühesten Studienjahren... agierte die Landschaft durchwegs als wesentlicher Bestandteil von Schieles ganzheitlicher Vision. Daher sollte man diesem Teil seiner Arbeit größere Aufmerksamkeit schenken.“ (Kimberly A. Smith Egon Schieles Landschaften: Von der Baumlandschaft bis zur Stadtlandschaft, in: Rudy Chiappini (Hg.), Egon Schiele Ausstellungskatalog, Museo d’Arte Moderna Lugano, Mailand 2003, S. 79) Egon Schiele stellt das „Bauernhaus“ star

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Auction:
Datum:
3 Dec 2019
Auction house:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Austria
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
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